COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)
gehalten zu werden.
„Es ist allein deine Schuld“, brummelte Mack. „Vergiss das nicht, falls du dir eine Lungenentzündung geholt hast.“
„W-wieso ist d-das m-meine Schuld?“, fragte sie mit klappernden Zähnen.
„Weil du mich gestern versetzt hast. Und weil du dich im Boot laufend zu mir umgedreht hast, um mir verführerische Blicke zuzuwerfen. Darum konnte ich mich nicht konzentrieren. Und nur darum sind wir gegen den Felsen gekracht.“
„Es ist also meine Schuld, wenn du dich nicht auf deinen Job konzentrieren kannst?“
„Ja, absolut.“
Sein humorvoller Ton verriet ihr, dass er ihr nicht wirklich böse war.
„Also, mir macht es nichts aus, dass wir gekentert sind“, meinte sie unbekümmert. „Es ist doch ein Abenteuer für mich, von einem so attraktiven Mann aus einem reißenden Gebirgsfluss gerettet zu werden.“
„Du findest mich attraktiv?“
„Ach … wenn ich’s mir recht überlege, nicht.“
Mack lachte.
Er setzte Cammie Jo am Ufer ab, dann ging er zur Kiesbank und holte das Schlauchboot. „So, Leute, nehmt Platz. Die Fahrt geht weiter.“
„Oh nein!“, kreischte Miss Jell-O. „Ohne mich.“
„Tja, es bleibt euch überlassen. Ihr könnt einsteigen oder zwei Kilometer durch den Wald laufen. Aber keine Sorge, den schwierigsten Teil haben wir bereits hinter uns. Und wir sind gleich im Camp, wo es ein Lagerfeuer gibt, heiße Getränke und etwas zu essen. So, jetzt alle rein ins Boot. Bitte. Wir werden nicht wieder baden gehen. Ihr könnt mir vertrauen.“
„Ja, gut.“ Miss Jell-O und ihre pummelige Freundin betrachteten Mack voller Bewunderung.
Lasst die Augen von meinem Mann, Ladies.
Meinem Mann? Cammie Jo zog die Stirn kraus. Wo war jetzt der Gedanke hergekommen?
Alle kletterten wieder ins Boot, und mit vereinten Kräften paddelten sie flussabwärts.
Nach zwanzig Minuten erreichten sie das Camp, das am Flussufer lag und ansonsten von hohen Bäumen umgeben war.
Cammie Jo zitterte von Kopf bis Fuß. Sie hockte sich ans Lagerfeuer und rieb sich abwechselnd die Hände und über die Arme. Zwischendurch trank sie immer wieder einen Schluck von ihrem heißen Tee.
Hier wurden auch Snacks angeboten – geräucherter Lachs, Weizenkräcker, Karibuwürstchen, Schmalzgebäck –, doch ihr war viel zu kalt, um etwas zu essen.
In der Nähe des Lagerfeuers gab es einen Verkaufsstand mit Textilien. Baseballkappen, Jogginganzüge und Sweatshirts mit dem Aufdruck: Ich habe die Wildwasserfahrt auf dem Mendenhall überlebt.
Cammie Jo beobachtete, wie Mack zu diesem Stand ging und etwas kaufte. Das überraschte sie. Sie hätte nicht gedacht, dass er an Souvenirs aus einer Gegend interessiert war, die er wie seine Westentasche kannte.
Sobald Mack bezahlt hatte, drehte er sich um, blickte zu ihr herüber und winkte sie zu sich.
Was hatte er vor?
Sie trank noch einen Schluck Tee, dann warf sie ihren Pappbecher in einen Mülleimer und folgte Mack, der zum Waldrand gegangen war. „Komm mit.“ Er nahm sie an die Hand und führte sie ein paar Meter in den Wald hinein. Unwillkürlich musste sie an Rotkäppchen denken und den bösen Wolf.
„Was hast du vor?“, flüsterte sie – ohne dass es einen Grund dafür gab. Es war ja nichts falsch daran, sich mit einem attraktiven Mann in die Büsche zu schlagen. Oder?
„Hier ist trockene Kleidung für dich.“ Mack reichte ihr die rosafarbene Plastiktüte, die er gerade am Verkaufsstand bekommen hatte.
Sie blickte hinein und sah eine Jogginghose, Wollsocken, ein Sweatshirt in Größe XL und eins in Small.
„Das hast du für mich gekauft?“, fragte sie gerührt. „Wie süß von dir.“
Er zuckte mit den Schultern. „Ich wollte nur nicht, dass du die Sitze in meinem Flugzeug nass machst.“
Cammie Jo lächelte.
Doch gleich darauf fiel ihr die Kinnlade runter … denn Mack schlüpfte nicht nur aus seiner Jacke, er streifte sich auch das T-Shirt über den Kopf.
Seinen nackten Oberkörper hatte sie natürlich schon gesehen. Auf Seite 110 der Metropolitan . Aber das Foto wurde ihm nicht gerecht. Oh nein, bei Weitem nicht.
Sie starrte ihn an und vergaß vollkommen, wie kalt ihr war. Ihr wurde sogar richtig heiß.
Glory, glory hallelujah!
Dieser Mann sah einfach zum Anbeißen aus. Obwohl er dunkelbraune Haare hatte, war das auf seiner Brust so schwarz wie Kohle, lockig, doch nicht zu dicht.
Darunter zeichneten sich seine strammen Muskeln ab.
Und ein Streifen dieser wundervollen dunklen Brusthaare verlief senkrecht über seinen
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