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Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Titel: Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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rächen", schoß es  Perkins durch den Kopf.
    Er warf sich zur Seite, um einem Prankenhieb zu entgehen.
    Klatschend schlug ein Vorderfuß des Tiers neben ihm in den  Sand. Er sah, wie sich die Krallen in den weichen Boden gruben,  und er wußte, daß er dem nächsten Hieb nicht entgehen würde.
    Da tauchte plötzlich eine große olivgrüne Gestalt neben ihm  auf. "Alles okay, Sir", riefCamiel ihm zu. "Ich mache das schon."  Er schleuderte einen Stein nach oben. Perkins hörte das Wurfgeschoß aufprallen.
    Das Tier brüllte wütend. Es richtete sich auf seinen vier hinteren Beinen auf und schlug wild und unkontrolliert mit den  beiden vorderen um sich. Commander Perkins ließ sich in den  Sand fallen, weil die Pranken ihn sonst getroffen hätten. Er rollte  sich zur Seite. Dabei sah er, daß der Roboter ungemein schnell an  einem der Beine hochkletterte und über den Rücken des saurierähnlichen Wesens zu dessen Kopf vorstürmte.
    Camiel packte eines der Hörner und bog den Kopf des Tieres  zur Seite. Das sah ganz leicht aus. Perkins aber nahm die  schwellenden Halsmuskeln der Bestie wahr, und er hörte ihr wütendes Gebrüll. Mit den Vorderbeinen versuchte sie den lästigen  Störenfried vom Kopf abzustreifen. Als eine der Pranken in Camiels Nähe kam, versetzte der Roboter ihm einen kräftigen Fußtritt.
    "Sir, Sie sollten vielleicht zum Shaddy gehen!" rief er dem  Commander zu. "Ich weiß nicht, wie lange ich unseren unfreundlichen Besucher so halten kann."  Er hatte kaum ausgesprochen, als das monströse Wesen den  Kopf energisch nach unten warf. Camiel verlor den Halt und flog  in hohem Bogen über den Kopf seines Gegners hinweg. Er über  schlug sich dreimal in der Luft und landete dann etwa zwanzig  Meter weiter im Sand. Er kam mit beiden Füßen auf und fing sich  so geschickt ab, daß er auf den Beinen blieb.
    Jetzt erst rannte Commander Perkins zum Shaddy, um eine der  beiden Miniraks zu holen.
    Der Meeressaurier griff Camiel an. Perkins blickte über die  Schulter zurück. Er war überzeugt davon, daß die mächtigen  Pranken den Roboter zerschmettern würden. Doch er irrte sich.
    KA-ZD-TR-3379 sprang blitzschnell zur Seite, als es schon so  aussah, als würden die Pranken ihn unter sich begraben. Dann  schnellte er sich hoch und rannte wieder an einem Vorderbein  seines Gegners hoch. Er war so geschickt und so geschmeidig,  daß er längst am Kopf angelangt war, als das Tier versuchte, ihn  mit den Zähnen zu fassen. Wiederum tauchte er zwischen den  mächtigen Hörnern auf. Dieses Mal aber begnügte er sich nicht  damit, die Bestie bei den Hörnern zu packen. Er legte die Hände  ineinander, holte aus und schlug kräftig zu. Er traf den Schädel  genau zwischen den Hörnern. Offensichtlich an einer empfindlichen Stelle. Commander Perkins, der inzwischen den Shaddy erreicht hatte, hörte es dumpf krachen. Er fuhr herum und sah, wie  das riesige Tier im Zeitlupentempo zu Boden stürzte. Der Kopf  schlug hörbar in den Sand.
    "Ist es recht so, Sir?" rief Camiel höflich, "oder wünschen Sie,  daß ich die Narkose noch etwas vertiefe?"  Er stand immer noch aufrecht auf dem Schädel in etwa zwei  Meter Höhe. Die vier Augen der Bestie waren geschlossen. Die  mächtigen Flanken zitterten.
    "Mir wäre es lieber, wenn du den Shaddy richtig hinstellst, daß  ich die Minirak herausnehmen kann", antwortete er.
    "Sehr gern, Sir." Der Roboter sprang von dem Monster herunter und kam zu Perkins.
    Er stemmte sich gegen das Fahrzeug und kippte es scheinbar  mühelos auf die Kettenräder zurück.
    "Ich finde es bedauerlich, daß Paps nicht bei uns sein konnte",  fuhr er danach fort. "Sicherlich hätte er sein Vergnügen an  meinem Kampf mit dem Drachen gehabt." Commander Perkins  lachte.
    "Du warst nicht schlecht, Camiel. Paß nur auf, daß die Bestie  mich nicht umbringt, wenn sie wieder aufwacht."  "Keine Sorge, Sir. Ich werde das Tierchen zu den Neptunern  bringen."  Während Commander Perkins eine Minirak aus der Halterung  in die Fahrerkabine nahm, kehrte Camiel zu dem riesigen Geschöpf zurück, das nun aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte. Er  stellte sich vor dem Kopf, der höher war als er selbst, auf und  wartete.
    Die Augen öffneten sich. Sie verdrehten sich leicht, als sie sich  auf den Roboter richteten.
    Camiel hob den rechten Arm und schlug die flache Hand einmal kräftig auf die Lefzen des Riesen. Dieser zuckte zusammen  und stieß einen klagenden Laut

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