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Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Titel: Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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 Maschine raus, was nur möglich ist."  "Ich fliege bereits mit Höchstgeschwindigkeit, Paps", erwiderte der Roboter. "Schneller geht es nicht mehr."  Der Major blickte in den blauen Himmel hinauf. Die Sonne  näherte sich dem Zenit. Die dünne Sichel des winzigen Mondes  von Lightfire war kaum noch zu erkennen. Dicht neben ihr blitzte  es auf. Für einen kurzen Moment glaubte Hoffmann, daß sie beschossen wurden. Doch dann erkannte er, daß er lediglich die  Reflexe des Sonnenlichts auf dem Metallkörper eines Raumschiffes gesehen hatte.
    "Vielleicht haben wir Glück", sagte er. "Vielleicht glauben  sie, uns in der Falle zu haben. Und das hätten sie ja auch, wenn  wir mit einem Raumschiff gekommen wären. Dann könnten sie  sich Zeit lassen und würden uns dennoch erwischen. So aber  sieht es doch nicht ganz so ungünstig für uns aus."  Bald darauf überflogen sie eine Bergkette, an die Perkins sich  erinnerte. Er wußte, daß es nun nicht mehr weit bis LightfireTown war. Er hatte die Ortungsgeräte ausgeschaltet, denn nun  konnten sie zahllose Raumschiffe mit bloßem Auge erkennen.
    Die Raumer zogen lautlos über sie hinweg und verschwanden im  Süden. Sie flogen zu der klingenden Schlucht. Die Schiffe bewegten sich nur noch in einer Höhe von etwa fünfzehn Kilometer, so daß sogar Einzelheiten an ihren zigarrenförmigen Leibern  zu erkennen waren. Die Raumschiffe hatten seltsame, bizarre  Auswüchse, deren Funktion sich die beiden Terraner nicht erklären konnten.
    "Da vorn ist Lightfire-Town", seufzte Peter Hoffmann erleichtert, als sie einen hufeisenförmigen Wald überflogen. Camiel  drosselte die Geschwindigkeit.
    Entsetzt stellte Commander Perkins fest, daß sich noch immer  Hunderte von Menschen in der Stadt befanden. Noch nicht ein  mal die Hälfte der Häuser war abgebaut. In der Bucht lagen noch  vier Kutter.
    Der Gleiter landete unmittelbar am Hafen. Aus der Menge,  die sich hier versammelt hatte, löste sich Oberst Jason. Er kam zu  Commander Perkins. Sein Gesicht war bleich.
    "Endlich sind Sie da", sagte er. "Wir haben uns Sorgen um Sie  gemacht."  "Sorgen?" fragte Major Hoffmann mit einem bitteren Lächeln.
    "Sie um uns?"  "Immerhin hätte es sein können, daß Sie dem Feind in die  Hände gefallen sind", erwiderte der Sicherheitschef der MondForschungsstation Delta 4. "Wir können sicher sein, daß er alles  versuchen wird, um herauszufinden, woher wir kommen."  "Das ist richtig", bestätigte Commander Perkins. "Alle Spuren  müssen beseitigt werden, die auf die Erde hinweisen. Alle Informationen, die in den Computern enthalten sind, müssen gelöscht werden."  "Beim Gleiter habe ich das bereits erledigt", erklärte Camiel.
    "Ich habe es nicht gewagt, Sie über Funk zu rufen, um den  Feind nicht unnötig auf Sie aufmerksam zu machen", sagte  Oberst Jason.
    "Vorsicht!" warnte Randy Perkins. "Sprechen Sie nicht von  Feinden. Noch haben die Copaner sich uns gegenüber nicht  feindlich verhalten. Wir sind diejenigen, die sie schwer beleidigt  haben, wenngleich unwissentlich. Wir haben keinen Grund, in ihnen kriegslüsterne Ungeheuer zu sehen."  "Das überlassen Sie ruhig mir", erwiderte Oberst Jason  schneidend scharf. "Das Schicksal der Menschheit steht auf dem  Spiel. Wahrscheinlich ist der Planet Erde von der totalen Zerstörung bedroht. Unter diesen Umständen sollte es mir wohl erlaubt  sein, von Feinden zu sprechen."  "Wir haben immer noch die Möglichkeit, uns zurückzuziehen  und uns bei den Copanern zu entschuldigen."  "Wir verschwinden. Das ist richtig. Niemand wird sich aber  bei ihnen entschuldigen. Niemand wird auf diesem Planeten zu  rückbleiben, damit niemand verraten kann, woher wir kommen.
    Und wenn wir es nicht mehr schaffen, uns rechtzeitig alle abzusetzen, dann müssen wir eben unser Leben beenden. Sie sind  angewiesen, bis zuletzt hierzubleiben. Sie werden darauf achten,  daß alle diesen Planeten verlassen oder... Na, Sie wissen schon..."  Er drehte sich um und ging davon. Commander Perkins sah  ihn wenig später zusammen mit zehn Männern und Frauen in  einen mit roten Bändern bezeichneten Kreis treten und  verschwinden. Die gebündelten Energien des Dimensionsbrechers erfaßten sie und transportierten sie in Bruchteilen von Sekunden zum Mond.
    Commander Perkins zuckte mit den Schultern. "Ob er  wirklich glaubt, daß ich jemanden umbringe, der sich nicht  rechtzeitig absetzen kann?" "Vermutlich - ja", sagte Peter

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