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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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nicht. Das tat er ja nicht einmal in ihrer Fantasie. Darin nämlich war er ein wilder, rücksichtsloser Liebhaber, der das Vergnügen suchte und es sich mit einer atemberaubenden Intensität nahm. „Die Unterwäsche bleibt an“, sagte sie streng.
    Tristan zog sich achselzuckend weiter aus, bis er nur noch in seinen Boxershorts dastand. Im nächsten Moment war er auch schon in der Quelle und schwamm ans andere Ufer. Männer! So viel zum Zurücklehnen, während das Wasser einem den Staub des Tages wegspülte.
    Seufzend entblößte Erin sich bis auf den schwarzen Slip und das passende Unterhemd, dann watete sie in die Quelle. Das Wasser wurde sehr schnell tief. Langsam schwamm sie bis in die Mitte der Quelle, drehte sich auf den Rücken und ließ sich treiben. „Ich stelle mir vor, ich bin in einer Wüstenoase“, murmelte sie, da tauchte Tristan neben ihr auf.
    „Du bist in einer Wüstenoase“, sagte er lächelnd. „Und das ist gut so.“
    „Du verstehst es nicht.“
    Er sah sie mit genau diesem Blick an, den sie lieber nicht sehen wollte. „Bist du allein in deiner Wüstenoase?“
    „Nein, da ist noch ein Kellner. Und er sieht aus wie du.“
    „Sag ihm, er soll die Mücke an deinem Ohr verscheuchen. Die ist so groß wie eine Telefonzelle.“
    „Würde ich ja“, sagte sie und wedelte die Mücke selbst weg. „Aber er ist gerade damit beschäftigt, sich um die Pferde zu kümmern.“
    „Was für Pferde?“
    „Ein heißblütiger schwarzer Hengst und eine freundliche weiße Stute. Ich reite den Hengst.“
    „Überleg’s dir lieber noch mal“, sagte Tristan. „Das Pferd ist viel zu wild für dich. Einige Dinge überlässt eine Frau besser den Männern.“
    „Ich habe ihn im Griff.“
    „Okay, aber sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“ Er tauchte seufzend unter die Oberfläche und kurz danach wieder auf. „Hat dein Kellner zufällig ein kühles Bier zur Hand?“
    „Gute Idee. Ich sag ihm, er soll zwei bringen.“ Sie rollte sich herum und schwamm zur Seite der Quelle. „He, hier ist ein Felsabsatz, auf dem man stehen kann.“
    „Wie praktisch“, sagte Tristan und schwamm zu ihr.
    Sie ging ein Stück zur Seite, um ihm Platz zu machen – viel Platz. Zum Glück war der Absatz lang. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich darauf, die Wirkung von Tristan auf ihre Sinne zu ignorieren.
    „Erin?“, flüsterte er, und seine Stimme fühlte sich an wie ein sanftes Streicheln.
    „Was?“ Einatmen, ausatmen.
    „Mach die Augen auf und dreh dich um. Langsam.“
    Erin riss die Augen auf und sah ihn ängstlich an. „Was ist da? Da ist keine Schlange, oder?“ Sie konnte Schlangen nicht ausstehen.
    „Nein.“
    „Waran?“ Die mochte sie auch nicht besonders gern. Die rasiermesserscharfen Krallen waren ihr irgendwie unsympathisch.
    „Nein.“
    „Emu?“ Emus wiederum mochte sie.
    „Dreh dich um! Du verpasst den Sonnenuntergang.“
    Ach so! Der Sonnenuntergang. Ein Sonnenuntergang an einer abgelegenen Quelle, allein mit Tristan.
    Erin bemühte sich, möglichst gleichgültig zu wirken, und drehte sich um.
    Der Himmel glühte buchstäblich in den feurigsten Orange- und Rottönen vor einem leuchtenden Blau, hier und da von hauchzarten Zuckerwattewolken durchwirkt. Dieser Anblick hatte nichts mit einem tropischen Abendhimmel gemein, stellte Erin voller Ehrfurcht fest. Vielmehr strahlte das Bild Kraft und Urtümlichkeit aus, einen unverfälschten Glanz über karger Erde.
    Und es berührte sie mit einer Eindringlichkeit, die ihr den Atem raubte. Auf einmal hatte sie das Gefühl, der Moment schrie geradezu danach, dass sie ihr Leben auskosten sollte. Und wie sollte das gehen, wenn sie mit einem Mann zusammen hier war, den sie nicht einmal ansehen konnte, ohne dass ihr schwindlig vor Verlangen wurde? Und wenn sie sich fragte, was nötig war, um die dunklen Schatten zu vertreiben, die ihn gefangen nahmen?
    Sie tauchte unter, suchte nach Antworten oder irgendeiner Orientierung – und kam mit einer Handvoll Schlamm wieder nach oben. „Tristan?“
    Er sah sie fragend an, so still und ernst, dass es ihr fast das Herz brach. Und dann …
    Klatsch!
    Der Schlamm traf ihn an der Schulter, und Erin hastete am Rand der Quelle entlang, um sich neue Munition zu besorgen.
    Dabei musste sie lachen, weil Tristan so herrlich verdutzt aussah. „Manche Leute bezahlen ein Heidengeld dafür, sich mit dem Zeug einreiben zu lassen. Es soll angeblich heilende Kräfte haben.“
    „Ehrlich? Das hätte ich wissen

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