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Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 324 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Yvonne Lindsay , Anna Depalo
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Was sollte sie von seiner Bemerkung halten?
    „Haben Sie keine Angst. Ich will Sie nicht anmachen.“ Jack fuhr sich durchs Haar. Er hatte ein kantiges Kinn und Lachfältchen um die Augen. Selbst jetzt im Winter war seine Haut gebräunt. Vermutlich war er nicht der Typ, der sich auf die Sonnenbank legte. Also musste er wohl viel Zeit an der frischen Luft verbringen. Vielleicht mit Skilanglauf?
    „Es klang jedenfalls so“, gab sie zurück.
    Im Sender galt sie in gewisser Weise als Neutrum. Die meisten Männer behandelten sie wie eine kleine Schwester oder sahen einfach eine Kollegin in ihr. Das Radio war eine sichere Welt für sich. Und Lauren musste sich daran erinnern, dass dieser Mann kein Teil dieser Welt war. Im Stillen mahnte sie sich, dass sie sich besser nicht zu diesem Casanova hingezogen fühlen sollte.
    „Ich wollte Ihnen bloß ein Kompliment machen“, entgegnete er kopfschüttelnd.
    „Männer sollten sich solche Bemerkungen am Arbeitsplatz verkneifen.“
    Erneut schüttelte er den Kopf. „Das ist nun aus unserer Gesellschaft geworden durch die ganze verdammte politische Korrektheit! Männer sind darauf programmiert, Frauen als Frauen wahrzunehmen und sich zu ihnen hingezogen zu fühlen.“
    „Das ist eine Tatsache.“
    „Dann sind wir ja einer Meinung.“ Er zog eine Braue hoch.
    „Worüber?“
    „Dass ich mich artgerecht verhalten habe.“
    Lauren konnte nicht anders, sie musste lachen. Jack war charmant. Am liebsten wollte sie den ganzen Morgen im Flur stehen bleiben und sich Wortgefechte mit ihm liefern. Und dass sie hitzig debattieren würden, daran hatte sie keinen Zweifel.
    „Sie brauchen gar nicht abzulenken“, stellte sie fest. „Tun Sie nur nicht so – Sie wollten nicht bloß nett sein. Immerhin haben Sie meine Hand gestreichelt.“
    „Ich mag hübsche Frauen.“
    „Das habe ich gemerkt. Allerdings habe ich kein Interesse daran, Teil Ihrer Herde zu werden.“
    Er warf den Kopf zurück und lachte.
    Auch Lauren musste lächeln. Anscheinend nahm er sich nicht so ernst, wie viele andere Männer das taten. „Also, es war nett, Sie kennenzulernen, Mr Montrose.“
    „Ganz meinerseits, Lauren.“
    Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, ging sie weiter. Es war ihr egal, was der neue Programmdirektor sagen würde. Sie würde auf Distanz zu Mr Jack Montrose bleiben. Denn er war der Typ Mann, den sie überaus faszinierend fand. Und das bedeutete nur eins: Er war nicht der Richtige für sie.
    Jack beobachtete Laurens schwingende Hüften, bis sie um die Ecke verschwand. Er spürte die vertraute Regung, diese Sehnsucht nach mehr. Normalerweise empfand er selten mehr als eine leichte Zuneigung und eben Lust für die Frauen, mit denen er zusammen war. Aber Lauren hatte etwas in den Tiefen seiner Seele geweckt: den Teil von ihm, den er begraben hatte, seit seine kurze Ehe vor über fünfzehn Jahren in die Brüche gegangen war.
    Lauren Belchoir war nicht so, wie er es erwartet hatte. Sein Bruder sang ein Loblied auf sie, seit er sie vor zwei Jahren eingestellt hatte. Doch Ty hatte eine große Schwäche, und das waren Frauen. Alle Frauen. Er war der Typ Mann, der leicht zu entflammen war und der seine Leidenschaft auslebte. In dieser Beziehung erinnerte er Jack an seinen Vater.
    Ihr Dad Diamond Dave hatte ein Leben auf der Überholspur geführt. Mit seinen gefährlichen Motorradstunts hatte er Evel Knievel den Rang in Sachen Mut und Waghalsigkeit streitig gemacht. Leider hatte das Schicksal Diamond Dave auf schreckliche Weise eingeholt: Nach einem verunglückten Stunt war er von der Taille abwärts gelähmt geblieben. Das hatte natürlich auch die Ehe von Jacks und Tys Eltern beeinflusst. Sie waren seitdem nicht mehr dieselben.
    Aber Tys Zuneigung zu Lauren Belchoir hatte Jack als bloße Schwärmerei abgetan. Sein Bruder neigte nun einmal dazu. Tys Herangehensweise an Beziehungen war wie die Risikobereitschaft ihres Vaters eher dazu geeignet, ihn zu Fall zu bringen. Es war nicht sehr wahrscheinlich, dass er so die wahre Liebe finden würde.
    Von einer Frau wie Lauren hatte Jack schon immer geträumt – doch er hatte über die Jahre mehr als genug Affären gehabt und Trophäen gesammelt. Lauren hatte üppige Kurven. Aber sie hatte ein süßes Lächeln, und in ihren Augen hatte er Humor und Intelligenz aufblitzen sehen. Das war es, was ihn besonders anzog. Außerdem bewegte sie sich mit natürlicher Anmut. Offenbar fühlte sie sich in ihrem Körper wohl.
    Obwohl er auf dem Weg nach

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