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Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Titel: Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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ich. Ihr könnt den Raum kraft eures  Willens überwinden. Ich habe beobachtet, daß ihr euch zu  Gruppen zusammenstellt. Offenbar könnt ihr nur dadurch diese  PSI-Kräfte freimachen."  Jetzt begriff der Terraner. Das außerirdische Wesen besaß parapsychische Fähigkeiten, mit denen es sich von einem Ort zum  anderen versetzen konnte. Arentes war ein Psychoporter.
    "Das ist wiederum ein Irrtum", erwiderte Croden, der es als  ungefährlich ansah, dem Copaner zu verraten, auf welche Weise  die Terraner die kosmischen Entfernungen überwanden. "Wir  haben eine Maschine, mit deren Hilfe wir die Dimensionen öffnen. Dadurch werden Entfernungen für uns bedeutungslos. Wir  können von unserem Planeten zu jeder anderen Welt der Galaxis  springen. Raumschiffe benötigen wir dafür nicht. Das ist auch der  Grund dafür, daß wir eure Warnungen nicht vernommen haben.
    Wir haben uns dieser Welt nicht von außen mit Raumschiffen genähert, sondern wir haben die Oberfläche direkt betreten. Erst als  es viel zu spät war, haben wir herausgefunden, daß es Satelliten  gibt, die Fremde davor warnen, Palenka zu betreten."  "Zu diesem Ergebnis bin ich auch schon gekommen", sagte  Arentes. "Doch das hilft euch nichts. Ich habe fünfzig Jahre lang  Zeit gehabt, über viele Dinge nachzudenken. Ich glaube, daß wir  keinen Grund haben, euch für das zu hassen, was ihr getan habt,  denn ihr konntet nicht wissen, in welch maßloser Weise ihr uns  beleidigt habt. Aber die anderen denken nicht so. Sie haben nur  eins im Sinn. Sie wollen sich rächen, und sie werden nicht auf ihre Rache verzichten. Ich mußte melden, was geschehen ist, und  unsere Wissenschaftler versuchen zur Zeit herauszufinden, von  welcher Welt ihr gekommen seid. Wenn sie es wissen, wird es  euer Ende sein!"  "Was wird geschehen?" fragte Croden.
    "Ein Aufschrei der Empörung geht durch die copanischen  Völker. Die Priester fordern grausame Rache, und ihr Einfluß ist  so groß, daß sie sich durchsetzen werden. Dann werden die  Wissenschaftler ein Schwarzes Loch auf deine Heimatwelt  schleudern, und das wird das Ende sein."  "Sie werden nicht erfahren, woher wir gekommen sind", entgegnete Croden.
    Er hatte Mühe, sein Entsetzen vor dem Copaner zu verbergen.
    Für ihn war unvorstellbar, daß die Wissenschaftler dieses Sternenvolkes ein Schwarzes Loch tatsächlich beherrschen und nach  ihrem Willen lenken konnten. Ein Schwarzes Loch war eine in  sich zusammengestürzte Sonne, die sich auf einen Bruchteil ihrer  ursprünglichen Größe verringert hatte. Dabei war jedoch ihre ungeheure Masse erhalten geblieben. Die Anziehungskraft dieses  kosmischen Gebildes war so groß, daß sie sogar das Licht einfing, so daß es vollkommen schwarz erschien.
    "Tatsächlich nicht? Wirst du es uns nicht sagen?"  "Auf keinen Fall!"  "Ich weiß, daß einige von euch in den Einflußbereich der Zeitpeitsche geraten sind. Sie altern, und sie werden bald sterben."  "Das weißt du?" entfuhr es dem Wissenschaftler. "Du sprichst  von einer Zeitpeitsche? Dann altern die ... die Betroffenen nicht,  weil sie krank sind, sondern weil du eine Waffe gegen sie eingesetzt hast?"  "Die Zeitpeitsche ist so programmiert, daß sie einige Tage vor  der Ankunft der Pilger zuschlägt. Sie hat bisher noch niemals getroffen, weil es noch nie ein Fremder gewagt hat, Palenka zu betreten. Jetzt aber waren welche hier. Sie haben das Verbot mißachtet. Die Peitsche hat sie getroffen."  "Unschuldige Kinder", rief Croden erregt. "Sie sehen aus, als  ob sie tausend Jahre alt seien."  "Deine Kinder?" fragte Arentes.
    "Mein Sohn", antwortete der Terraner. Die Kehle schnürte  sich ihm zu, und Tränen stiegen ihm in die Augen.
    "Das ist kein Problem", sagte Arentes ruhig. "Wenn du willst,  ist dein Kind bald wieder gesund und so jung, wie es seinem tatsächlichen Lebensalter entspricht."  "Das ist möglich? Das kannst du tun?"  "Das kann ich tun!"  "Dann tu es", rief Croden. "Bitte, hilf mir!" Er zitterte vor Erregung. Plötzlich bekam seine Reise nach Lightfire einen Sinn.
    Der Terraner vergaß seine Rachegedanken. Es gab eine Möglichkeit, George zu retten. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet.
    "Bitte, wiederholte er. Bitte, hilf meinem Sohn George!"  "Er müßte hierherkommen", erwiderte der Copaner. "Ich brauche die Zeitpcitsche nur umzuschalten und ihn erneut zu bestrahlen."  "Ich werde dafür sorgen, daß er kommt", sagte Croden, ohne  darüber nachzudenken, ob

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