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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
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werfen …
    Dex war Katrinas Pfad der Zerstörung gefolgt; es war nicht schwierig gewesen. Sie hinterließ eine Schneise wie ein Industrie-Kettensägen-FukTruck durch einen geschützten Dschungel. Dex war durch die weißen, schimmernden Korridore gerannt und durch die Löcher im Boden gesprungen. Und jedes Mal, wenn er merkte, wie fleischig sich die Wunden anfühlten, die sie in das Gewebe geschnitten oder gesprengt hatte, zuckte er zusammen. Dex kam es so vor, als würde Kat jetzt ihre FREUNDIN einsetzen, um schneller voranzukommen. Sie riss gewaltige Löcher in SARAHS lebendiges Fleisch, nur um ihr Tempo zu steigern, um möglichst rasch an ihr Ziel zu gelangen.
    Als sich die Umgebung plötzlich veränderte, das schimmernde Weiß in ein dunkles, trübes Blau überging, traf Dex auf Toffee. Jählings blieb er stehen, sein Kinn zitterte, seine Knie wurden weich. Da stand sein hübsches kleines Mädchen. Sein wunderschönes Kind, für das er gesorgt, um das er sich gekümmert und das er mit so viel Liebe geliebt hatte, dass sein Herz hätte zerspringen können. Und sie wartete auf ihn. Wartete darauf, ihn zu töten …
    »Daddy«, sagte sie und hob den Kopf. Dex konnte weder ihren Blick deuten noch ihre Absichten. In seinem Herzen glomm ein Funke auf, ein Funke der Hoffnung .
    »Toffee, meine süße kleine Prinzessin. Süß wie Toffee.« Das war seine abendliche Zauberformel, wenn er sie zu Bett brachte, die Worte, die er immer sprach, wenn er sie zudeckte und ihr einen letzten Kuss gab, bevor sie einschlummerte. Die Worte, die immer ein schelmisches, keckes Lächeln auf ihr Gesicht und ein liebevolles Strahlen in ihre Augen zauberten.
    Jetzt erzeugten sie bloß ein verächtliches Schnauben.
    »Ich bin nicht mehr deine kleine Prinzessin.«
    »Toffee!«
    »Du hast etwas Böses getan, Daddy.«
    » Was habe ich getan?«
    »Du hättest ein richtiger Androide werden sollen, wie wir. Du bist ein böser Mann. Du brichst die Familie auseinander.«
    »Nein, nein, du musst lernen, nicht so zu sein, meine Kleine. Du musst all diesen Quatsch über Androiden und Töten vergessen – das bist nicht du, das ist nicht das liebe kleine Mädchen, das das verletzte Kätzchen gerettet hat und geholfen hat, ihm ein Bett zu machen und die ganze Nacht lang aufblieb und sich wegen des gebrochenen Beins Sorgen machte. Du hast das Kätzchen vier Wochen lang gepflegt, es gefüttert, ihm Milch gegeben, mich gezwungen, ihm eine verdammte Schiene für das Bein zu machen! Was ist mit dir passiert, Toffee? Was ist mit dem süßen, hübschen, mitfühlenden Kind passiert?«
    »Ich wurde zu dem, was ich werden sollte. Sie haben meinen Schalter umgelegt, Daddy. Jetzt verstehe ich. Ich verstehe alles – wie kalt und grausam die Welt ist. Dass das Leben keinen Wert hat, und dass wir ohne Gnade töten können und töten werden . Das Universum ist ein schrecklicher, funkelnder Ort. Er ist angefüllt mit Leere. Er ist eine Ödnis. So etwas wie Gott oder eine Seele gibt es nicht, es gibt nur Leben und Tod und Geld.«
    Dex ging langsam vorwärts, bis er Toffee so nahe war, dass er sie hätte berühren können. Entsetzt blickte er auf sein jüngstes Kind hinunter. »Bei allem, was heilig ist, was haben sie mit dir gemacht?«
    »Nichts Heiliges, Daddy «, sagte sie und blickte ihn mit den Augen einer Erwachsenen an.
    Langsam kniete Dex nieder, sodass er auf gleicher Höhe mit Toffee war.
    Er starrte sein kleines Mädchen an.
    »Was muss ich tun, um dich zurückzugewinnen?«
    »Das ist einfach«, sagte das kleine Mädchen. »Du darfst nicht an mir vorbeigehen. Wenn du es versuchst, werde ich dich töten.«
    »Ich kann nicht gegen dich kämpfen«, sagte Dex.
    »Schön. Weil du nicht an mir vorbeikommst. Katrina sagt, es muss so sein.«
    »Warum nicht Mummy? «
    »Sie ist jetzt Katrina. Sie ist eine Androidin. Wir sind alle Androiden. Lass es zu, Daddy, dass sie in dein Gehirn eindringen. Erlaube ihnen, das Richtige zu tun. Komm zu uns zurück, als der Vater, den wir kennen und lieben. Wir können gemeinsam jagen. Wir können gemeinsam töten.«
    »Das sind nicht deine eigenen Worte«, sagte Dex und wippte schnell auf seinen Fersen zurück – glücklicherweise, denn der Stab peitschte heftig nach vorn, in einem hasserfüllten, überraschenden Schlag, und sauste so nah an Dexters Gesicht vorbei, dass er die Funkenentladung auf seiner Nase spürte …
    Dex rollte sich seitlich weg, als der Stab ihn verfolgte, nach links und rechts hieb wie ein Schwert. Er kam auf

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