Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern
Hoffmann.
Sie gingen zu den Siedlern, die sich ruhig und diszipliniert verhielten. Jeweils zehn Männer, Frauen und Kinder betraten den Kreis und warteten, bis Professor Common sie holte. Die Zahl der Siedler schmolz schnell zusammen.
Commander Perkins blickte immer wieder in den Himmel hinauf. Schwärme von blitzenden Raumschiffen zogen über Lightfire-Town hinweg. Es schien, als ignorierten die Besatzungen der Raumer sie völlig.
Doch dann scherte plötzlich eines der Raumschiffe aus. Es senkte sich rasch herab. Unter den restlichen zwanzig Siedlern brach eine Panik aus. Sie wollten ins offene Land flüchten. Commander Perkins, Major Hoffmann und Camiel hielten sie nur mit Mühe zurück. Sie trieben sie in den roten Kreis.
Als das Raumschiff etwa fünfhundert Meter von LightfireTown entfernt landete, betraten die letzten zehn Siedler den Kreis.
Commander Perkins wartete ab. "Sagen Sie dem Professor, er soll sich beeilen", sagte er.
Die Siedler verschwanden.
Commander Perkins, Major Hoffmann und der Roboter Ca miel betraten den Kreis. Sie blickten zu dem Raumschiff hinüber, das etwa dreihundert Meter lang war und einen Durchmesser von ungefähr fünfzig Meter hatte. Bei der Landung hatte es nicht die geringsten Zerstörungen verursacht. Schleusenschotte öffneten sich, und Fluggeräte schwebten lautlos heraus.
"Verdammt", sagte Peter Hoffmann nervös. "Jetzt wird es aber wirklich Zeit." Diese Worte waren kaum über seine Lippen gekommen, als die unsichtbaren Kräfte des Dimensionsbrechers wirksam wurden. Die beiden Männer fühlten sich weggerissen. Sie glaubten, ins Nichts zu stürzen und die Sterne sehen zu können. Doch dann wurde es wieder hell.
Die Szene wechselte.
Sie blickten in das lächelnde Gesicht Professor Commons.
Cindy Common, die Tochter und wissenschaftliche Assistentin des genialen Konstrukteurs, trat auf Perkins zu. Ihre blauen Augen blitzten vor Freude. "Ich bin so froh, daß Sie es geschafft haben, Randy", sagte sie.
"Von mir spricht wohl keiner?" fragte Peter Hoffmann. "Nur wenige Meter von mir entfernt stand ein löwenmähniger Copaner, richtete seine Energiestrahlwaffe auf mich und . .." Cindy lachte.
"Hören Sie auf, Peter. Sie wissen doch gar nicht, wie die Copaner aussehen." Der Major rieb sich das Kinn. "Stimmt", entgegnete er. "Das hatte ich völlig vergessen." Er grinste befreit, während er sich im Raum umsah. Dieser war restlos überfüllt. Die von Lightfire zurückgekehrten Männer, Frauen und Kinder standen dicht an dicht. Oberst G. C.
Jason ließ sie nur einzeln aus dem Raum. Er kontrollierte jeden und gab die Daten aller Rückkehrer in einen Computer. So leerte sich der Raum nur langsam.
"Was soll das?" fragte Peter Hoffmann. "Glaubt Jason etwa, daß sich ein Copaner unter die Flüchtlinge gemischt hat?" "Ich weiß es nicht", antwortete Cindy und blickte Commander Perkins an, als könne dieser ihr das bürokratische Verhalten Jasons erklären, das ihr übertrieben erschien. "Das war vorhin noch viel schlimmer, als es wirklich schnell gehen mußte." Bald hatten die letzten Siedler den Raum verlassen. Professor Common, Cindy, Commander Perkins, Peter Hoffmann, der Roboter Camiel und Oberst Jason blieben allein zurück. Der Sicherheitschef von Delta 4 schaltete den Computer aus. Er setzte sich auf einen Hocker.
Seine Blicke richteten sich auf Commander Perkins. Seine Lippen preßten sich zu einem schmalen Strich zusammen.
"Erinnern Sie sich daran, daß ich Ihnen einen Befehl gegeben habe?" fragte er.
"Sicher", entgegnete Perkins gelassen.
"Dann würde ich von ihnen gern wissen, was mit Brody Croden ist. Er ist noch immer auf Lightfire. Lebt er, oder haben Sie getan, was Sie tun mußten?" "Woher wissen Sie, daß Brody Croden noch auf Lightfire ist?" Oberst Jason zeigte auf den Computer.
"Ich habe alle erfaßt, die auf Lightfire waren, und die mit Professor Commons Hilfe zurückgekehrt sind. Nur einer fehlt!" "Sind Sie sicher, daß Croden tatsächlich heimlich nach Lightfire gegangen ist?" fragte Professor Common.
"Absolut", erwiderte der Abwehroffizier. "Ich habe Zeugen, die ihn in Lightfire-Town gesehen haben. Aus seinen Aufzeichnungen, die er hier auf dem Mond hinterlassen hat, geht hervor, daß er sich in einem Container mit Ausrüstungsmaterial verstecken und mit ihm nach Lightfire bringen lassen wollte. Dort wollte er Sie, Commander Perkins, suchen und töten. Er
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