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Collection Baccara Band 0290

Collection Baccara Band 0290

Titel: Collection Baccara Band 0290 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: YVONNE LINDSAY JOAN HOHL SARA ORWIG
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stand sie mit wachsender Nervosität auf der Veranda und wartete auf Ethan. Sie hatte ihn schrecklich vermisst, viel mehr als sonst, wenn er bei ihrer Tante und ihrem Onkel war. Wieder und wieder hatte sie sich damit zu beruhigen versucht, dass Jared gut auf Ethan aufpassen würde, trotzdem war sie unruhig.
    Sofort nach seiner Rückkehr wollte sie packen und nach Santa Fe zurückkehren. Sie sehnte sich nach ihrem Zuhause, nach einen Zufluchtsort weit weg von Jared.
    Sie sah den schwarzen Pick-up schon von Weitem und beobachtete nervös, wie er die Auffahrt hochkam und hielt. Ethan schnallte sich ab, stieg aus dem Wagen und kam auf sie zugerannt, die Arme voller Spielzeug.
    Sie fing ihn auf, schwang ihn herum und drückte ihn fest an sich.
    „Sieh mal, was Daddy mir gekauft hat! Ich habe noch ein Flugzeug und ein ferngesteuertes Auto, und bei ihm zu Hause ist sogar ein noch größeres, mit dem ich auf der Terrasse rumfahren kann. Ich habe auch ein neues Spiel!“
    „Das ist ja großartig! Und dabei hast du weder Geburtstag, noch ist Weihnachten“, antwortete Megan lachend. Jared kam die Stufen herauf. Mit seinen Stiefeln, der engen Jeans und dem an der Brust offen stehenden dunkelblauen Cowboyhemd sah er viel zu gut aus. Er musterte sie eingehend, und ihr wurde bewusst, dass sie nur Shorts und ein rotes T-Shirt trug. Sein Blick war so zärtlich, dass ihr Körper von Kopf bis Fuß zu kribbeln begann.
    „Vielen Dank, Megan. Ethan und ich hatten jede Menge Spaß in den letzten Tagen.“
    „Das sieht man.“
    „Wollen wir heute Abend essen gehen? Ich könnte euch auch zu meiner Ranch mitnehmen, wenn dir das lieber ist“, sagte er, während Ethan sich hinsetzte, um mit seinen neuen Sachen zu spielen.
    „Danke, aber wir haben schon etwas anderes vor.“
    Jared nickte. „Ich rufe dich morgen früh an.“
    Er wandte sich an seinen Sohn: „Ethan, sag mir Auf Wiedersehen“, sagte er, und der Junge sprang auf und warf sich ihm in die Arme.
    Jared hob ihn hoch und küsste ihn. Schon wieder den Tränen nahe, drehte Megan sich um und ging ins Haus. Warum reagierte sie nur immer so emotional, wenn es um Jared und Ethan ging?
    Kurz darauf hörte sie Ethan hinter sich herkommen und registrierte, dass Jared wegfuhr.
    „Warum können wir nicht bei Daddy essen?“, fragte ihr Sohn und sah sie mit den gleichen intensiven braunen Augen an wie Jared.
    „Weil wir uns für unsere Heimreise nach Santa Fe fertig machen müssen“, antwortete sie. Sie rechnete mit einem Begeisterungsschrei, aber zu ihrer Überraschung runzelte Ethan die Stirn.
    „Kommt Daddy denn nicht mit?“
    „Nein.“
    „Können wir nicht hierbleiben?“
    „Wir kommen ja bald zurück.“
    „Wann denn?“, fragte er besorgt.
    Megan runzelte die Stirn. Anscheinend hatte Jared Ethans Herz im Sturm erobert. „Bestimmt schon bald“, sagte sie. „Willst du das denn?“
    „Klar! Ich will Daddy wiedersehen, und er hat gesagt, dass er gern mit mir zusammen ist.“
    „Natürlich ist er gern mit dir zusammen. Genauso wie ich, aber jetzt lass uns packen. In einer Woche reden wir weiter.“
    Ethan nickte traurig. Na, großartig, dachte Megan. Warum musste Jared mein ruhiges und angenehmes Leben auch wieder durcheinanderbringen?
    Auf der Rückfahrt dachte Jared an die zwei schönen Tage mit Ethan zurück. Es hatte nur einen Wermutstropfen gegeben – Megans Abwesenheit. Insgeheim hatte er gehofft, dass sie mit zu ihm kommen oder zumindest den Abend mit ihm verbringen würde, aber Fehlanzeige. Was mochte sie vorhaben?
    Er hatte sie jeden Tag mehr vermisst und fast ununterbrochen an sie gedacht. Bei seiner Ankunft vorhin hatte er seine ganze Selbstbeherrschung aufwenden müssen, um sie nicht zur Begrüßung zu küssen. Er sehnte sich schrecklich nach ihr, und eine Vernunftehe erschien ihm plötzlich absurd. Was sie verband, war viel mehr als nur ein rein geschäftliches Arrangement.
    Gedankenverloren fuhr er vor sich hin. Warum war sie nicht mit ihm gekommen? Waren ihre Pläne vielleicht nur eine Ausrede gewesen? Eines stand jedenfalls fest, es ließ sie alles andere als kalt, wenn er sie küsste.
    Der Gedanke an ihre Küsse erregte ihn augenblicklich. Am liebsten hätte er sofort gewendet, um zu ihr zurückzufahren.
    Megan bedeutete ihm anscheinend immer noch sehr viel. Als er damals keine Antwort auf seine Briefe von ihr bekam, hatte er alles versucht, um über den Schmerz hinwegzukommen. Er hatte sie vergessen wollen, und bis zu einem gewissen Grad war ihm das

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