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Codex Alera 06: Der erste Fürst

Codex Alera 06: Der erste Fürst

Titel: Codex Alera 06: Der erste Fürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher
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unsere Truppen während seines Rückzugs waren, wird er sich mit den Legionen entweder nach Aquitania oder nach Riva zurückgezogen haben und dort wahrscheinlich weitere Truppen sammeln.« Er bewegte den Zeigefinger zweitausend Meilen nach Westen und ließ ihn auf Antillus ruhen. »Wie ihr sehen könnt, ist Antillus bislang noch frei von Kroatsch . Unsere Mission wird darin bestehen, dort zu landen, wenn möglich Kontakt zu Aquitanius aufzunehmen und dann zu ihm zu stoßen.«
    Valiar Marcus, der grauhaarige Erste Speer der Ersten Aleranischen Legion, rieb sich mit einer Hand das Kinn. Der gedrungene alte Zenturio musterte die Landkarte mit zusammengekniffenen Augen. »Zweitausend Meilen. Ohne Proviant, von dem bisschen gedörrten Leviathanfleisch abgesehen. Und keine Dammstraßen, die wir nutzen könnten. Das könnte den ganzen Frühling und den halben Sommer lang dauern.«
    »Ich denke, wir können dafür sorgen, dass es etwas zügiger geht«, sagte Tavi. »Wenn ich mich nicht irre, müssen wir das sogar.«
    Varg knurrte: »Die Vordkönigin.«
    Tavi nickte. »Genau. Sie wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den nächsten Zusammenstoß zwischen den Vord und der Hauptmacht der Aleraner überwachen. Sie ist unser Hauptziel, verehrte Herren.«
    Valiar Marcus schüttelte den Kopf. »Ein Insekt. In dem Ganzen da.«
    Tavi bleckte die Zähne. »Wenn es leicht wäre, würden wir keine Legionen brauchen, um etwas zu erreichen. Wenn möglich schleichen wir uns von hinten an die Vord an und nehmen sie zwischen unseren und Aquitanius’ Truppen in die Zange. Wir stellen sicher, dass die Königin nicht durch die Hintertür entkommt.«
    »Kühnheit und Dummheit sind nicht dasselbe«, sagte Marcus, »aber manchmal kommen sie einander sehr nahe, Hauptmann.« Er runzelte die Stirn. »Verzeihung. Majestät.«
    Tavi winkte ab. »Ich bin vom Senat und von der Civitas noch nicht anerkannt worden. Solange wir unsere Probleme nicht gelöst haben, lasst uns einfach weitermachen wie bisher.«
    »Tavar«, knurrte Varg, »dein Jagdmeister hat nicht Unrecht. Zweitausend Meilen bedeuten einen ganz ordentlichen Marsch. Wenn der mit hoher Geschwindigkeit erfolgen soll, muss Essen da sein. Armeen kommen nicht so gut voran, wenn sie hungrig sind.«
    Durias, der Erste Speer der Freien Aleranischen Legion, hob den Kopf und sah Tavi in die Augen. Der stille junge Mann sprach nicht, bevor Tavi ihm nicht zugenickt hatte; obwohl der bullige ehemalige Sklave im Angesicht der Gefahr unerschütterlich wie Stein war, fühlte er sich immer noch unbehaglich, wenn er es mit Cives zu tun hatte. »Wir werden mehr brauchen als nur Nahrung«, sagte er mit tiefer, leiser Stimme. »Wir haben alle möglichen Ausrüstungsgegenstände verschlissen. Kann Antillus uns ausstatten?«
    Tavi ließ den Blick zu Crassus hinüberwandern.
    Der junge Antillaner runzelte die Stirn, bevor er vorsichtig antwortete: »In gewissem Maße. Aber wenn die Vord sich darauf vorbereiten, die Stadt zu belagern, werden die Antillaner nicht besonders begeistert davon sein, sich von Vorräten zu trennen.«
    Varg knurrte: »Nehmt sie euch.«
    Crassus drehte sich um und sah Varg blinzelnd an.
    »Wir sind in der Überzahl und haben eure Elementarwirker. Ich könnte die Stadt mit den Truppen einnehmen, die ich hier habe. Ihr Dämonen auch. Sorgt dafür, dass sie wissen, dass wir sie erobern können. Macht kein großes Getue um die aleranischen Sitten. Macht ihnen lieber klar, dass sie gezwungen sind, mit uns zusammenzuarbeiten.«
    Tavi hob eine Hand. »Das Problem lösen wir, wenn es soweit ist. Wir wissen immer noch nicht viel über die inneren Verhältnisse in Antillus. Crassus?«
    »Das Banner meines Vaters weht dort nicht«, antwortete Crassus, dessen Gesicht noch immer seine Bestürzung über die von Varg vorgeschlagene diplomatische Vorgehensweise verriet. »Sein Seneschall, Fürst Vanorius, hat wahrscheinlich den Befehl über die Stadt. Ich glaube, es wäre klug, wenn ich vor der Flotte eintreffen würde, Hoheit, um ihn wissen zu lassen, was vorgeht.«
    Tavi verzog das Gesicht. »Es ist leichter, um Verzeihung zu bitten als um Erlaubnis«, sagte er. »Ich schicke dich hinauf, wenn die Flotte beginnt, an Land zu gehen, aber eine ganze Stadt voller verängstigter Menschen verhält sich nicht unbedingt vernünftig. Ich will mit den Legionen und den Canimkriegern schon in guter Ordnung an Land sein, bevor die Städter in der Lage sind, darauf zu reagieren.«
    Crassus atmete durch die

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