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Codename Azteke

Codename Azteke

Titel: Codename Azteke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bill Vidal
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auf Abads Brust.

    »Wir fliegen zurück nach Bata, dank Ihnen«, erklärte er. »Dorito wird sich freuen. Er würde Sie gerne sehen. Er freut sich auf ein paar Wochen Ihrer Gesellschaft im Black Beach.«
    »Ich gebe Ihnen eine Million Euro! Ich habe das Geld auf der Bank!«, versuchte es Abad als letztes Mittel.
    Florin lachte. Dann neigte er sich zu Abad und drückte ihm die Pistole auf den Oberschenkel. »Ich bin stinkreich, Ortiz. Ich scheiße auf Ihr Geld.« Er richtete sich auf. »Bringen Sie ihn her, Paco.«
    »Was haben Sie vor? Wollen Sie mich hinauswerfen?«, rief Abad in Panik.
    »Da weiß ich etwas Besseres«, erwiderte Florin. Er hielt die Pistole mit beiden Händen fest und feuerte ein Hochgeschwindigkeitsgeschoss ab, das Abads Stiefel, seinen Fuß und den Boden des Helikopters durchschlug, um in Richtung Meer zu verschwinden. Abad kreischte auf und fiel mit schreckgeweiteten Augen auf den kalten Metallboden.
    »Legen Sie ihm einen leichten Druckverband an, Paco«, sagte Florin zu dem Algerier. »Wir wollen ja nicht, dass er verblutet .« Dann wandte er sich an den Piloten. »Gehen Sie auf zehn Fuß und bleiben Sie da.«
    »Mit dem rechten Fuß können Sie schwimmen, Ortiz«, erklärte Florin völlig emotionslos, während die Rotoren Meerwasser in die Kabine spritzen ließen. »Der blutende linke Fuß sorgt dafür, dass die Haie Sie nicht verfehlen können.« Dann wandte er sich an den Algerier. »Möchten Sie?«
    »Es ist mir ein Vergnügen, Sir.«
    Paco reichte Florin die Kalaschnikow, packte den Griff über ihm mit beiden Händen und stieß Abad mit den Füßen aus der offenen Tür des Hubschraubers.

    Florin nickte dem Piloten zu, winkte in Richtung Bata und ging zu seinem Sitz zurück.
     
    Capitán Pinto erhielt in Madrid einen Anruf von Marcos Vega, der ihm bestätigte, dass sich alles so abspielte, wie Rosa es vorausgesagt hatte.
    Präsident Penang, den bereits die Präsidenten von Simbabwe, Angola und der Republik Kongo angerufen hatten, hatte den spanischen Botschafter zum Essen eingeladen, um ihm seine Dankbarkeit auszudrücken und die weitere Zusammenarbeit der beiden Länder zu besprechen.
    Daraufhin rief Pinto seinen eigenen Minister an, entschuldigte sich dafür, dass er ihn nicht auf dem Laufenden gehalten hatte, und erklärte, dass die Wachsamkeit des CNI Potros Doppelspiel aufgedeckt, und er sich daher kurzfristig entschieden hatte, den sorgfältig konzipierten Notfallplan in die Tat umzusetzen und sich mit Penang zu verbünden.
    Falls er noch Beweise für den Erfolg der Initiative des CNI brauchte, erklärte Pinto, dann könne der Außenminister bestätigen, dass sein Botschafter an diesem Tag als Ehrengast zum Abendessen beim Präsidenten eingeladen war.
    Nachdem er die politischen Angelegenheiten geregelt hatte, setzte sich Pinto in ein Taxi und fuhr zur Anderson-Klinik. Leider konnte er Rosa die gute Nachricht nicht mehr überbringen. Als er ankam, war sie bereits bewusstlos, und ihr Mann hatte keine Zeit für ihn. Vor ihrem Zimmer saß Ramiro und wirkte sehr traurig.
    Pinto verließ die Klinik niedergeschlagen und betrübt an einem Tag, an dem er eigentlich auf den Erfolg seiner Organisation
hätte anstoßen sollen. Rosa Uribe verstarb am nächsten Morgen, während Max und Ramiro an ihrem Bett wachten.
     
    Nachdem der Hubschrauber von Bata abgeflogen war, hatten Vilanovas Piloten vergeblich versucht, Benzin für ihr Flugzeug zu bekommen. Hadley hatte noch sein gelbes Telefon, daher rief er Vega in Malabo an und bat ihn um Hilfe.
    Gerade als vom Kommandanten der Streitkräfte der Befehl erging, dem Citation-Jet alles zu geben, was er verlangte, kam der angeschlagene Hubschrauber hereingetrudelt. Er landete an der gleichen Stelle wie zuvor, aber nur drei Personen stiegen aus.
    »Holt die Leichen raus«, verlangte Florin. »Und dann werft eines der Benzinfässer um und setzt das Ding in Brand!«
    Er wollte nicht, dass Bilder von Massamas Kunstwerk in der internationalen Presse auftauchten. Die beiden toten Kameraden mussten sie zurücklassen, doch der Capitán vor Ort versprach Florin, dass sie ein militärisches Begräbnis bekommen würden.
    Nach Major Abad fragte er nicht. Sein Kommandant hatte ihm aufgetragen, Abad sofort zu erschießen, wenn er auftauchte.
    Mit sechs Passagieren und zwei Besatzungsmitgliedern konnte die Citation keine volle Benzinladung fassen, erklärte Vilanovas Pilot.
    »Wir schaffen es nicht nach Teneriffa.«
    »Dann fliegen wir nach Kinshasa, das ist nur

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