Collection Baccara 0283
zu überprüfen, welche Anforderungen Global Security stellte.
Donati war schnell wieder zurück. Mit einer Mappe, die er ihr entgegenstreckte. „Hier drin finden Sie unsere Menüvorschläge, Informationen über die Gästezimmer und alles über die Konferenzräume.“
Marco nahm ihm die Mappe ab. „Ich trage sie für dich, Sabrina.“
„Danke.“
Die beiden Männer passten sich Sabrinas Schritten an, während Donati sie durch die großzügige Lobby führte.
„Zum Glück ist der Februar ein schwach besuchter Monat“, erklärte der Manager. „In meiner E-Mail hatte ich Ihnen berichtet, dass in der betreffenden Woche dreiundfünfzig freie Zimmer zur Verfügung stehen. Es gab jedoch Stornierungen, darum sind es jetzt sechsundfünfzig. Und das Hotel auf der anderen Seite der Piazza hat mir versichert, dass man dort alle übrigen Gäste Ihrer Tagung unterbringen könnte.“
„Dann möchte ich mir deren Räume aber auch heute ansehen.“
„Natürlich. Und wir werden sofort einen neuen Kostenvoranschlag ausfertigen, der die Zimmerpreise des zweiten Hotels berücksichtigt.“
„Warten Sie, bitte. Ich muss mir ein paar Notizen machen.“
Was mit Krücken unter den Armen jedoch gar nicht so leicht war.
Marco trat näher. „Gib mir Block und Schreiber. Und sobald du irgendetwas notiert haben willst, diktierst du es mir.“
Sie musste grinsen. „Doc, Duke, Chauffeur und Sekretär. Du bist ein Mann mit vielen Talenten.“
Seine Augen funkelten, als er ihren Blick suchte. „Ja, aber warte, bis ich dir die Rechnung präsentiere.“
Sabrina spürte, wie es in ihrem Bauch zu kribbeln begann, und ihr Puls überschlug sich mal wieder. Es war verrückt. Dieser Mann musste sie nur anlächeln … ihr nur in die Augen sehen … und schon durchströmte sie ein unbändiges Verlangen.
Sie hatte ja befürchtet, dass er sie von der Arbeit abhalten würde.
Arbeit, das war ihr Stichwort!
Entschlossen drückte sie Marco den Block in die Hand und wandte sich Donati zu. Erst jetzt bemerkte sie, wie aufmerksam der Manager sie beide beobachtete. Irgendwie neugierig, aber auch nachdenklich.
Vielleicht war es doch nicht so klug gewesen, in einem Rolls-Royce mit Seiner Exzellenz als Chauffeur vor diesem Hotel vorzufahren. Donati meinte jetzt wahrscheinlich, sie wäre ein Krösus, und schraubte in Gedanken schon mal die Preise hoch.
Na ja, sie hatte seine erste Kalkulation. Und daran sollte er sich lieber halten. Sonst würde sie ihm nämlich die Hölle heißmachen.
Nach der Hotelbesichtigung hatten sich Marco und Sabrina zum Essen auf eine Terrasse gesetzt, die ein traumhaftes Panorama über die Amalfiküste, das Meer und die umliegenden Weinberge bot.
Während sie jetzt die Serpentinenstraße zur Küste hinunterfuhren, studierte Sabrina den neuen Kostenvoranschlag, den ihr der Manager vorhin überreicht hatte.
„Bist du zufrieden?“, fragte Marco.
„Weiß nicht. Auf den ersten Blick erscheint mir die Gesamtsumme recht hoch. Ich muss sie mit den Kalkulationen der anderen Hotels vergleichen.“
„Ich rufe Donati an und frage ihn, ob er im Preis runtergehen kann.“
„Nein!“
Das hatte sie wohl zu schroff gesagt – Marco blickte sie überrascht an. „Danke“, fügte sie freundlich hinzu. „Aber ich ziehe es vor, die Verhandlungen allein zu führen.“
„Entschuldigung. Ich wollte nur helfen“, gab er eisig zurück.
„Ich muss mich entschuldigen. Es ist …“ Sabrina kaute auf ihrer Lippe, während sie überlegte, wie sie Marco die Sache erklären könnte. Sie hatte schon immer das Bedürfnis gehabt, alles allein zu schaffen. Unabhängig zu sein. Stärke zu beweisen. Und das konnte sie nicht abschütteln, nicht mal bei so einer Kleinigkeit. Und dann war da ja auch noch …
„Mein Vater glaubt, ich sei nicht in der Lage, mich im Geschäftsleben durchzusetzen“, erklärte sie. „Und ich bin fest entschlossen, ihm das Gegenteil zu beweisen.“
„Verstehe.“ Marco grübelte einen Moment. „Ist das derselbe Vater, der dir das Schachspielen beigebracht hat?“
„Genau der.“
„Er unterschätzt deinen Killerinstinkt. Was mir kein zweites Mal passieren wird. Wenn wir nachher weiterspielen, gewinnst du nicht so leicht wie heute Morgen.“
Sabrina konnte nicht widerstehen, sie musste ihn einfach necken. „Vielleicht sollten wir das Spiel etwas interessanter gestalten.“
„So? Und was schlägst du vor?“ Lächelnd hob sie die Augenbrauen. „Hast du schon mal Strip-Schach gespielt?“
Es sollte
Weitere Kostenlose Bücher