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Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Titel: Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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durch die Schwerkraftauswirkungen auf die grüne Sonne von Escape und die anderen  Planeten und Monde des Systems. Acht Planeten umkreisten  diese Sonne. Sie waren zum Teil erheblich größer als Escape.
    Perkins und Hoffmann konnten die Planeten und Monde mit Hilfe der umfangreichen Technik beobachten, die im Lager aufgebaut worden war. Auf einem Bildschirm waren die Bahnen der  Planeten und die Planeten in einer Computerzeichnung festgehalten. Der Computer zeichnete darüber hinaus auf, wie die Planeten  und Monde durch das 'schwarze Loch' beeinflußt wurden.
    "Das ganze Sonnensystem wird erschüttert", sagte Perkins.
    "Das schwarze Ding fliegt in nur vierhunderttausend Kilometer  Entfernung an dem sechsten Planeten vorbei."  "Das wird den Mond dieses Planeten aus der Bahn reißen", entgegnete Hoffmann. "Der Mond wird auf den Planeten stürzen."  "Zum Glück ist der nicht bewohnt. Schlimmer wird es für Escape werden."  "Du meinst, daß wir etwas spüren, obwohl das 'schwarze Loch'  an uns vorbeifliegt?" Peter Hoffmann versuchte seine Stimme  kräftig und ruhig klingen zu lassen. Es gelang ihm nicht ganz.
    "Mit Sicherheit! Du weißt, daß das 'schwarze Loch' eine starke  Raumkrümmung bewirkt. Diese bleibt auch dann noch erhalten,  wenn es uns gelingt, das 'schwarze Loch' an den Rand des  Sonnensystems zu schleudern."  "Das kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, obwohl ich  weiß, daß du recht hast", erwiderte Peter Hoffmann. Er erhob  sich aus seinem Sessel und reckte sich.
    "Dabei ist das ganz einfach", bemerkte Perkins. "Wenn du  einen Stein ins Wasser wirfst, bewegen sich Wellen von der Einschlagstelle fort, obwohl der Stein längst untergegangen ist."  "Ein Vergleich, der, wie alle Vergleiche, hinkt", erwiderte  Hoffmann. "Aber immerhin!"  Noch dreiunddreißig Minuten bis zur Sekunde Null.
    "Paps, ich habe das Gefühl, daß ich draußen nachsehen sollte",  sagte Camiel. "Ich stelle fest, daß der Boden zittert."  "Ich spüre nichts", entgegnete Hoffmann.
    "Du merkst wahrscheinlich erst etwas, wenn es ein Erdbeben  gibt."  "Halte den Mund und verschwinde."  "Mach ich, Paps." Der Roboter verneigte sich leicht und ging  hinaus.
    Perkins rief über Funk nach Dr. Barlow. Der Arzt meldete sich  erst nach etwa einer halben Minute. "Entschuldige, Randy", sagte  er. "Ich habe das Zeichen überhört."  "Was ist los da draußen?"  "Die Neptuner greifen an", berichtete Barlow. "Zuerst waren es  vier Saurier, jetzt sind es schon zwölf! Sie rücken alle gegen die  Kuppeln vor. Ich habe versucht, sie zurückzuscheuchen, aber das  ist mir nicht gelungen."  "Dann nimm eine Minirak", befahl der Commander.
    "Gut. Ich werde versuchen, in den Sand zu schießen. Vielleicht  lassen sich die Bestien dadurch vertreiben."  Jetzt spürten Commander Perkins und Major Hoffmann ebenfalls, wie der Boden bebte. Sie blickten sich an.
    Noch siebenundzwanzig Minuten bis zur Sekunde Null.
    Jede Störung mußte zur Katastrophe führen.
    "Ich geh nach draußen", entschied Perkins. "Du übernimmst  hier die Verantwortung. Ich bin sofort zurück!"  Er nahm die Minirak auf, die neben ihm lag. Als er den Raum  verließ, erschütterte eine Explosion die Computerhalle. Perkins  erschrak. Der Einschlag lag viel zu nah! Allzu starke Erschütterungen gefährdeten die Computer und damit das ganze Projekt!  Als er die Atemschutzmaske angelegt und die Schleuse passiert  hatte, sah er, in welch verzweifelter Lage Dr. Barlow sich befand.
    Es war ihm bisher gelungen, die Ungeheuer von den Computern  fernzuhalten. Doch mittlerweile hatte er es mit sechzehn  Angreifern zu tun. Sie hatten den Shaddy eingekreist. Es schien  sicher, daß sie das Fahrzeug zerstören würden. Camiel rannte direkt auf den Shaddy zu.
    Commander Perkins hob seine Minirak. Er stützte den Lauf auf  dem Unterarm ab, zielte kurz und feuerte vier Raketen ab. Die  Geschosse strichen an Camiel vorbei und schlugen dicht vor dem  gepanzerten Fahrzeug ein. Die gewaltigen Explosionen trieben  die saurierähnlichen Wesen auseinander. Einige von ihnen flohen  zum Wasser, doch nicht alle reagierten so ängstlich. Sie zuckten  nur kurz zurück. Doch dieser Augenblick reichte für Dr. Barlow,  um sich aus dem Höllenkessel zu befreien. Er fuhr auf Camiel zu.
    Vier weitere Raketen explodierten dicht vor den riesigen  Angreifern im Boden. Sand und Steine wirbelten auf, und eine  Feuerwand entstand zwischen den saurierähnlichen Tieren und

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