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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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von mir nicht hören.“
    „Was stimmt nur nicht mit dir?“, fauchte sie ärgerlich und stand auf, das Laken um sich gewickelt. „Wir sind geschieden, Marcus.“ Während sie mit einer Hand das Laken über der Brust zusammenhielt, suchte sie ihre Sachen zusammen. „Geschiedene Paare sollten nicht mehr miteinander schlafen.“
    „Vielleicht nicht. Aber wir beide wissen, dass so etwas ziemlich oft vorkommt.“
    „Das macht es nicht besser. Außerdem hasst du mich.“
    Er hob erstaunt die Augenbrauen und blickte sie fragend an. „Wie kommst du denn darauf?“
    „Stimmt es etwa nicht?“, fragte sie, während sie versuchte, ihren Slip anzuziehen, ohne dabei das Laken fallen zu lassen. „Du hast doch jeden Grund dafür. Ich habe dir meine Schwangerschaft verschwiegen. Und dir Danny vorenthalten.“
    Er sah sie nachdenklich an. Sie stand in das weiße Laken gehüllt vor ihm wie eine antike Göttin. Ja, vielleicht sollte er sie hassen. Aber auch wenn er sich die allergrößte Mühe gab, er brachte es nicht fertig.
    „Darf ich dir einen guten Rat geben? Wenn jemand vergessen hat, dass er sauer auf dich ist, solltest du ihn nicht daran erinnern.“
    „Aber es ist doch nur natürlich, wenn du sauer auf mich bist“, gab sie zurück und drehte ihm den Rücken zu, um sich weiter anzuziehen.
    Marc beobachtete, wie sie mit ihrem BH kämpfte. Interessant! dachte er. Es scheint, als ob sie will, dass ich wütend auf sie bin. Als ob sie so etwas wie eine Mauer zwischen ihnen brauchte. Eine Barriere. Unversöhnlichen Hass.
    Denn wenn er sie hasste, würde er keine Zeit mehr mit ihr verbringen wollen. Dann hätte er vielleicht genug von all dem hier und würde schnurstracks nach Pittsburgh zurückkehren. Wenn es nach Vanessa ging, am liebsten ohne Danny.
    Aber er würde darauf bestehen, ein gemeinsames Sorgerecht auszuhandeln. Sie würde zustimmen, dass er Danny zu geregelten Zeiten mit nach Pittsburgh nahm. Denn das wäre für sie das kleinere Übel. Es war besser, als Danny ganz zu verlieren.
    Sie verfolgte also einen Plan. Vielleicht war sie sich dessen nicht einmal bewusst. Doch er würde ihr den Gefallen nicht tun. Er würde seinen Zorn weiter ignorieren.
    Den Zorn, den er bei dem Gedanken daran empfand, dass es nur dem Zufall zu verdanken war, dass er sie überhaupt gefunden und von der Existenz seines Sohnes erfahren hatte. Ihr Plan, bewusst oder nicht, würde nicht aufgehen.
    Er stand auf. „Tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss. Aber ich hasse dich nicht.“
    Jetzt durchquerte er völlig nackt das Zimmer. Während sie versuchte, ihre Blöße vor ihm zu verbergen, trug er seine Nacktheit ganz unbefangen zur Schau.
    Als sie ihn erblickte, trat sie erschrocken einen Schritt zurück. Davon unbeeindruckt bückte er sich nach seinen Sachen.
    „Ich bin nicht glücklich darüber, was du getan hast“, sagte er, während er in seine Hose stieg. „Ich kann nicht behaupten, dass ich mich darüber nicht ärgere. Aber von Hass kann keine Rede sein. Und ich kann jetzt nicht mehr zurück. Ich werde also an Dannys Leben teilhaben. Und damit auch an deinem.“
    Vanessa stand nur wenige Meter von ihm entfernt, zerrte mit fliegenden Fingern an ihrem Kleid, um so viel nackte Haut wie möglich zu bedecken. Diese verspätete Schamhaftigkeit war ebenso sinnlos wie albern. Etwa so, wie die Stalltür abzuschließen, nachdem das Pferd entkommen war. Dennoch fand Marc die Geste seltsam liebenswert.
    „Du solltest dich an diesen Gedanken gewöhnen. Je eher, desto besser“, fügte er hinzu.
    Sie hatte es mittlerweile geschafft, in ihr Kleid zu schlüpfen. Nun stand sie da, hielt ihr Kleid vor der Brust fest und sah ihn an. Ihre Augen funkelten, ob vor Wut oder Verwirrung, konnte er nicht entscheiden.
    Immerhin schien es ihm gelungen zu sein, sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das war eine willkommene Abwechslung. Denn seit er hier war, kämpfte er ihretwegen ständig um sein seelisches Gleichgewicht. Er beschloss, noch etwas mehr Öl ins Feuer zu gießen.
    „Da gibt es noch einen Punkt, den du in Betracht ziehen solltest“, sagte er langsam.
    Vanessa blickte ihn nur an und schluckte trocken. Sie sah aus, als wäre sie auf das Schlimmste gefasst.
    „Wir haben kein Kondom benutzt“, erklärte er sachlich. „Das heißt, du könntest möglicherweise wieder schwanger geworden sein.“
    Oh nein.
    Marcs Worte ließen Panik in Vanessa aufsteigen. Sie hatte Mühe, Atem zu holen, und die Knie wurden ihr weich.
    Was hatte sie sich nur

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