Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Titel: Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
Vom Netzwerk:
sein, daß sie mit irgend jemandem reden konnte.
    "Wie meinen Sie das?" fragte sie. "Glauben Sie Randy Perkins etwa nicht?"  "Wie wäre es denn, wenn Commander Perkins hier etwas gefunden hätte, was außerordentlich wertvoll ist. Nehmen wir an,  eines von den neuen, exotischen Edelmetallen oder Edelsteine?  Und wie wäre es weiterhin, wenn er und seine Freunde  beschlossen hätten, diese allein auszubeuten?"  "Dabei würden wir sie nicht stören. Außerdem glaube ich  nicht, daß er und seine Freunde uns belügen." Brody Croden  erhob sich. Er spuckte aus.
    "Natürlich nicht!" entgegnete er verächtlich. "Das würden sie  nie tun. Sie haben wohl schon vergessen, daß Perkins die Alterungsseuche über uns gebracht hat, wie?"  "Dafür ist er doch nicht verantwortlich." In ihrem Gesicht  zuckte es. Croden erriet, weshalb. Sie litt offenbar darunter, daß  ein ihr nahestehender Mensch von der Krankheit befallen war.
    "So? Ist er das nicht?" Croden vergrub die Hände in den  Hosentaschen. "Sie müssen es ja wissen!" Er wandte sich ab und  ging davon. Er wußte, daß der Stachel saß. Früher oder später  würde sich der Haß des Mädchens gegen Commander Perkins  richten. Das wollte Croden erreichen. Er haßte niemanden mehr  als Perkins, denn dieser war schuld daran, daß George jetzt aussah wie ein Greis.
    Davon war er fest überzeugt.
    Brody Croden hatte das Gefühl, daß irgend etwas in ihm  gestorben war, als er seinen Sohn in diesem Zustand gesehen  hatte. Seitdem war es ihm nicht mehr gelungen, klar zu denken.
    Er war nur noch von einem Wunsch beseelt - sich an Commander  Perkins zu rächen.
    Warum, so fragte er sich, hatte diese entsetzliche Krankheit  George befallen? Warum nicht Perkins? Er machte sich bitterste  Vorwürfe, daß er George erlaubt hatte, an der Expedition auf  Lightfire teilzunehmen. Immer wieder hatten George und sein  Freund Ralph Common ihn bedrängt. Perkins hatte ihm beteuert,  daß Lightfire eine problemlose und völlig ungefährliche Welt sei.
    Aber kaum hatten sie den Mond verlassen, als das Unheil auch  schon über George gekommen war.
    Croden hatte gesehen, daß die Ärzte sich alle nur erdenkliche  Mühe gaben, die Erkrankten zu retten. Es war ihnen auch gelungen, den Alterungsprozeß aufzuhalten. Aber sie konnten ihn  nicht rückgängig machen. George hatte, wenn es hoch kam, noch  einige Wochen zu leben. Dann würde er an Altersschwäche  sterben.
    Der Wissenschaftler ging zu zwei Männern, die eine  Wasserleitung ausgruben.
    "Bitte, können Sie mir sagen, wo ich Commander Perkins  finde?" fragte er.
    Sie blickten auf.
    "Der ist noch im Süden", erwiderte einer von ihnen. "Er soll in  etwa vier bis fünf Stunden hier sein."  "Danke." Broden wandte sich ab und verließ die Stadt. Er  wollte nicht, daß ihn irgend jemand zu den Abbrucharbeiten heranzog. Er wollte außerhalb der Stadt abwarten, bis Commander  Perkins eintraf.
    Als er die letzten Häuser von Lightfire hinter sich gelassen  hatte, erstieg er einen Hügel und ließ sich ins Gras sinken. Von  hier aus konnte er die Stadt überwachen. Er würde den Gleiter sehen, mit dem Perkins ankommen mußte.
    Und er glaubte, allein zu sein, so daß er in Ruhe nachdenken  konnte. Doch dann vernahm er Schritte hinter sich. Überrascht  drehte er sich um.
    Vor ihm stand ein fremdartiges Wesen. Es hatte flammend rotes Haar und eine schnabelartig vorspringende Nase. Ein gelber  Pelzstreifen umspannte seinen Kopf. Der Fremde trug kurze  Hosen, so daß Croden die stark behaarten Beine mit den Hornplatten an den Knien und den Fußgelenken sehen konnte.
    Die Blicke des Fremden ruhten forschend auf Brody Croden,  der sich nicht zu rühren wagte.
    Der Wissenschaftler bemerkte, daß der Fremde einen pistolenähnlichen Gegenstand in der Hand hielt.
    "Wir müssen versuchen, mehr Informationen über die Copaner zu bekommen", erklärte Commander Perkins, als der Roboter Camiel den Gleiter vor der Höhle landete, in der sich vor Jahrtausenden ein unbekannter Raumfahrer versteckt hatte. "Wir  müssen vor allem wissen, welche Maßnahmen die Copaner  ergreifen werden, wenn Sie entdecken, daß wir auf ihrem Planeten waren."  "Wenn es Ihnen recht ist, Sir, untersuche ich das Wrack noch  einmal", erwiderte der Roboter. "Vielleicht finde ich doch noch  etwas, das wir auswerten können."  Der Commander gab seine Zustimmung. Er wandte sich den  Ausrüstungsgegenständen zu, die Professor Common ihm geschickt

Weitere Kostenlose Bücher