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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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Kindern zu haben.“
    „Die habe ich, und diese Kinder brauchen jede Hilfe, die sie bekommen können. Dann lassen Sie uns losgehen und etwas Geld ausgeben.“
    Der Annual Children’s Fair war ein typischer Jahrmarkt mit all seinen charakteristischen Fahrgeschäften und Ständen, die Zuckerwatte verkauften oder Gewinnspiele anboten. Die Fahrgeschäfte und einige der Spiele waren für die Kinder kostenlos. Das, was die Erwachsenen ausgaben, kam wiederum den Kindern zugute. Nachdem Emily nun ihren ersten Schock verdaut hatte, begann sie, sich etwas zu entspannen.
    „Kommt Ihnen der eine oder andere Gewinn bekannt vor?“, fragte Nick sie.
    Emily sah ihn an und dachte, dass er vielleicht dazu imstande war, sie von ihrem Elend zu befreien und vielleicht den Schlüssel zu ihrem Herzen in seinen Händen hielt. Aber sie wusste nicht, ob sie dafür überhaupt schon bereit war.
    „Emmy?“
    „Offenbar sind die Piratenhüte und die Samuraischwerter recht beliebt“, sagte sie. „Es war wirklich eine tolle Idee, hierherzukommen und zu sehen, wie die Kinder reagieren. Ich meine – nicht nur auf Ihre Produkte. Aber es gibt auch ein paar sehr beliebte Artikel, die Sie nicht im Angebot haben. Vielleicht sollten Sie Ihr Warenangebot etwas ändern.“
    Nick sah sie verwundert an. „Ändern?“
    „Die Bowlingsets aus Plastik und die Springbälle laufen zum Beispiel nicht mehr so gut.“
    „Die stellen wir aber schon seit fünfundvierzig Jahren her, seit …“
    „Seit Ihr Vater das Unternehmen gegründet hat?“ Auch wenn sie verstehen konnte, wie viel Nick diese Dinge bedeuteten, so war es doch ihre Pflicht, ihn auf Fehler hinzuweisen, damit Porter and Son eine Zukunft hatte. „Die Zeiten ändern sich, Nick. Sie müssen sich den Trends anpassen, sonst hinken Sie der Konkurrenz hinterher. Aber lassen Sie uns am Montag darüber weiterreden. Das Wichtigste ist, dass die Kinder den Tag genießen. Und Sie haben ihnen das ermöglicht. Ist das nicht der wirkliche Grund, weshalb Sie hier sind?“
    „Zum Teil schon.“
    Nick ergriff ihre Hand und führte Emily zu einem der Stände. Dann legte er einen Geldschein auf den Tisch. Der Schausteller gab ihm einen Korb mit Bällen und trat zur Seite. Nick zielte und ließ mit jedem Wurf einen Dosenstapel in sich zusammenfallen. Am Ende bekam er einen riesigen Plüschgorilla, den er sofort dem ersten Kind überreichte, das an ihnen vorbeilief. Es war ein etwa vierjähriger Junge.
    Der Junge sah die Frau an, die seine Hand hielt, wartete geduldig, bis sie nickte, und nahm dann den Gorilla von Nick entgegen.
    „Danke, Mr. …“, sagte die Frau.
    „Porter.“ Nick schüttelte ihre Hand.
    „Mr. Porter“, flüsterte sie. „Charlie hat eine ziemlich schwere Zeit durchgemacht. Mein Mann und ich möchten ihn gern adoptieren. Aber er ist so scheu. Hoffentlich versteht er, dass es mehr Menschen wie Sie gibt, die ihm nichts Böses wollen.“
    Nick ging vor Charlie in die Hocke und drückte die Nase des Plüschgorillas. „Dieser Kerl hier braucht auch ein neues Zuhause. Ich bin mir sicher, dass du genauso gut auf ihn aufpassen wirst, wie diese nette Dame auf dich aufpasst.“
    Charlie drückte den Gorilla fest an sich und nickte.
    „Sag danke, Charlie“, forderte die Frau ihn auf.
    „Danke“, wiederholte er gehorsam.
    Aber wie dankbar der Junge wirklich war, sah man nur in seinen Augen.
    Emily hatte Tränen in den Augen.
    „Kommen Sie“, sagte Nick zu Emily. „Mal sehen, wie viele Gorillas wir heute noch verteilen können.“
    Sie verbrachten den ganzen Nachmittag damit, an den Ständen zu spielen, und verschenkten unzählige Stofftiere. Dabei wurden sie ständig von Kindern umringt, die darauf hofften, auch eins von den niedlichen Tieren zu bekommen. Als sie schließlich kein Geld mehr hatten, näherte sich der Jahrmarkt auch langsam seinem Ende.
    Während sie zu Nicks Wagen zurückgingen, hatte Emily eine Idee. „Vielleicht könnten Sie ja von einigen dieser Spiele Versionen für zu Hause anbieten.“
    „So etwas gibt es mittlerweile schon“, wandte Nick ein.
    „Man müsste dem Ganzen aber einen neuen Schwung verleihen. Glauben Sie nicht, dass Brettspiele Ihr Sortiment aufpeppen könnten?“
    „Die Kinder wollen heutzutage lieber Videospiele.“
    „Wirklich?“ Emily blickte sich um. „Ich sehe hier aber keine Videospiele, und die Kinder scheinen trotzdem einen Heidenspaß zu haben.“
    Nick sah ihr in die Augen. „Vielleicht sollten Sie das ja auch einmal

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