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Collection Baccara Band 0321

Collection Baccara Band 0321

Titel: Collection Baccara Band 0321 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers Leanne Banks Katherine Garbera
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versenkte.
    „Er ist gut“, murmelte sie.
    „Niemand spielt besser als er“, gab Carmen ihr recht. „Seit vier Jahren veranstaltet er hier alle paar Monate so eine Party. Schließt den Laden tagsüber, lässt die Kinder herumtoben und ist selbst mit dem größten Vergnügen dabei. Möchten Sie etwas trinken? Eine Limonade? Oder Saft? Heute Nachmittag habe ich nur Softgetränke im Angebot.“
    „Limonade bitte.“ Cilla schwang sich auf einen Barhocker, während Carmen zwei Gläser füllte.
    Es war ruhiger im Raum geworden, da die meisten kleinen Gäste jetzt wie gebannt auf die Bildschirme starrten, um Jonahs Spiel zu verfolgen.
    Cilla bemerkte, wie David Santos zur Tür hereinkam. Dann Mark Gibbons. Sie dirigierte Santos mit einer unauffälligen Geste in den Billardraum zu Jonah. Mark blieb in der Lobby. Wie verabredet, postierte er sich an den Empfangstresen. Sie waren in drei verschiedenen Taxis gekommen, die Mark im Janine’s geordert hatte.
    Auf Carmens fragenden Blick hin erklärte sie: „Das sind zwei meiner Leute.“
    „David Santos kenne ich. Er ist häufiger hier.“
    Cilla schielte zur Leinwand. Jonah stand am Billardtisch und wirkte so entspannt, als würde ihn nichts anderes interessieren als dieses Spiel. Als hätte er die drohende Gefahr inklusive der Autobombe vergessen.
    Ab sofort würden sie nur noch mit dem Taxi fahren. Cilla ahnte es jedoch – der Mistkerl, der Jonah etwas antun wollte, würde sich neue Gemeinheiten ausdenken. Sie musste cleverer sein als er und versuchen, ihn abzuhängen.
    „Ich bräuchte einen ruhigen Platz, um zu telefonieren.“
    Carmen deutete auf eine Tür hinten im Restaurant. „Mein Büro.“
    Cilla ließ die Tür offen, während sie eine Nummer auf ihrem Handy wählte. So konnte sie Jonah auf der Leinwand im Blick behalten.
    „Hallo, mein liebster Cop.“
    „Ich bin kein Cop mehr, T. D.“ Es war die Abkürzung für Top Dog. Als sie bei der Polizei in San Francisco gearbeitet hatte, war er ihr bester Informant in der Szene gewesen. Sie verdankte ihm die Aufklärung zweier Fälle. Dafür hatte sie ihm einen legalen Job verschafft, als Fahrer bei einem Limousinenservice. Inzwischen war er mit der Tochter seines Chefs verheiratet und Teilhaber der Firma.
    Er lachte. „Du bist kein Cop mehr, nein. Und ich schnüffle nicht mehr für dich im Dreck herum. Sondern gleite in einer Traumlimo durch San Francisco.“
    „Kannst du mich heute am späten Nachmittag fahren?“
    „Für dich sage ich alle anderen Termine ab, Sugar . Wann und wo?“
    „Zwischen halb sechs und halb sieben. In der Nähe vom St Francis Hotel. Mein Klient hat dort ein Meeting. Jemand könnte uns vom Hotel aus folgen, darum muss ich den abhängen. Wir treffen dich ein paar Straßen weiter.“
    „Verstanden. Ruf einfach an, nenn mir den genauen Ort. Bye, Sugar .“
    Als Nächstes wählte Cilla die Nummer ihres Chefs. Gabe meldete sich sofort. Sie erzählte ihm, warum in den Drohbriefen Weihnachten 2005 gemeint sein könnte. „Hat Mark Gibbons damals schon für Sie gearbeitet?“
    „Er hatte im Herbst begonnen. Sie wollen, dass ich ihn überprüfe.“
    Es war keine Frage. Trotzdem zögerte sie einen Moment. „Ja. Halten Sie mich für paranoid?“
    „Nein. Ich denke genau wie Sie. Bin schon dabei, Gibbons und Santos noch mal gründlich zu durchleuchten. Santos ist in Denver aufgewachsen, er war beim Militär, hat dort mit Sprengstoff gearbeitet, und Teile seiner Personalakte sind als geheim eingestuft. Aber ich finde keine Verbindung zwischen ihm und Jonah. Oder Gibbons und Jonah. Trotzdem. Soll ich noch jemanden überprüfen?“
    „Carl Rockwell. Er gehörte zu den ersten Investoren.“
    „Okay. Rufen Sie mich an, falls Sie sonst etwas brauchen. Und, Cilla?“
    „Ja.“
    „Passen Sie gut auf, damit Jonah nichts zustößt.“
    Jubelschreie und Applaus ließen Cilla auf die Leinwand schauen. Sie hatte das Spiel nicht verfolgt, doch die Kinder am Billardtisch hüpften begeistert herum.
    Als sie wieder auf dem Barhocker Platz nahm, herrschte fast Stille – jetzt blickten die Kids fasziniert auf Jonah, der den Queue zum nächsten Stoß ansetzte.
    Er hatte ihr den Rücken zugewandt. Und Cilla wusste genau, wie gefährlich es sein könnte, diesen Mann auch noch in Vergrößerung zu betrachten. Doch was sollte sie tun? Sie konnte einfach nicht widerstehen.
    Er trug einen schwarzen Rollkragenpullover, der sich um seine breiten Schultern schmiegte. Ein Kribbeln in ihren Händen erinnerte sie

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