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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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Saurier ließ sich nicht stören. Er fraß und fraß. Es war ein Brontosaurus, eine Donnerechse, die ihr ganzes Leben lang nichts weiter tat als fressen.
    Dort wo das sumpfige Gelände mit den hohen Schachtelhalmen begann waren Hügel zu erkennen, und zwischen den Farnen sah eine tiefe Schneise. Mehr konnte er vorerst nicht erkennen. Er hielt darauf zu. Durch den Sumpf mußte er hindurch. Er fand kleine Inseln, über die er hinwegspringen konnte. Um ihn herum schmatzte und gurgelte der Sumpf, und die kleinen Inseln gaben sofort unter dem Druck seiner Stiefel nach und drohten im Sumpf zu versinken.
    Endlich hatte der Commander wieder festen Boden unter den Beinen.
    Er blickte zurück, suchte wieder nach einem Anhaltspunkt. Dabei wäre er fast gestolpert. Vor ihm befand sich ein kleiner flacher Hügel, von vielen Ranken überwuchert, aber dennoch unverkennbar in seiner Abmessung. An dem einen Ende des Hügels befand sich ein Stück rostiges Metall.
    Metall? Hier? überlegte er. Jetzt wußte er, daß er auf der richtigen Spur war.
    Vor ihm lag ein Grab!
    Scott bückte sich und versuchte das zusammengeschweißte Kreuz von den Farnen zu befreien. Es gelang ihm auch nach einiger Mühe. In das Metall war ein Name eingeätzt, den die Zeit noch nicht ganz herausgewaschen hatte.
    »Howard Dale«, buchstabierte er zusammen. »Exped. Leiter«
    Die eingeätzte Zahl ließ sich nicht mehr erkennen. Scott schluckte hart. Hier mußte sich ein unvorstellbares Drama abgespielt haben. Gefangene der Zeit, Männer die aus der Vergangenheit nicht mehr zurückgekehrt waren. Wie mochte ihnen zumute gewesen sein? Aber jetzt war er auf der richtigen Spur - und in der richtigen Zeit. Das Grab hier bewies es. Ihm war nur noch nicht klar, wie es kam, daß es sich am Wasser wiedergefunden hatte. Und wo waren die anderen? Das beschäftigte ihn am meisten.
    Er ließ das verwitterte Grab hinter sich und ging weiter, auf die Schneise zu.
    Stechmückenschwärme summten in seiner Nähe. Nach einer Weile glaubte er, einen Ruf zu hören. Er hatte die Schneise jetzt erreicht und blieb stehen. Er rief so laut er konnte, Saratows Namen. Ein schwaches Echo antwortete ihm. Es mußte von weit her kommen.
    Das konnte nur der Riese sein, der da brüllte. Eine andere Stimme wäre niemals bis hierher gedrungen.
    Scott hastete weiter. Einmal begegnete er einem kleinen Saurier, einem Ankylos, dem klöppelbewehrten gepanzerten Vertreter der Gattung, der ihn tückisch anstarrte, sich schwerfällig in Bewegung setzte und dann Scott den Weg abschnitt.
    Barry gab einen Betäubungsschuß aus der Dione ab. Der Ankylos schlug vergeblich um sich, als er seinen unsichtbaren Feind abwehrte. Dann ergriff er halbbetäubt die Flucht.
    Wieder hallte ein Ruf herüber. Scott antwortete. Er rannte durch die Schneise, blickte zwischen den Schachtelhalmen hindurch, und dann erkannte er zu seiner Freude die massige Gestalt Saratows, der ihm entgegenkam.
    »Ich dachte schon, ich wäre allein auf dieser verdammten Welt«, stöhnte der Riese.
    »Das dachte ich auch, Penza. Von Jarl und Veem hast du noch nichts entdeckt?«
    Das breite Gesicht zeigte Bestürzung.
    »Nein. Weiß der Teufel, in was wir da geraten sind, Barry. Ich komme geistig nicht mehr mit. Wo sind wir überhaupt? Kannst du mir das erklären?« Scott setzte sich in den Sand, der warm und feinkörnig war.
    »Wo wir sind? Ich glaube es zu wissen. Wir befinden uns den; dritten Planeten des SolSystems, der Well auf der ich geboren bin.«
    »Ein Witz, was! Ich kann es nicht glauben.«
    »Es ist aber so, Penza. Wir befinden uns in der Vergangenheit und zwar in einer Zeit, die man als das Mesozoikum bezeichnet.«
    »Und wann war das?« forschte der Riese von Droom.
    »Es ist etwa 125 bis 215 Millionen Jahre her. Ich kenne es aus der irdischen Geschichte an den Tieren und den Pflanzen.«
    Saratow stieß ein hohles Gelächter aus. Es klang unecht.
    »Irgendwo in der Nähe muß doch dieser Transmitter stehen, sonst ergibt das alles doch keinen Sinn«, wetterte er los. »Wir sind zusammen in das Feld getreten und hatten zusammen herauskommen müssen. Stattdessen lag ich in einem Graben der halb voll Wasser war. Von den beiden anderen und dir keine Spur. Was geht hier vor, Barry?« fragte er eindringlich.
    »Ich weiß es wirklich noch nicht, Penza. Ich habe nur eine Befürchtung. Während wir hier in der Vergangenheit sind, vergehen in der Gegenwart in jeder Minute Monate und Jahre, relativ gesehen.«
    »Du meinst, es ergeht uns wie den

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