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Coco - Ausbildung zur 0

Coco - Ausbildung zur 0

Titel: Coco - Ausbildung zur 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ana Riba
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persönlichen Skala um zwei weitere Punkte nach oben. Sie räusperte sich, und als sich einer der Handwerker zu ihr herumdrehte, um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen, da konnte sie nur verschämt lächeln.
     
    Dianne ahnte, dass da etwas war. Coco kam ihr fremd vor, verstört obendrein. Aber sie kannte die Freundin zu gut, als dass sie es wagen konnte, diese auf ihr seltsames Verhalten anzusprechen. Es gab Dinge, die Coco wie ein trotziges Kind reagieren ließen. Eine unbedachte Frage, auch wenn sie noch so gut gemeint sein mochte, würde höchstens dafür sorgen, dass sie sich nur noch mehr verschloss.
    Also übte sich Dianne in Geduld, und diese Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Trotzdem hielt sie sich zurück, ließ Cocos langweilige Erzählung über den Kurzurlaub gelten und fragte nicht weiter nach. Sie behielt die Freundin jedoch im Auge, und als wenn sie es geahnt hätte, wurde Coco in den kommenden zwei Tagen immer nervöser.
    Ihre Bewegungen waren fahrig und ruppig. Sie erschrak bei jedem noch so kleinen Geräusch, und Dianne kämpfte mit sich und ihrem Verantwortungsgefühl. Etwas stimmte nicht mit Coco. Etwas, das die junge Frau mehr beschäftigte, als sie zugeben konnte. Aber Dianne musste warten. Warten, bis sich ihre Freundin ihr anvertrauen wollte. Coco kam nicht zu ihr, und so wurde das Warten für Dianne zur Qual. Sie hielt dem Drang, Fragen zu stellen, stand, doch nur bis zum Mittwoch. Dann nämlich hielt es Dianne nicht mehr aus.
    Coco stand in der kleinen Küche der Galerie und kochte sich einen Kaffee. Mit einem Blick auf eine Rechnung und der Hand am Automaten schien sie so konzentriert wie immer, als Dianne den Raum betrat. Sie blieb einen Moment im Türrahmen stehen und erkannte sofort, dass Coco eben nur so tat als ob. Als wäre alles in Ordnung. Die Lüge vom langweiligen Urlaub hatte sie der anderen Frau noch abgenommen, doch die Körperhaltung ihrer Freundin sagte ihr – nein: schrie ihr entgegen –, dass da etwas nicht stimmte.
    Der Kaffee war bereits in die Tasse gelaufen, als sich Coco zu Dianne umdrehte – und dies mit einem ausladenden Hüftschwung, der so gar nicht zu ihr passen wollte. Auch die nächsten Schritte in Richtung Tür und somit auf Dianne zu gehörten nicht zu Coco. Dianne sah ihre Chance, die Wahrheit zu erfahren, gekommen und legte der anderen Frau den Arm um die Hüfte – stutzte dabei, als sie etwas sehr Hartes daran spürte – und zog sie den Flur hinunter in ihr eigenes Büro.
    „Aus, vorbei!“, dachte Coco entsetzt und schloss die Augen.
    „Das darf doch nicht wahr sein!“, staunte Dianne lautstark, als sie die Kante des metallenen Gürtels um die Hüfte der Freundin spürte, und wie um sich zu vergewissern, dass sie tatsächlich Coco, die dröge Coco, vor sich hatte, legte sie ihr die Hand unter das Kinn und zwang diese so, ihr den Kopf zuzuwenden.
    „Das ist doch wohl kein Keuschheitsgürtel?“, fragte sie, doch als Coco zaghafte nickte, lachte sie leise auf.
    „Coco, so kenne ich dich ja gar nicht! Spielzeug? Und das auch noch während der Arbeit? Oder hast du einen Keyholder gefunden, der dich wirklich und wahrhaftig keusch hält?“
    Coco sah sie verständnislos an. „Keyholder?“
    Dianne lachte. „Du hast keine Ahnung, stimmt’s?“ Immer wieder fuhr sie mit ihrer Hand über die Kante des Gürtels, und Coco meinte zu hören, dass Diannes Atem sich beschleunigte. Dianne grinste schräg und ließ von Coco ab, ging zur Tür, öffnete diese und schaute hinaus.
    „Setz dich, wenn du kannst“, forderte sie Coco auf, die vorsichtig auf der kleinen Couch neben Diannes Schreibtisch Platz nahm. Ganz langsam senkte sie sich auf das weiche Leder, und als sie endlich saß, schloss sie für einen Moment die Augen. Diese letzte Bewegung war zu viel. Der Dildo in ihr hatte sich wieder einmal bemerkbar gemacht. Während Coco sich auf diese hochkonzentrierte Art und Weise setzte, hatte Dianne sie nicht aus den Augen gelassen.
    „Tatsache, ein Keuschheitsgürtel und dann auch noch mit Füllung!“, stellte sie leise lachend fest. „Ich würde gern sagen, dass ich dich beneide, aber dazu weiß ich zu wenig. Also: Raus mit der Sprache, und wag es ja nicht, mich noch einmal anzulügen!“
    Dianne lehnte sich in ihrem Ledersessel zurück und stützte das Kinn auf ihre Hand.
    „Wobei ich bemerken muss, dass du eine ganz miserable Lügnerin bist.“
    Coco sah erschrocken auf. „Jeder hier weiß, dass du letztes Wochenende Sex hattest. Nur du

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