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Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
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gegangen war, und versuchte, die Zeit zu schätzen.
    „Mein Gott, Emily“, fuhr er fort. „Ich habe keine Ahnung, wie sie es geschafft hat, sich in ihrem Zustand in mein Zimmer zu schleppen. Und ich liege seelenruhig im Bett und schlafe. Was bin ich nur für ein miserabler Enkel.“
    „Cole“, sagte sie mit Nachdruck und ging auf ihn zu. „Idas Schlaganfall ist doch nicht deine Schuld.“
    „Ja, bist du dir sicher?“
    „Bitte sei nicht albern. Was hast du denn angestellt? Vielleicht die Kartons mit den gesammelten Spendenaufrufen weggeworfen?“
    Für einen kurzen Moment lächelte Cole und sah nicht mehr ganz so niedergeschlagen aus. Wenige Sekunden später war er jedoch wieder ernst. Mit schuldbewusster Miene gestand er: „Sie hat die Papiere mit den Informationen über die Altersheime zufällig in meiner Jackentasche gefunden und war darüber nicht gerade begeistert.“ Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Wahrscheinlich ist daraufhin ihr Blutdruck gestiegen, und das hat den Schlaganfall verursacht. Hätte ich doch nur auf dich gehört! Du hattest mich ja gewarnt.“
    „Cole, ich kann mir nicht vorstellen, dass es daran gelegen hat.“
    „Keine Ahnung“, sagte er und schüttelte den Kopf. „Ich habe ihr gesagt, dass es nur eine Option ist, über die wir irgendwann mal nachdenken sollten. Das hat wahrscheinlich schon gereicht.“
    Emily setzte sich auf einen der blauen Plastikstühle. „Bitte hör auf, dir dafür die Schuld zu geben.“
    „Der Arzt hat mir auch nichts gesagt. Er hat Grams kurz untersucht, ihre Reflexe getestet, den Puls gemessen, und dann haben sie sie für weitere Untersuchungen weggebracht.“
    „War Ida die ganze Zeit bei Bewusstsein?“
    Er nickte. „Sie hat versucht mir etwas zu sagen, aber leider habe ich sie nicht verstanden.“
    „Weißt du, wie lange die Computertomografie dauern wird?“
    „Nein, keine Ahnung.“
    An seinem Ton erkannte Emily, dass er wieder in seine apathische Trauer zurücksank. „Ich habe übrigens Neuigkeiten für dich.“
    Er zuckte zusammen. „Jetzt sag mir bitte nicht, dass du schwanger bist. Das wäre ein bisschen viel im Moment.“
    „Schwanger? Nein, keine Sorge“, winkte Emily lächelnd ab. „Aber bitte wundere dich nicht, wenn die Ärzte denken, dass wir verheiratet sind.“
    Cole starrte sie verdutzt an. Keine Reaktion. Nicht mal ein Zwinkern. Er schien sogar die Luft anzuhalten.
    „Ich musste das der Schwester am Empfang sagen, damit sie mich überhaupt zu Ida lassen“, beeilte sie sich zu erklären. „Der Zutritt ist nur den engsten Familienmitgliedern gestattet. Wahrscheinlich hätte ich einfach sagen sollen, ich sei Idas Enkelin. Der Gedanke ist mir allerdings erst gerade gekommen.“
    Er nickte mehrmals. Dann nahm er ihre Hand.
    „Danke, dass du hier bist.“
    „Ich bin sofort gekommen, als ich gehört habe, dass Ida mit dem Krankenwagen abgeholt wurde. Die Nachbarin hat mir Bescheid gesagt. Ich bleibe so lange hier, wie du mich brauchst.“
    „Was ist denn mit den Dachdeckern?“
    „Erstaunlicherweise haben die mir zu verstehen gegeben, dass ich dort sowieso nur im Weg stehe. Die machen das nicht zum ersten Mal und brauchen niemanden, der auf sie aufpasst und dabei über herumstehende Teereimer stolpert.“
    Er lächelte. Diesmal dauerte das Lächeln länger als nur einen kurzen Augenblick. Liebevoll sah er sie an. „Emily Raines, du bist wirklich unglaublich.“
    „Ja, ich weiß“, erwiderte sie. „Das hast du mir gestern Nacht schon gesagt. Sogar zweimal.“
    „Na ja. Du weißt schon, was ich meine.“
    Gerade als sie überlegte, ob sie ihn bitten sollte, ihr doch mal etwas genauer zu erklären, was er damit meinte, betrat ein Arzt das Zimmer. Er trug einen blauen Krankenhauskittel und hielt eine Krankenakte in der Hand. Er wirkte nicht nervös, sondern ruhig und zuversichtlich. Emily hoffte inständig, dass er keine schlechten Nachrichten überbringen würde.
    „Mr. und Mrs. Preston?“, fragte er und ging auf sie zu.
    „Ja?“, antwortete Cole für sie beide.
    „Ich bin Dr. Wilson, der zuständige Neurochirurg“, erklärte er und klappte die Akte auf. „Ich habe Ihre Großmutter untersucht. Wir werden sie noch vierundzwanzig Stunden zur Beobachtung hierbehalten.“
    „Zur Beobachtung?“, fragte Cole angespannt.
    Dr. Wilson klappte die Krankenakte zu, hielt sie vor seine Brust und verschränkte die Arme. „Die Computertomografie hat gezeigt, dass Mrs. Bentley einen so genannten ischämischen

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