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Collection Baccara Band 0321

Collection Baccara Band 0321

Titel: Collection Baccara Band 0321 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers Leanne Banks Katherine Garbera
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über sich reden. Aber als sie ihn so eindringlich mit ihren dunkelbraunen Augen ansah, erwiderte er: „Das ist kompliziert.“
    „Genau wie bei mir.“
    „Ich habe nicht wie du Angst vor der Ehe. Es ist nur … Du wirst mich für einen Trottel halten, wenn ich das sage.“
    „Bestimmt nicht.“ Sie beugte sich über ihn und gab ihm einen Kuss.
    Wenigstens versucht sie nicht, das Bett zu verlassen.
    Er holte tief Luft. „Bist du in letzter Zeit mal zu Hause gewesen?“
    „Seit vier Jahren nicht mehr. Marnie lebt in St. Louis, und meine Mutter ist in Orlando begraben. Von daher zieht mich nichts nach Auburndale. Warum?“
    „Meine Mutter hat Herzprobleme. Letzten Sommer hat sie drei Wochen im Krankenhaus gelegen.“
    „Das tut mir leid. Was hat sie damit zu tun, dass du mich heiraten willst?“
    „Meine Eltern wollen nicht länger auf Enkel warten und nerven mich ständig, eine Familie zu gründen. Bevor meine Mom ins Krankenhaus kam, habe ich das nicht ernst genommen. Ich glaubte, ich hätte alle Zeit der Welt – doch das habe ich nicht. Meine Eltern sind älter geworden. Wenn ich dich heiraten würde, wären sie sehr glücklich.“
    CJ stützte sich auf einen Ellbogen. „Was ist mit deinem Glück?“
    Er zog sie auf seine Brust. „Ich bin mit dir glücklich.“
    „Wirklich?“
    „Wirklich. Du bist so offen, ehrlich und witzig.“
    „Das klingt nach dem Text einer Kontaktanzeige.“
    Eine innere Stimme warnte Tad, dass nicht alles so glattgehen würde, wie er sich das erhoffte. Er wusste, dass er CJ mehr erzählen sollte. Vielleicht sollte er ihr von seinem Traum berichten. Darin war sie seine Frau, während zwei kleine Kinder zu ihren Füßen spielten. Stattdessen sagte er: „Du bist genauso, wie ich mir meine Ehefrau vorstelle.“
    Da löste sie sich aus seinen Armen und stand auf. „Aber ich bin nicht so, wie du denkst.“
    Damit drehte sie sich um, eilte ins Bad und schlug die Tür hinter sich zu.
    CJ starrte sich im Badezimmerspiegel an. Die nackte Frau im Spiegel erkannte sie kaum wieder. Es war lange her, dass sie Knutschflecken am Hals und von Bartstoppeln gereizte Haut an den Brüsten gehabt hatte.
    Nach dem letzten Höhepunkt fühlte sie sich noch immer auf angenehme Weise erschöpft. Tad war ein wundervoller Liebhaber.
    CJ hatte gewusst, dass nach dem Sex mit ihm alles anders sein würde. Sie hatte ihm einen Teil von sich offenbart, den sie normalerweise versteckte. Doch darauf war sie vorbereitet gewesen. Auf etwas anderes war sie allerdings nicht vorbereitet gewesen, und das war ihr erst jetzt klar geworden. Sie hatte sich körperlich einem Mann hingegeben, der nicht einmal merkte, dass sie etwas verbarg.
    Sie berührte die Stelle an ihrem Hals, an der er sie geküsst hatte. Was sollte sie tun? Wenn es zwischen ihnen nur eine Affäre gewesen wäre, hätte es keine große Rolle gespielt. Doch er wollte sie ja heiraten – um seine kranke Mutter glücklich zu machen. Sie fuhr sich durchs Haar. Was tun? Sie stützte sich auf den Waschtresen und beugte sich zum Spiegel vor. Aber Antworten fielen ihr nicht ein. Frustriert ging sie in die Dusche.
    Sie ließ heißes Wasser laufen, bis der Raum voller Dampf war. Erst dann stellte sie sich unter die Brause. Das Wasser rann an ihr hinab und spülte ihre Zweifel und Ängste fort.
    Eine Tatsache tauchte jedoch immer wieder auf. Tad war die Art Mann, nach der sie insgeheim gesucht hatte. Was ihn doppelt gefährlich für sie machte. Es gefiel ihr, dass er für den Erfolg hart arbeitete. Es gefiel ihr, dass er sich sozial engagierte. Es gefiel ihr, dass Familie wichtig für ihn war. Der einzige Wermutstropfen war, dass Tad in ihr eine Frau sah, die sie niemals sein konnte.
    Dass er sie für offen und witzig hielt, ließ sie sich fragen, ob sie tatsächlich diesen Eindruck vermittelte. War ihm nicht bewusst, dass sie niemandem ihr wahres Ich zeigte? Dass ihre Selbstsicherheit im Job nur gespielt war, um jedem zu beweisen, dass sie sich diesen Platz verdient hatte? Im Büro war sie erfolgreich und energiegeladen, weil sie es sein musste – nur so konnte sie ihre Karriereziele erreichen. Es war eine Rolle, in die sie schlüpfte. Eine Hülle, durch die sie die Frau schützte, die sie wirklich war.
    Wir haben zutiefst befriedigenden Sex gehabt, dachte sie. Tad hatte ihr letzte Nacht mehr gegeben als jeder andere Mann zuvor. Mehr als Marcus, der ihr erst beigebracht hatte, was Vergnügen bedeuten konnte. Sie hatte Tad so gesehen, wie er war. Und sie

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