COLLECTION BACCARA Band 0269
müssen!“
Klatsch! Er konnte zielen, und er besaß große Hände, folglich reichte ein Wurf, und sie war vollkommen mit Schlamm bedeckt. Sie lachte immer noch, doch im flachen Wasser, wo sie jetzt war, fand sich leider kein Schlamm mehr. Sie bewegte sich seitlich und duckte sich, um seiner nächsten Ladung auszuweichen. Die flog direkt über ihre Schulter.
Auf der Suche nach mehr Schlamm tauchte sie unter, da packte sie etwas am Knöchel und zog sie nach oben. Im nächsten Moment war sie Brust an Brust mit einem amüsierten, schlammbedeckten Tristan.
Die Sonne stand direkt hinter ihm, aber sie erkannte, dass ihn kein Schatten mehr umgab. „Na also, es funktioniert! Du lächelst ja fast!“
Sie hielt sich an seinen Schultern fest, die sich unwiderstehlich sanft und muskulös anfühlten. „Vielleicht sollten wir davon etwas mitnehmen auf unseren Ausritt.“
„Können wir die Oase auch mitnehmen? Ich glaube nämlich nicht, dass der Schlamm sich ohne die Quelle hält.“ Seine Augen wurden eine Nuance dunkler, und überhaupt wirkte er auf einmal sehr konzentriert.
Das waren nicht die Schatten, sondern eine knisternde Flamme, die sie beide zu umzüngeln schien und Erins Herz dazu brachte, wie verrückt in ihrer Brust zu hämmern.
Riskiere es, dachte sie, als er sie ansah, seine Hand über ihre Wange zu ihrem Hals glitt und sie näher zog. Und dann lagen seine Lippen auf ihren, sanft und neckend, und sie hörte auf, überhaupt an etwas zu denken. Das Feuer am Himmel loderte in ihr, und sie schmolz in seinen Armen dahin.
Sie suchte das Ungezähmte und fand es bei ihm. Sie schmeckte es auf seiner Zunge, fühlte es in seinen Berührungen, als er sie näher und näher an sich drückte, bis nichts mehr zwischen ihnen war als der dünne Baumwollstoff ihres Unterhemds, ihres Slips und seiner Boxershorts. Und selbst das war noch zu viel, wie sie offenbar beide fanden.
Tristan streifte ihr das Hemd ab, und im nächsten Augenblick waren seine Hände auf ihr, erforschten sie ungeduldig und voller Verlangen, während sein Mund auf ihrem Haar, an ihrem Hals und auf ihren Lippen unverändert sanft blieb.
„Hattest du nicht gesagt, du wärst noch nicht so weit?“, flüsterte er atemlos.
„Das war gestern.“ Seine Hände lagen auf ihren Hüften und pressten sie an ihn, sodass sie spürte, wie sehr er sie wollte. Und genau das war es, was sie wollte.
Sie schmiegte sich an ihn, als er noch tiefer glitt und sie ein wenig anhob. Er drückte sich an sie. Mehr, dachte sie und vergrub die Hände in seinem nassen Haar.
Er stöhnte und erschauderte, bevor er einen Arm um ihre Taille legte und mit einer Hand ihren Busen umfasste. Seine Berührungen hatten nichts Sanftes mehr. Vielmehr sprach aus ihnen dasselbe rohe Verlangen, das sie erfüllte. Sie wollte ihn, wollte seinen Mund auf ihrer Haut fühlen.
Und er konnte nicht genug von ihr bekommen. Das leichte Beben ihres Körpers unter seinen Händen, das leise Stöhnen und die Art, wie sie sich an ihn drängte, raubten ihm den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung.
Er wollte aufhören und irgendetwas tun oder sagen, das ihn davon abhielt, in ihr zu versinken. Aber die rohe, unstillbare Leidenschaft war stärker als er.
„Halt mich auf“, bat er sie stöhnend. „Um Gottes willen, Erin, halt mich auf.“
„Nein.“ Sie schlang die Beine um seine Hüften, während der Himmel über ihnen Feuer fing.
Der Kuss, der folgte, war nicht sanft, sondern roh und von unbesonnener Leidenschaft, und das war alles, was zählte. Für Erin gab es nur noch diesen Mann und diesen Moment, dunkel, voller Verlangen. Er war alles, was sie wollte, und zugleich alles, was sie nie gewollt hatte – zu stark und zu verletzt.
Zu viel.
Sie zögerte für den Bruchteil einer Sekunde und fragte sich, was sie hier tat. Er musste es spüren, denn er unterbrach den Kuss sofort, schob sie ein Stück von sich und sah sie mit einer Mischung aus Wut, Enttäuschung und einem Anflug von Schmerz an, die ihr Herz aussetzen ließ.
Dann stieß er einen Fluch aus und wandte sich ab. Das war nicht unbedingt das, worauf eine Frau nach dem intensivsten erotischen Moment ihres Lebens erwartete.
„Verzeih mir“, sagte er heiser.
Das waren nicht die Worte, die sie hören wollte.
„Ich war grob, hab die Kontrolle verloren. Das ist unentschuldbar.“
„Es ist okay“, erwiderte sie in dem verzweifelten Versuch, die Mauern einzureißen, die er zwischen ihnen aufbaute. „Mir hat es gefallen. Mir gefiel, dass du
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