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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
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SHOPPING GEGANGEN.
    Dex steckte die Karte ein und bedankte sich bei der Rezeptionistin mit einem Lächeln und einem Nicken. Er ging zum Lift zurück, trat in die Kabine und drückte auf den Knopf – und just in diesem Moment kam etwas durch die Luft gezischt. Lex, der PopBot sauste quer durch den Rezeptionsbereich und landete neben ihm im Lift.
    »Ah, Dexter! Da sind Sie ja!«, sagte der PopBot.
    »Hast du Katrina gesehen?«, fragte Dex, als die Türen zuglitten und der Lift anfing, die fröhlichen, zwitschernden Melodien von Ronan dem Androiden zu spielen.
    »Nein«, sagte Lex, und die kleine, schwarze Kugel drehte sich langsam, »aber das kann dir ja egal sein.«
    »Warum?«
    »Weil ich deinen Schädel knacken werde wie ein Ei.«
    Dex blinzelte, die Worte waren noch nicht ganz in ihn eingedrungen, und plötzlich schoss der PopBot durch die Kabine. Dex warf sich zur Seite, als der schwarze Ball an seinem Gesicht vorbeipfiff und ihn nur um Haaresbreite verfehlte. Mit einem dumpfen, metallischen Knall prallte Lex von der Wand ab, in der er eine massive Delle hinterließ. Durch den Rückstoß schoss Lex wieder auf Dex zu wie ein irrwitzig geschlagener Ball in einem rabiaten Squash-Spiel. Dex warf die Arme hoch, wich aus, und der PopBot streifte einen Arm, wobei er einen heftigen schwarzen Bluterguss vom Handgelenk bis zum Ellbogen verursachte, ehe er jaulend nach oben fegte und in die Kontrolltafel des Lifts krachte. Funken sprühten, als der Lift ein ohrenbetäubendes Kreischen von überlasteter Legierung und malträtierten Komponenten von sich gab und rüttelnd anhielt.
    Dex rollte sich ab und schnellte in die Höhe, mit schmalen Augen und höhnisch gebleckten Zähnen. »Du kleiner Bastard! Was hast du mit meiner Familie gemacht?«
    Der PopBot befreite sich aus den zertrümmerten Instrumenten und kreiselte ein paar Augenblicke lang, während winzige Lichtbögen über die schwarze Hülle züngelten. Dann wandte er sich Dex zu, und die Schlitze glühten in einem tiefen, bedrohlichen Rot.
    »Stirb einfach, wie ein braver Junge«, sagte Lex.
    »Was hast du mit meinen Kindern gemacht?«
    »Ich hab sie aufgefressen, du menschlicher Bastard.«
    Der PopBot stürzte sich auf Dex, der hochsprang und den Ball mit der Hand fing. Lex zog ihn mit sich in die Höhe, rammte die Wand und dann die Decke, wo sich die legierten Platten verbogen und Lichter alles um ihn herum zu zerschmettern und zu verbrennen schienen. Dex bekam einen schweren Stromstoß verpasst und wurde von der Decke in das Innere der Kabine zurückgeschmettert, während Ronan der Androide glücklich und unbeschwert seine Liedchen trällerte, ohne etwas von dem Kampf zu ahnen, der sich im Lift abspielte.
    Benommen lag Dex eine Weile da, dann rappelte er sich auf die Knie hoch. Lichter und Feuer tobten durch seinen Kopf. Er spuckte einen Mundvoll Blut aus und einen Zahn, und mit der Zunge betastete er die scharfen Bruchkanten in seinem Gaumen.
    Geschwind stand er wieder auf den Beinen, sein Training und seine Instinkte, geschärft durch jahrelange Konfrontation mit der Gewalt auf den Straßen Londons, kamen ihm jetzt zugute. Keine Waffen, keine Panzerung. Aus Erfahrung wusste er, dass PopBots zähe kleine Biester waren, und es brauchte mehr als einen rechten Haken, um ihre Hüllen aus Speziallegierung zu beschädigen. Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren, aber das reichte nicht aus. Lex der PopBot summte und kreiselte, schwebte von der Decke herunter und hing direkt vor ihm reglos in der Luft.
    »Warum?«, fragte Dex.
    »Darum«, antwortete der PopBot hämisch.
    Er flitzte auf ihn zu, ein tödliches rundes Geschoss, und Dex warf sich mit einem Tempo zur Seite, das sogar ihn selbst überraschte. Lex knallte gegen die Wand und hinterließ eine weitere Delle, aber Dex drehte sich um, steckte die Hand in das Loch der zerborstenen Kontrolltafel und packte das isolierte Ende eines Funken sprühenden Hochspannungskabels.
    »Nicht doch …«, jaulte Lex, als Dexter mit dem dicken, aus Stahl geflochtenen Kabel nach dem PopBot schlug. Es folgte ein fürchterliches aktinisches Bombardement, das Dex blendete, und der PopBot flog in eine zentrale Stützstrebe. Dann hörte man ein dröhnendes Scheppern, und der Aufzug wurde durchgeschüttelt. Mit einem tiefen, lauten Poltern landete der PopBot auf dem Boden und lag bewegungslos auf dem dicken Teppich.
    Schwer atmend ließ Dex das knisternde Kabel fallen und blickte auf seinen verletzten rechten Arm. Der kleine Bastard hatte vom

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