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Collection Baccara Band 0314

Collection Baccara Band 0314

Titel: Collection Baccara Band 0314 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Bennett Kathryn Jensen Maureen Child
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zu. Ihre Stimme hatte schon immer einen hypnotischen Effekt auf ihn ausgeübt.
    Ihm fiel wieder ein, wie er damals während ihrer Studentenzeit versuchte, gemeinsam mit ihr in ihrem Apartment zu arbeiten, und im nächsten Augenblick lagen sie nackt und eng umschlungen auf der Couch, auf dem Fußboden oder wo auch immer.
    Wenn sie in seiner Studentenbude waren, mussten sie sich immer mit Zach und seinen ständig wechselnden Damenbesuchen arrangieren. Das machte die Abende für alle Beteiligten oftmals ziemlich stressig, sodass sie sich schließlich lieber in Tameras Wohnung aufhielten. Erstaunlich, dass sie trotzdem in ihren Prüfungen so gut abgeschnitten hatten.
    „Hörst du mir überhaupt zu?“
    Er schüttelte die angenehmen Erinnerungen an eine Zeit ab, die Ewigkeiten zurückzuliegen schien, und bemerkte, dass sie lächelte. „Ich war in Gedanken schon beim fertigen Entwurf.“
    Tamera nahm sich noch eine Erdbeere aus der Schale. „Wie siehst du das Leitmotiv für das Hotel?“
    Das war keine Frage für ihn. „Klassisch. Zeitlos. Wie aus einer Zeit, als das Leben noch einfach war – die Frauen elegant und die Männer Gentlemen.“
    Ihr Lächeln vertiefte sich. „Dann sind wir auf einer Wellenlänge, denn genau das schwebt mir nach Victors Vorgaben auch vor.“
    „Er wusste eben, dass wir ein gutes Team sein würden.“
    War er noch zu retten? Dieses Eingeständnis erschien ihm wie ein völlig überflüssiger Kniefall. Es auch noch laut ausgesprochen zu haben, könnte äußerst nachteilig für seine Position sein. Nach Tamera hatte er keiner Frau mehr gestattet, seine Gefühle zu beherrschen, und er wollte verdammt sein, wenn er ihr dieses Privileg je wieder einräumte. Obwohl die Trennung nicht Tameras Schuld war, hatte die ganze Geschichte doch einen bitteren Nachgeschmack bei ihm hinterlassen.
    Tamera sah ihn unverwandt aus ihren blauen Augen an, während sich ihr Lächeln abschwächte. Cole sagte nichts mehr, doch er hörte förmlich die Rädchen in ihrem Kopf arbeiten und wie sich Gedanken formten, die nichts mit dem Job zu tun hatten.
    „Das wird wohl doch schwieriger, als ich dachte.“ Sie erhob sich und warf den Ordner dorthin auf das Sofa, wo sie eben noch gesessen hatte. „Mir war schon klar, dass wir über die Vergangenheit reden würden, aber ich habe es mir nicht so unangenehm vorgestellt.“
    Von ihrer Reaktion überrascht, stand auch er auf. „Wenn du damit nicht umgehen kannst, hättest du es Victor sagen müssen, bevor du den Vertrag unterschrieben hast.“
    Tamera richtete sich jetzt kerzengerade auf, ihre Augen blitzten. „Ich kann sehr wohl damit umgehen. Es ist nur ein wenig unangenehm – wie ich bereits sagte. Das ist alles.“
    „Wirklich?“
    „Ja. Wirklich. Ich meine, es ist gewöhnungsbedürftig, dich nach all der Zeit wiederzusehen und dann so zu tun, als sei es die normalste Sache der Welt. Noch dazu, wo dies mein erstes Projekt als Geschäftsführerin ist.“
    „Glückwunsch dazu, übrigens“, sagte Cole, um die Stimmung ein wenig aufzuhellen. „Ich wusste gar nicht, dass sich dein Vater aufs Altenteil zurückgezogen hat.“
    Er hasste den Gedanken an ihren Vater, aber noch mehr missfiel ihm, wie alle Farbe aus ihrem Gesicht wich, als er ihn erwähnte.
    Was zum Teufel?
    „Tamera?“ Cole streckte die Hand aus und berührte ihren Arm. „Was hast du denn jetzt?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Mir geht’s gut. Ich will nur weder meinen Vater enttäuschen noch die Firma herunterwirtschaften. Für mich steht eine ganze Menge auf dem Spiel.“
    Nein, das allein konnte es nicht sein. Cole kannte sie gut genug, um zu wissen, wann sie etwas für sich behielt – und genau das tat sie im Moment. Jetzt musste er nur noch herausfinden, was genau mit Walter Stevens los war. Denn Tamera war völlig normal gewesen, bis er ihren Vater erwähnte. Seltsam auch, dass Cole nicht schon früher von Walters Rückzug aus dem Geschäft gehört hatte. Irgendetwas stimmte nicht an der Geschichte.
    „Ich würde gern weiterarbeiten, damit wir so schnell wie möglich mit dem Zeichnen der Pläne anfangen können“, fuhr sie fort.
    „Kein Problem.“ Warum hatte sie es bloß so eilig, wunderte er sich und ließ ihren Arm los. „Du hast recht, je schneller die Pläne fertig sind, desto schneller kann die Bauphase beginnen und das Hotel hoffentlich schon vor dem vorgesehenen Termin fertig werden.“
    „Das wäre wohl eher ungewöhnlich.“
    „Wenn du so besorgt bist, jemanden zu

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