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Code Delta

Code Delta

Titel: Code Delta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeremy Robinson
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Hinter Stein und Beton war der Gefechtslärm nur noch gedämpft vernehmbar, aber er spürte immer noch das Beben von Explosionen unter den Fußsohlen. Die Tür zum ersten Stock sprang auf, und drei Army Ranger stürmten gefechtsbereit ins Treppenhaus. Aleman erkannte sie, und da er der Ranghöchste war, requirierte er sie als Leibwächter.
    »Sie sind hinter dem Mädchen her«, schrie er. »Weicht mir nicht von der Seite.«
    Der vorderste Mann nickte. Sie wussten Bescheid über Fiona und dass sie unter militärischem Schutz stand, auch wenn sie den Grund nicht kannten. »Wohin, Sir?«
    Darüber hatte Aleman sich bereits Gedanken gemacht. Sie hatten nie damit gerechnet, dass jemand tatsächlich versuchen würde, in Fort Bragg einzudringen, und keinen Plan für einen solchen Fall entwickelt. Vor allen Dingen mussten sie sich verstecken. Unauffindbar. An einem geschützten Ort. »Der nächste Atomschutzbunker.«
    Die drei Ranger übernahmen die Spitze und eilten voraus. Durch den kleinen Flur am Fuß der Treppe hielten sie auf die Lobby zu. An der Eingangstür angekommen, hob einer der Ranger warnend die Hand.
    Aleman blieb stehen und wartete auf das Signal, dass die Luft rein war. Einer der Männer wollte es gerade geben, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken. Er hatte etwas außerhalb der Lobby gesehen, und es blieb ihm nicht einmal mehr genug Zeit für einen Warnruf.
    Der Raum implodierte, als ein riesiges Projektil durch eine Seitenwand eindrang, die drei Ranger niederpflügte und auf der anderen Seite des Gebäudes wieder hinausschoss. Fiona schrie auf, während Aleman ihren kleinen Körper mit seinem eigenen zu decken versuchte und dabei einen Betonbrocken an den Hinterkopf bekam. Benommen sank er in die Knie, zwang sich aber, das warme Tröpfeln von Blut in seinem Nacken zu ignorieren und wieder aufzustehen.
    Er rannte durch die verwüstete Lobby, steckte sein Schießeisen weg und las die MP 5 -Maschinenpistole eines der toten Ranger auf. Ein weiterer Schrei Fionas ertönte so dicht neben seinem Ohr, dass er sie vor Schreck fallen ließ. Sie landete geschickt auf den Füßen und zerrte aufgelöst an seinem Hemd. Sie deutete durch die Öffnung in der zerstörten Wand, wo das Projektil wieder hinausgeschossen war. »Lew!«
    Er fuhr herum und starrte durch das Loch. Eine große graue Masse, vielleicht dreißig Meter weit entfernt, drehte sich gerade zu ihnen um.
    Es hat ihren Schrei gehört , dachte Aleman.
    Dann griff es an. In dem kurzen Moment, der ihm blieb, sah er, dass der Angreifer auf vier Beinen rannte und entfernt einem Nashorn ähnelte, wenngleich er etwa doppelt so groß war.
    Aleman packte Fiona und rannte auf der anderen Seite der Lobby hinaus auf den Parkplatz. Dort gab es eine Garage voller startbereiter Hummer. Saßen sie erst mal in einem der unverwüstlichen Fahrzeuge, konnten sie es bis zum Atomschutzbunker schaffen – falls es ihnen gelang, das Ungetüm abzuschütteln. Aleman hörte, wie es aufholte.
    Während er zwischen den engen Reihen der geparkten Autos hindurchrannte, bemühte Aleman sich, den Kopf unten zu halten. Kugeln pfiffen durch die Luft. Gebäude explodierten. Bragg war zum Kriegsschauplatz geworden. Als sie das Meer aus Autos verließen, hielt Aleman Ausschau nach dem großen Ding, das Jagd auf sie machte. Er sah nichts. Doch es war da. Ein Wagen auf der anderen Seite des Parkplatzes wirbelte durch die Luft. Sekundenbruchteile später folgte ein zweiter. Das Ding hielt geradewegs auf sie zu und rammte die im Weg stehenden Autos einfach beiseite.
    Aleman packte den Knauf des Garagentors und drehte. Er rührte sich nicht. »Verdammt!« Er setzte Fiona ab und versuchte, die Tür einzutreten. Einmal. Zweimal. Alles begann, sich um ihn zu drehen, während Blut aus der Wunde an seinem Hinterkopf sickerte. Als er erkannte, dass er die Tür nicht rechtzeitig klein kriegen würde, drehte er sich um, um sich der Kreatur zu stellen.
    Inzwischen flogen bereits Autos in der Mitte des Parkplatzes himmelwärts. Aleman wandte sich an Fiona: »Wir werfen uns in letzter Sekunde zur Seite, okay?«
    Sie nickte mit zitternder Unterlippe und versuchte, tapfer zu sein.
    »Wir schaffen das.«
    »Nicht sterben, Lew«, sagte sie mit bebender Stimme. »Nicht in echt.«
    Aleman konzentrierte sich auf das graue Ungetüm, das auf sie zugestürmt kam, und brachte es nicht fertig, etwas zu versprechen, das er nicht halten konnte. »Spring einfach, wenn ich es sage.«
    Ein Wagen in der vordersten Reihe des

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