Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Titel: Cocaine oder die Lust zur Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Waters
Vom Netzwerk:
Beschäftigungen."
    „Hm?" Aidans Worte rissen Joe aus seinen Betrachtungen. Dann ging ihm auf, was er gesagt hatte. „Nein, die sparen wir uns für später auf. Erst einmal machen wir weiter mit den Leuten auf ihrer Liste."
    „Übrigens, Kate Dunsten hat mich gebeten, an euren Schwimmmeisterschaften teilzunehmen."
    „Hab ich mitbekommen.", sagte Joe, ein wenig erschüttert, denn er hatte gehofft, Aidan würde die Angelegenheit im Sande verlaufen lassen.
    „Sie hat vorgeschlagen, dass du mich gleich heute zum Training mitnimmst. Was hältst du davon? Ich muss nicht mitmachen, wenn ..."
    Mist! Aidan hatte also sein Zögern gespürt. „Nein, nein schon gut.", beeilte er sich deshalb zu sagen. „Ist eine gute Idee, wir blamieren uns jedes Jahr, vielleicht bringst du frischen Wind in die Sache."

    ***
    Gemeinschaftsumkleiden, Gemeinschaftsduschen ... aber klar doch. Aidan rutschte das Herz in die Hose. Was hatte ihn nur gebissen, dabei mitzumachen? Und dann auch noch die eng anliegenden Badehosen, die man wegen des
    geringeren Wasserwiderstandes trug – und Joe immer um sich herum. Wie hatte er nur annehmen können, so etwas ohne Blamage zu überstehen? Am besten, er zog

das Training jetzt irgendwie durch und redete sich dann heraus. Zerrung oder so, ihm würde schon etwas einfallen.
    „Wo hast du nur diese gleichmäßige Bräune her? Ich dachte, undercover hätte man keine Zeit für ein Sonnenbad?", fragte Vince ihn, als sie sich gemeinsam auszogen. Die Badehose hatte er vorsichtshalber bereits vorhin zuhause angezogen. Natürlich würde er nach dem Schwimmen nicht darum herum kommen, blank zu ziehen.
    „Ist auch so, aber bei mir ist alles echt. Mann, ich bin ein Cajun, wir stammen aus Südfrankreich, natürlich mit einem ordentlichen Schuss echtem Piratenblut."
    Alles lachte.
    „Unter dem machst du es wohl nicht, was? Das sieht dir ähnlich, Piratenblut!" Marc klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter, sie grinsten sich an.
    Inzwischen standen alle um ihn und Joe herum.
    „Man munkelt, ihr habt eine prächtige Villa dort unten in New Orleans, ist das wahr?", meldete sich John Terry, der noch sehr jung war und ein wenig anfällig für Heldenverehrung zu sein schien. „Habt ihr das mit dem Gewinn aus euren Beutezügen bezahlt?"
    Die Männer lachten schallend, aber Aidan nickte ernst. Er hatte nichts dagegen, die Leute ein wenig zu unterhalten. „Da hast du Recht. Mein Ururgroßvater hat Aurore Dore gebaut, hat es nach dem Sonnenaufgang benannt, den man von dort aus über die Zypressenwälder hinweg sehen kann. Denn es liegt auf einem Hügel am Kreole River Bayou. Er war erster Offizier beim alten Jean Laffite, ist damals mit ihm während der französischen Revolution aus Frankreich geflohen und hat später in der Karibik reiche Beute gemacht, indem er englische und spanische Handelsschiffe überfiel. Die Waren haben sie in New Orleans verkauft."
    John machte große Augen. „Mann, wenn das kein Abenteuer ist..." Hinter sich hörte Aidan, wie Joe Marc genervt zuflüsterte: „Muss der eigentlich immer im Mittelpunkt stehen?"
    „Hey, habt ihr heute keine Lust zu trainieren? Dann kann ich ja wieder gehen." Steve Rocks, der Trainer, stand in der Tür. Er war vor zehn Jahren Co-Trainer der US-Olympia-Mannschaft gewesen und befand sich inzwischen im Ruhestand. Er war in San Francisco aufgewachsen und kannte Callaghan seit ihrer Kindheit. Von ihm hatte er sich breitschlagen lassen, seine Mannschaft nach Feierabend zu trainieren. Und im Gegensatz zu den Jungs nahm er seine Sache ernst. „Also los, Leute, ab ins Wasser ... ah, wir haben einen Neuzugang, wie ich sehe?"
    Aidan stellte sich vor und ließ sich von Rocks von oben bis unten mustern. Als sich sein Gesicht zufrieden aufhellte, wusste Aidan, dass er aufgenommen war.
    „Bist du einverstanden mit einem kleinen Test? Vince hier und Joe sind unsere besten Schwimmer. Was hältst du von zwei Bahnen Crawl gegen sie und die Uhr?"
    Aidan nickte. „Klar."
    Als sie zu den Duschen gingen, kamen ihnen seine Kumpels vom FBI mit Handtüchern um die Lenden entgegen. Einige grüßten ihn, andere hatte Aidan noch nie gesehen. Einer der letzten war Michael Frost, mit dem er vor Jahren, als er noch neu war beim FBI, nach einem schweren Besäufnis in der Kiste gelandet war.

„Hi, Aidan, hast du dich doch noch entschieden, bei uns mitzumachen? Hast das Training gerade verpasst."
    Aidan trat beiseite, um die anderen im Gang an sich vorbeizulassen. „Tut mir Leid, aber

Weitere Kostenlose Bücher