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COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
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geht, oder?“
    Hatte sie recht? War das wirklich alles, was sie aneinander fesselte? Luke war es langsam leid, allein zu leben; er wollte eine dauerhafte Beziehung. Das hatte er in diesem Moment begriffen.
    „Geh nach Hause, Luke. Kümmere dich um deine Eltern. Ich habe die nächsten Tage Doppelschichten und außerdem noch ein paar Meetings. Ich muss wirklich schlafen.“
    „Warum arbeitest du eigentlich rund um die Uhr? Die Melanie, die ich früher kannte, war alles andere als ein Workaholic.“
    „Das habe ich mir in den letzten Jahren angewöhnt. So sieht mein Leben nun mal aus“, sagte sie mit angespannter Stimme.
    Luke hatte eher den Verdacht, dass die Arbeit ihre Strategie war, um sich von etwas anderem abzulenken. Aber wovon? Was war mit ihr geschehen, dass sie sich so verändert hatte?
    „Das kann Ben übernehmen.“ Carissa winkte ab, als Melanie den Tisch abräumen wollte.
    „Aber er hat schon gekocht, ich kann doch …“
    „Nein, du musstest heute Abend noch arbeiten, und Ben ist begeistert, wenn er sich um den Abwasch kümmern kann. Nicht wahr, mein Liebster?“ Carissa warf ihrem Mann ein süßes Lächeln zu.
    Ben griff nach den Tellern. „Du vergisst, dass wir eine Geschirrspülmaschine haben.“
    „Aber du wirst doch mein bestes Porzellan mit Goldrand nicht in die Spülmaschine stellen!“, empörte sich Carissa.
    „Nie im Leben.“ Ben zwinkerte Melanie zu und verschwand in der Küche.
    Mit einiger Mühe erhob sich die hochschwangere Carissa und folgte ihm. „Eine Minute, Melanie …“
    Als nicht nur eine, sondern mehrere Minuten vergangen waren, saß Melanie noch immer allein am Tisch. Sie leerte ihr Glas und stand auf. Aus der Küche hörte sie leises Geflüster und unterdrücktes Lachen. Dann ein tiefes Aufstöhnen, das absolut nicht nach Geschirrspülen klang.
    Verlegen trat sie einen Schritt zurück. Seit Luke in ihr Leben zurückgekehrt war, schien auch ihre Libido wieder erwacht zu sein. In den letzten Tagen hatte sie immer bis zur Erschöpfung gearbeitet, war noch gejoggt und dann ins Bett gefallen. So blieb ihr wenigstens keine Energie mehr für erotische Fantasien.
    Sie drückte geräuschvoll die Türklinke herunter, wartete einen Moment und trat dann in die Küche.
    Ben und Carissa standen eng aneinander geschmiegt da. Carissas T-Shirt war hochgeschoben, sodass ihr nackter Bauch zu sehen war.
    Mit gespieltem Vorwurf schüttelte Melanie den Kopf.„Ben, so kommt das arme Baby ja nie zur Ruhe. Du hast deine Frau jeden Tag für dich; jetzt bin ich wohl auch mal dran.“
    Ben grinste sie an und strich noch einmal über Carissas Bauch. „Sehr wohl, verehrte Schwägerin. Bin schon weg.“
    Als er die Küchentür hinter sich geschlossen hatte, trat Melanie neben ihre Schwester und legte ihre Hand auf die hohe Wölbung von Carissas Bauch. „Und wie geht es meiner zukünftigen Nichte oder meinem Neffen? Alles gut da drin?“ Die Freude über das neue Leben mischte sich mit der Trauer über ihren eigenen Verlust.
    Wortlos sah Carissa sie an, als könnte sie ihre Gedanken lesen.
    „Es ist schon gut, Carrie“, versicherte Melanie ihrer Schwester. „Wirklich. Und ich bin so froh für dich und Ben.“
    Carissa nickte und griff nach Melanies Hand. „Komm, wir gehen ins Wohnzimmer. Und dann will ich alles erfahren, was in deinem Leben passiert ist. Ich habe das Gefühl, das ist eine ganze Menge.“
    Melanie wanderte unruhig zwischen Sofa und Fenster hin und her, während sie Carissa von ihrer Nacht mit Luke berichtete und dem Anruf seiner Eltern.
    „Und dann hätte ich ihm fast von dem Baby erzählt, aber schließlich konnte ich es doch nicht. Ich weiß ja nicht einmal, wie lange es dieses Mal zwischen uns hält. Oder ob es ein ‚Uns‘ überhaupt gibt.“
    Carissa schüttelte vehement den Kopf. „Ich schon. Und auch alle anderen, die mitbekommen haben, wie er dich an diesem Abend in der Bar angesehen hat.“
    Ihre Worte lösten ein kleines Herzflattern bei Melanie aus. „Aber kann ich mich auf eine Beziehung mit ihm einlassen, wenn er dann wieder das Land verlässt?“
    „Hat er gesagt, dass er das tun wird?“
    „Nein, das ist nur so ein Gefühl.“
    „Aha“, erwiderte Carissa. „Und wie sieht es mit deinen Gefühlen für ihn aus?“
    Leidenschaft, Verlangen, Wahnsinn. „Oh … ich … die sind noch die gleichen wie damals, fürchte ich. Ich betrachte ihn und sehe den Mann, den ich geliebt habe. Den Vater des Babys, das ich verloren habe.“ Sie seufzte.
    „Und von dem er

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