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Collection Baccara Band 0282

Collection Baccara Band 0282

Titel: Collection Baccara Band 0282 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Mccauley , Susan Mallery , Jo Leigh
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trocken geworden. Was zum Teufel sollte er sagen? Er wusste, dass sie auf seine Antwort wartete. Auf seine Zustimmung.
    „Okay, dann macht euch einen schönen Abend.“
    Die Anspannung wich von Lilah, Tränen traten ihr in die Augen. Sie streckte die Hand aus und strich sanft über Traces Wange. „So einen Sohn wie dich habe ich gar nicht verdient.“
    Der Gefühlsausbruch seiner Mutter und ihre zärtliche Berührung überraschten Trace und machten ihn verlegen. Er konnte sich nicht erinnern, dass sie ihre Gefühle jemals so offen gezeigt hätte, und so wusste er nicht, wie er darauf reagieren sollte. „Mom …“
    „Du musst nichts sagen, mein Lieber.“ Lilah lächelte und tätschelte seine Wange. „Ich frage auch nicht nach der Frau, die ich heute Morgen von deinem Apartment habe wegfahren sehen.“
    Trace spürte, wie ihm das Blut aus den Wangen wich. Verdammt! Dann hatte sie Becca also doch gesehen!
    „Entschuldigen Sie bitte, Mrs. Ashton.“ Irene, die Haushälterin der Ashtons, stand in der Tür zum Frühstückszimmer. Mit ihren grauen Haaren, die sie zu einem strengen Haarknoten frisierte, den abgeklärten Gesichtszügen und der grauen Dienstkleidung wirkte sie wie eine unscheinbare kleine Maus, doch jeder, der auf dem Weingut lebte und arbeitete, wusste, dass Irene Hunter eine energische Frau war, die man tunlichst nicht unterschätzen sollte.
    Trace dankte der Frau insgeheim dafür, dass sie ihn vor einem peinlichen Moment mit seiner Mutter bewahrt hatte.
    „Was gibt es, Irene?“, fragte Lilah.
    „Mr. Cassidy ist am Telefon. Soll ich ihm etwas ausrichten?“
    Ein Strahlen zog über Lilahs Gesicht. Sie wollte aufspringen, warf dann aber einen Blick auf Trace und lehnte sich zurück. „Sagen Sie Mr. Cassidy bitte, dass ich zurückrufen werde, Irene.“
    „Geh schon ans Telefon, Mom.“ Trace trank den Rest seines Kaffees aus und erhob sich. „Ich muss sowieso zurück an die Arbeit.“
    „Bist du sicher?“
    „Natürlich.“ Er küsste seine Mutter auf die Wange. „Richte Stephen bitte meine Grüße aus.“
    Lächelnd eilte Lilah ans Telefon. Trace blieb im Frühstückszimmer zurück und blickte seiner Mutter nach. Wusste sie, dass es Becca gewesen war, die heute Morgen sein Apartment verlassen hatte?
    Und wenn, spielte es eine Rolle?
    Nein, überhaupt nicht.
    Vor fünf Jahren, als Becca die Verlobung gelöst hatte, hatte seine Mutter geweint und sich darüber schrecklich aufgeregt, dass ihr Sohn so enttäuscht worden war. Monatelang hatte sie ein fürchterliches Aufhebens um ihn gemacht und ihn mit jeder reichen, alleinstehenden Frau im Umkreis von zweihundert Meilen bekannt gemacht. Mit einigen der Frauen war er sogar ausgegangen, doch sie hatten ihn einfach nicht interessiert.
    Und jetzt war Becca zurück. Jedenfalls vorübergehend.
    Trace hatte sich eingeredet, dass er sie nur in sein Bett bekommen wollte, um endgültig mit ihr abzuschließen. Jetzt hatte er mit ihr geschlafen, doch abgeschlossen hatte er noch lange nicht mit ihr.
    Er wusste überhaupt nicht mehr, was er eigentlich wollte.
    Es ist nur ein Abendessen, sagte Becca sich immer wieder, als sie auf dem Bürgersteig vor Morelli’s stand. Eine Kleinigkeit zu essen, eine harmlose Unterhaltung. Mehr nicht. Nichts Besonderes, nur eine Pizza. Heute Abend würde sie früh zu Hause und im Bett sein.
    Allein.
    Den ganzen Tag über war sie kaum in der Lage gewesen, vernünftig zu arbeiten. Ständig waren ihre Gedanken zu Trace gewandert. Immer wieder hatte sie im Geiste die Nacht mit ihm durchlebt. Jeden leidenschaftlichen Kuss, jedes heiße Liebesgeflüster, jede intime Berührung. Selbst jetzt in der eisigen Kälte wurde ihr warm bei der Erinnerung.
    Sie lenkte ihre Gedanken zurück in die Gegenwart, holte tief Luft und betrat die belebte Pizzeria. Seit sie das letzte Mal hier gewesen war, hatte sich nichts verändert. Dieselbe Einrichtung aus Chrom und Plastik. Dasselbe große Wandbild eines italienischen Weinguts. Derselbe Duft nach Gewürzen und Tomatensauce, bei dem ihr das Wasser im Mund zusammenlief.
    Trace saß in der Nische, in der sie auch damals immer gesessen hatten.
    Als er aufblickte und sie anlächelte, schlug ihr Herz Purzelbäume.
    Reiß dich zusammen, ermahnte Becca sich. Sie straffte die Schultern und ging auf Trace zu. Glücklicherweise waren die anderen Gäste entweder mit ihrem Essen beschäftigt, oder sie sahen sich das übliche Montagabend-Football-Spiel in dem großen Fernseher an der Wand an.
    Befangen und

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