Collection Baccara Band 337
Zeitschrift gelesen. Ziemlich viele Klatschmagazine haben über die Hochzeit berichtet, dafür hat David schon gesorgt. Nicht, dass es eine Rolle spielt, woher Max es wusste, ich begreife nur nicht, warum er so feindselig ist. Es ist alles so lange her.“
„Vielleicht ist er einfach nur eifersüchtig. Er wollte dich nicht heiraten, aber er gönnt dich auch keinem anderen.“
„Das ist doch verrückt!“
„So sind Männer nun einmal.“ Eliza zuckte die Achseln. „Ich bin mit drei Brüdern aufgewachsen. Glaub mir, ich weiß, was Futterneid bedeutet. Ihr Konkurrenzdenken ist verrückt.“
Die Kellnerin kehrte an ihren Tisch zurück, um sich nach ihren Wünschen zu erkundigen.
Diana klappte die Speisekarte zu. „Ich lasse es besser. Heute Nachmittag muss ich noch ein paar wichtige Abzüge machen.“
„Heißt das, du gehst nicht mit mir einkaufen? Ich brauche dringend deine Hilfe. Ich will mir ein Kleid für die Hochzeit von Case und Gina aussuchen.“ Eliza warf einen letzten sehnsüchtigen Blick auf ihre Speisekarte und reichte sie dann der Kellnerin. „Ich werde auch auf den Nachtisch verzichten, sonst passe ich in kein Kleid mehr.“ Sie wandte sich wieder an Diana. „Du hast die Feier an diesem Wochenende doch nicht vergessen?“
„Nein“, erwiderte Diana und blickte abwesend der sich entfernenden Kellnerin hinterher.
„Nein, aber?“
„Werden deine Besucher vom fünften Kontinent auch dort sein?“
„Ich nehme es an. Zack fliegt am Tag darauf nach Neuseeland zurück, aber Max bleibt noch eine Woche oder so. Ich hoffe doch sehr, dass du dir von der Auseinandersetzung mit ihm nicht deine Pläne durchkreuzen lässt.“
„Wenn ich ihn nicht mehr treffe, vermeide ich wahrscheinlich eine Menge neuer Auseinandersetzungen.“
Eliza musterte sie eindringlich. „Hast du bei deinem Umzug hierher nicht beschlossen, dass du dein Leben selbst in die Hand nehmen willst? Dass du dich nicht mehr manipulieren oder zu etwas drängen lässt?“
„Das hat damit nichts zu tun.“
„Mit den üblen Spielchen deines Vaters und deines Ehemannes? Nein, sicher nicht. Aber du machst keinen Schritt vorwärts, wenn du dich zu Hause vor deiner eigenen Vergangenheit versteckst. Ich finde, du solltest zu der Hochzeitsfeier gehen. Und ich finde auch, dass du mit mir einkaufen gehen musst.“ Ein Lächeln erhellte Elizas Gesicht. „Wir kaufen ein tolles Kleid für dich, in dem du dich sexy und unwiderstehlich fühlst. Der arme Max tut mir jetzt schon leid.“
Diana musste lachen. „Ich brauche kein neues Kleid.“
„Am besten tauchst du in männlicher Begleitung dort auf“, sagte Eliza, als ob sie ihren Einwand nicht gehört hätte.
„Ich kenne niemanden, der …“
Eliza unterbrach sie mit einem Fingerschnippen. „Ich hab’s! Jeffrey.“
„Mein Chef? Unmöglich, ich kann mich nicht mit meinem Chef verabreden. Das haben wir noch nie getan.“
„Genau genommen nicht, aber ihr esst doch manchmal zusammen zu Abend, oder?“
„Als Freunde und Kollegen“, betonte Diana.
„Dann lade ihn eben als Freund und Kollegen zu der Hochzeit ein. Du weißt, wie gern Jeffrey Werbung für seine Galerie macht. Das ist eine gute Gelegenheit für ihn. Er wird die Einladung bestimmt annehmen. Außerdem sieht er gut aus und ist ein wunderbarer Tänzer. Mit einem Wort, die perfekte Begleitung für dich.“ Zufrieden kramte Eliza ihr Portemonnaie aus der Handtasche und winkte der Kellnerin. „Jetzt, da wir alles geklärt haben, müssen wir nur noch die perfekten Kleider für uns finden.“
Es war nicht ihr Kleid, das Max auf dem Hochzeitsempfang veranlasste, sich aufzurichten und Diana anzusehen. Obwohl er eine Weile brauchte, um das herauszufinden. Zuerst dachte er, es läge an der Farbe, ein sattes Saphirblau, das ihre helle Haut und das schwarze Haar betonte, doch dann beobachtete er, wie sie sich bewegte, und beschloss, dass es die Art war, wie der fließende Stoff ihren Hüftschwung umspielte. Als sie tanzte, schimmerten die Pailletten im Licht des Kronleuchters dezent und hoben ihr Kleid auf angenehme Weise vom aufdringlichen Funkeln und Schillern der Abendroben um sie herum ab.
Das Kleid war jedoch nicht schuld daran, dass Max den Blick nicht von Diana abwenden konnte. Es lag an ihr selbst, an ihrem schlanken, geschmeidigen Körper. Diese Erkenntnis fand er ziemlich beunruhigend.
„Das ist mal ein Kleid, nicht wahr?“
Max wandte den Blick von der Tanzfläche ab und schaute seinen Freund finster an. Wie kam Zack
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