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COLLECTION BACCARA Band 0287

COLLECTION BACCARA Band 0287

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TINA LEONARD ANNA CLEARY KATHIE DENOSKY
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verbrachte.
    Er strahlte ein unerschütterliches Selbstbewusstsein aus – so als sei es selbstverständlich, dass er sich hier aufhielt. Besaß der Mann denn kein Badezimmer?
    Als sie eine gezackte Narbe an seiner rechten Seite bemerkte, fuhr sie erschrocken zusammen. Im selben Moment trafen sich ihre Blicke im Spiegel.
    Seine Augen war ebenso wie die dicken Brauen dunkel, fast schwarz. Was Sophie allerdings am meisten fesselte, war ihr Ausdruck. Das kurze Aufblitzen darin wirkte beinahe spöttisch, und er schaute sie an, als würde er sie erkennen. Doch das war unmöglich. Sie hatte diesen Mann nie zuvor gesehen.
    Schließlich drehte er sich zu ihr um. Sein Gesicht war zur Hälfte mit Rasierschaum eingepinselt, und seine männliche Ausstrahlung überwältigte sie geradezu.
    „Hi. Connor O’Brien.“
    Und die tiefe, wohlklingende Stimme passte zu seiner Erscheinung. Sophie erschauerte unwillkürlich.
    „Oh, hi … entschuldigen Sie die Störung.“ Damit zog sie sich hastig ins Foyer zurück.
    Nachdenklich sah Connor zur Tür, die hinter ihr ins Schloss fiel. Wäre er doch nur wie ursprünglich geplant ins Hotel gegangen! Es war nicht sehr klug, Sophie Woodruffs Misstrauen zu erregen, indem er sich ihr halb nackt im Stillzimmer präsentierte.
    Auf den ersten Blick entsprach sie so gar nicht dem Bild, das er sich von ihr gemacht hatte. Die sanften Augen und der weiche, volle Mund passten nicht zu einer berechnenden Agentin. Andererseits waren es natürlich genau diese Merkmale, auf die schwerreiche Herren in der Midlife-Crisis besonders reagierten.
    Plötzlich öffnete sich die Tür wieder, und Miss Woodruff betrat erneut die Bühne. Diesmal flackerte es kampflustig in ihren Augen.
    „Ich darf Sie darauf aufmerksam machen, dass dies das Stillzimmer ist“, stellte sie schnippisch fest. „Für den Fall, dass Sie das nicht wussten.“ Mit einem Mal kam Sophie ihre eigene Stimme fremd vor. Irgendwie klang sie … heiser.
    „Doch, das ist mir bewusst.“ Gelassen spülte er seine Rasierer ab und schüttelte ihn aus. Dann fuhr er ebenso gelassen fort, sich zu rasieren.
    Wer war dieser Typ, für den Millie ihre Praxis hatte räumen müssen?
    Unauffällig musterte Sophie den gefliesten Boden und die Ablageflächen. Kein Brief. Womöglich hatte ihn jemand weggeworfen? Den Abfalleimer entdeckte sie direkt unter dem Waschbecken, vor dem dieser anmaßende Kerl sich aufgebaut hatte.
    Okay. Sophie straffte die Schultern und erklärte mit – so hoffte sie zumindest – stählerner Strenge: „Tut mir leid, aber ich fürchte, Sie müssen Ihre Morgentoilette woanders beenden. Ein Stück den Flur hinunter gibt es einen Waschraum für Herren.“ Sie öffnete die Tür und hielt sie demonstrativ weit auf.
    Zu ihrer Verärgerung rührte er sich jedoch nicht von der Stelle und kratzte weiterhin den cremigen weißen Schaum von seinen Wangen, als hätte er alle Zeit der Welt. Als sie schon beinahe den Sicherheitsdienst rufen wollte, ließ er sich endlich zu einer Reaktion herab. „Kein Grund zur Panik.“
    Panik? Obwohl sie im Alexandra eher selten auf eine derart sexy Erscheinung traf, war Sophie selbstverständlich trotzdem die überlegene Herrin der Lage. Um sich nicht komplett zur Idiotin zu machen, schloss sie die Tür zum Stillraum wieder.
    „Ich bin gleich weg. Lassen Sie sich durch mich nicht stören“, meinte er, und seine Mundwinkel hoben sich in Andeutung eines vagen Lächelns. Eines spöttischen Lächelns, das zu seinem spöttischen Ton passte.
    „Oh, mich stören Sie nicht.“ Sophie machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ich denke nur an die Mütter, die jeden Moment hier hereinschneien können, um ihre Kinder zu stillen.“
    Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Um Viertel vor sieben morgens?“
    Ups, er wusste also, dass die Praxen erst um halb acht öffneten. Doch so leicht gab sie nicht klein bei. „Wie auch immer, dieser Raum steht ausschließlich Müttern und ihren Kindern zur Verfügung“, erklärte sie abweisend.
    „Ah.“ Seine Augen leuchteten. „Dann sollten wir wohl besser beide verschwinden.“
    Ohne ihre Antwort abzuwarten, wandte er sich wieder konzentriert seiner Rasur zu. Inzwischen konnte Sophie mehr von seinem Gesicht erkennen und bewunderte im Stillen seine ebenmäßigen Züge mit dem sinnlichen, fein geschwungenen Mund. Aber zugleich wusste sie, dass auch ein derart vielversprechender Anblick trügen konnte. Einen wirklich guten Kuss machten andere Kriterien aus: Erfahrung,

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