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Colours of Love

Colours of Love

Titel: Colours of Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Taylor
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gleiten.
    »Tut mir leid«, sage ich, weil ich ein bisschen Angst habe, dass er jetzt enttäuscht von mir ist, doch er ist schon dabei, sich die Hose ganz auszuziehen. Dann sitzt er neben mir auf dem Bett und sieht mich an.
    »Du musst nichts tun, was du nicht willst«, sagt er. »Das ist auch eine meiner Regeln.«
    Theoretisch beruhigend, denke ich. Aber da ich ziemlich sicher bin, dass es kaum etwas gibt, das Jonathan nicht tun würde, ist es auch eine trügerische Sicherheit. Er ist so viel erfahrener als ich und er hat diese dunkle Seite, die ich nicht kenne und dir mir doch ein bisschen Angst macht. Wenn ich mich auf ihn einlasse, wird er mich an meine Grenzen bringen, und ich habe keine Ahnung, was dort auf mich wartet.
    Er scheint zu spüren, dass ich mich anspanne, denn er zieht mich mit sich aufs Bett, legt sich neben mich. Das offene Hemd hat er noch an, und ich schiebe es ihm über die Schultern, ziehe es ihm aus.
    »Seit wann trägst du eigentlich Grau?«, frage ich ihn und fahre mit der Hand genüsslich über die wohlgeformten Arme und seinen muskulösen Rücken. »Sind dir die schwarzen Hemden ausgegangen?« Ich grinse, als mir ein Gedanke kommt. »Oder ist heute der Tag der Ausnahmen?«
    Ein träges Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. »Möchtest du wissen, was passiert, wenn ich ein weißes Hemd anhabe?«
    Ich kichere. »Hast du denn eins? Ich dachte, du trägst nur dunkle Sache.«
    »Wenn Sie noch so viel Zeit zum Denken haben, Miss Lawson«, sagt er und streicht mit der Hand über meinen Busen, reibt über die aufgerichteten Spitzen, »dann wird es vielleicht Zeit, Sie ein bisschen mehr in Atem zu halten.«
    »Ja, das ist sicher eine gute Idee, Mylord«, erwidere ich gespielt unschuldig und schmiege mich dichter an ihn, höre das Rumpeln in seiner Brust, als er lacht.
    Seine Nähe ist berauschend, und ich genieße das Gefühl seiner heißen Haut an meiner, seiner kräftigen, festen Muskeln, die ich darunter spüre. Ich hatte noch gar keine Gelegenheit, ihn zu berühren und seinen Körper zu entdecken, deshalb nutze ich die Chance. Meine Hände wandern ruhelos über ihn, und ich küsse jeden Zentimeter von ihm, den ich erreichen kann, seine Schulter, seinen Hals und schließlich seinen Mund.
    Zuerst liegt er einfach nur da und lässt mich gewähren. Dann erwidert er meinen Kuss plötzlich mit einer Leidenschaft, die mich überrascht, zieht mich ganz dicht an sich und hält mich fest, so als wollte er mich nie wieder loslassen, nur um mich einen Augenblick später fast abrupt wieder freizugeben. Meine Hände ruhen noch auf seiner Brust, deshalb spüre ich, wie schwer er atmet und wie schnell sein Herz schlägt. Es ist berauschend, das Verlangen in den Augen dieses wunderschönen Mannes zu sehen, der mich eindeutig will.
    Doch was er dann tut, überrascht mich wieder, denn er zieht noch einmal die Schublade des Nachttischs auf und holt ein Stück langen weißen Stoff heraus. Einen Seidenschal.
    Wow, denke ich, und bin wieder hin und her gerissen zwischen Faszination und Schrecken.
    »Was hast du vor?«, frage ich atemlos, lasse aber zu, dass er den Seidenschal um mein linkes Handgelenk schlingt und dann locker durch das Gitter am Kopfteil schiebt, es an der anderen Seite wieder herauszieht.
    »Es wird dir gefallen«, antwortet er.
    Nervös beiße ich mir auf die Unterlippe, während ich zusehe, wie er das andere Ende an meinem rechten Handgelenk festmacht. Mein Mund ist plötzlich ganz trocken.
    »Machst du mich auch wieder los?«
    Er lächelt und zieht mich ein bisschen nach unten, sodass der seidige Stoff sich spannt. Meine Arme liegen jetzt ausgestreckt nach oben, verbunden durch den Schal. Ich habe ein bisschen Spielraum, könnte mich drehen, aber mehr nicht.
    »Du musst es nur sagen. Aber ich denke, dafür hast du vielleicht erst hinterher wieder Zeit«, sagt er lächelnd.
    Aus einem Reflex heraus ziehe ich an meinen Fesseln und versuche, mich zu befreien, aber der Seidenschal legt sich nur fester um meine Handgelenke. Scharf ziehe ich die Luft ein, als mir klar wird, dass ich ihm jetzt wirklich total ausgeliefert bin. Und ich kann ihn nicht mehr berühren, was ich schade finde.
    Atemlos sehe ich zu, wie Jonathans brennender Blick über meinen Körper wandert. Er kniet jetzt zwischen meinen Beinen und drückt sie weiter auseinander. Sein Finger streicht durch meinen feuchten Spalt, umrundet die kleine Perle, und ich keuche auf, dränge mich gegen seine Hand.
    Aber zu meiner Enttäuschung

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