COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)
Bestätigung. Und es machte ja nichts. Dann wohnte sie hier eben inkognito.
Jake reichte ihr einen Schlüssel. „Die Nummer 12. Als Preisträgerin bekommen Sie natürlich unser bestes Zimmer. Und Ihr Gepäck wird in wenigen Minuten nach oben gebracht.“
„Danke“, murmelte sie.
„Oh, und wenn Sie … oder darf ich du sagen?“
„Ja.“
Jake lächelte. „Wenn du an irgendwelchen Ausflügen teilnehmen möchtest, sagst du es mir einfach. Metropolitan übernimmt alle Kosten.“
„Ausflüge?“
„Ja, du könntest auf Lachsfang gehen oder mit dem Mountainbike in die Berge fahren. Oder …“ Er musterte sie prüfend. „Wäre dir etwas weniger Anstrengendes lieber? Vielleicht eine Wanderung im Tongass Nationalpark? Start ist morgen früh um sieben.“ Er reichte ihr eine Broschüre. „Hättest du Lust dazu?“
Nicht wirklich. Doch Cammie Jo nickte, damit sie endlich auf ihr Zimmer flüchten konnte. Um sich von dem stressigen Tag zu erholen, musste sie jetzt erst mal eine Weile allein sein. „Klingt gut.“
„Prima. Ich melde dich sofort an.“
„Danke.“
Cammie Jo bahnte sich einen Weg durch die überfüllte Lobby. Dann stieg sie die Treppe hinauf und ging den Korridor im ersten Stock entlang, wo sie das Zimmer Nummer 12 vermutete.
Als sie den Siberian Husky sah, der auf dem Flur umherstrolchte, vergaß sie jedoch alles andere. Sie liebte Hunde. Aber sie hatte nie einen haben dürfen, weil Tante Coco auf Tierhaare allergisch reagierte.
„Komm her.“ Cammie Jo ging in die Hocke. „Komm zu mir, Hundchen.“
Der Husky tat ihr den Gefallen. Zärtlich strich sie über seinen Rücken. „Du bist ja schön. Du hast so ein herrlich weiches Fell.“
„Wie ich sehe, hast du dich schon mit Lulu angefreundet.“
Ihr stockte der Atem. Diese männliche Stimme kam ihr doch sehr bekannt vor. Cammie Jo wandte den Kopf. Ja, richtig geraten. Vor ihr stand der Buschpilot Mack McCaulley … und schaute sie lächelnd an.
Ihr Herz machte einen Salto.
Sag etwas, du kleines Dummchen.
Ihre Zunge schien jedoch am Gaumen zu kleben, und denken konnte Cammie Jo auch nicht mehr. Dieser Mann verwirrte sie völlig.
Im Flugzeug hatte sie es geschafft, sich ein bisschen mit ihm zu unterhalten, ja. Aber das war vor ihrem Schrei und ihrem Sturz gewesen, vor ihrer großen Blamage. Jetzt fühlte sie sich wieder total gehemmt.
Mack hockte sich neben sie und kraulte Lulu hinterm Ohr – was sich die Hündin gern gefallen ließ. „Sie gehört Jake.“
„Ist sie immer so zutraulich?“
„Ja. Das ist dein Trick, nicht wahr, Lulu?“ Mack lächelte. „Du schmeichelst dich bei allen ein, um sie beklauen zu können. Du bist eine freche Diebin.“
„Das kann nicht sein“, protestierte Cammie Jo, während sie das weiche Hundefell streichelte. „Sie ist so niedlich.“
„Niedlich schon, aber kriminell. Lass bloß nichts herumliegen, was dir wertvoll ist. Denn glaub mir … die süße Lulu ist eine Kleptomanin.“
„Du übertreibst, oder?“
Er schüttelte den Kopf. „Nein. Diese Hündin klaut, was immer sie zwischen die Zähne bekommt. Schmuck, Süßigkeiten, Socken, Kugelschreiber, Autoschlüssel.“
Lulu streckte winselnd die Schnauze in die Höhe, als wüsste sie genau, dass sie das Thema der Unterhaltung war.
„Ja, wir reden über dich“, bestätigte Mack ihr und kraulte sie am Hals. Dann stand er auf und lehnte sich lässig mit einer Schulter gegen die Wand.
Als Cammie Jo ihn anblickte, bemerkte sie verlegen, dass sie auf Augenhöhe mit dem Reißverschluss seiner Jeans war. Hastig sprang sie auf.
Mack schaute ihr lächelnd in die Augen.
Ihr Puls begann zu rasen. Wenn sie nur wüsste, was sie sagen sollte. Sie schluckte. „Ich dachte, du wolltest zurück nach Anchorage.“
„Will ich auch. Aber ich muss erst in einer Stunde los.“
Und wieso nutzte er die Zeit, um sich mit ihr zu unterhalten? War Mack ihr vielleicht zur Pension gefolgt? War er hergekommen, um sie zu sehen? Eine leise Hoffnung stieg in ihr auf …
Ja, Cammie Jo. Schon bald wirst du allein nach Hawaii segeln. Du wirst den Mount Everest besteigen. Und Mack McCaulley wird dich anflehen, seine Frau zu werden. Träum weiter!
„Wieso bist du hier?“, fragte sie ernüchtert.
„Weil ich etwas im Flugzeug gefunden habe, das einem meiner Passagiere gehören muss.“
Cammie Jo zog die Stirn kraus. „Ich habe doch versehentlich meine Tasche ausgeschüttet.“ Um dir zu zeigen, wie tollpatschig ich bin. „Vielleicht habe ich nicht alles
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