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Commissario Montalbano 10 - Die schwarze Seele des Sommers

Commissario Montalbano 10 - Die schwarze Seele des Sommers

Titel: Commissario Montalbano 10 - Die schwarze Seele des Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Camilleri
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mithilfe der Feuerwehrleute gefunden hatten. Signor Callara machte sich nur um eines Sorgen. »Haben sie Schäden verursacht?«
    »Wer?«
    »Die Feuerwehrleute. Haben sie Schäden am Haus verursacht?«
    »Nein, drinnen nicht.«
    »Zum Glück. Denn als einmal in einem Haus, das ich vermietet hatte, die Küche brannte, haben sie größeren Schaden angerichtet als das Feuer.«
    Nicht ein Wort über die geheime, gesetzwidrig gebaute Wohnung.
    »Haben Sie die Absicht, Signora Gudrun zu benachrichtigen?«
    »Gewiss doch, gewiss. Aber die weiß mit Sicherheit nichts darüber, das wird eine Idee von Angelo Speciale gewesen sein, ich werde mich wohl um alles kümmern müssen.«
    »Werden Sie eine Amnestie beantragen?«
    »Na ja, ich weiß nicht, ob …«
    »Schauen Sie, Signor Callara, ich bin ein Staatsbeamter. Ich kann nicht so tun, als wäre nichts.«
    »Wenn ich - das ist nur eine Hypothese, verstehen Sie? - mit Landvermesser Spitaleri spreche und alles wieder in seinen früheren Zustand versetzen lasse …«
    »Dann zeige ich Sie, Signora Gudrun und den Landvermesser wegen gesetzwidriger Baukonstruktion an.«
    »Wenn die Sache so steht…«
    »Sieh da, sieh da!«, war der verwunderte Ausruf von Signor Callara, als er durch das Fenster ins Bad stieg und es gebrauchsfertig vor sich sah.
    Mit angeknipster Taschenlampe führte Montalbano ihn in die anderen Zimmer.
    »Sieh da, sieh da!«
    Dann kamen sie ins Wohnzimmer.
    »Sieh da, sieh da!«
    »Schauen Sie, auch die Fenster und Türen stehen bereit. Man muss sie nur auspacken.«
    »Sieh da, sieh da!«
    Wie rein zufällig ließ der Commissario für einen kurzen Augenblick das Licht der Taschenlampe auf die Koffertruhe fallen.
    »Und was ist das da?«, fragte Signor Callara. »Eine Koffertruhe, glaube ich.«
    »Was ist da drin? Haben Sie sie aufgemacht?«
    »Ich? Nein. Wieso hätte ich das tun sollen?«
    »Leihen Sie mir mal Ihre Taschenlampe?«
    »Hier, bitte.«
    Alles lief wie vorgesehen.
    Signor Callara hob den Deckel hoch, lenkte den Lichtkegel der Taschenlampe auf das Innere der Kofferkiste, er sagte nicht »Sieh da, sieh da«, sondern machte einen großen Satz nach hinten. »O Gott! O Gott!«
    Das Licht der Taschenlampe zitterte in seiner Hand. »Was ist denn?«
    »Hier… hier… hier drinnen liegt… ein Toter!«
    »Allen Ernstes?!«

Fünf
    Nachdem der Tod der Leiche schließlich und endlich amtlich war, konnte der Commissario der Sache seine dienstliche Aufmerksamkeit schenken.
    Genau genommen musste er zunächst Signor Callara Aufmerksamkeit schenken, der, als er hastig durch das Fenster nach draußen geflohen war, auch das noch erbrach, was er eine Woche zuvor gegessen hatte.
    Montalbano schloss die offizielle Wohnung auf, sorgte dafür, dass sich Signor Callara, dem sich der Kopf drehte, auf das Sofa im Wohnzimmer legen konnte, und brachte ihm ein Glas Wasser. »Kann ich nach Hause?«
    »Sie machen wohl Witze? Wie sollte ich Sie denn begleiten?«
    »Ich rufe meinen Sohn an, der kommt mich dann abholen.«
    »Denken Sie nicht mal im Traum daran! Erst müssen Sie noch warten, bis der Ermittlungsrichter hier war! Sie waren es doch, der die Leiche entdeckt hat, oder nicht? Wollen Sie noch ein bisschen Wasser?«
    »Nein, mir ist kalt.« Kalt, bei dieser Hitze?
    »Ich gehe Ihnen eine Decke holen, ich hab eine im Auto.«
    Nachdem er die Rolle des barmherzigen Samariters zu Ende gespielt hatte, rief er im Kommissariat an.
    »Catarella? Ist Fazio da?«
    »Er ist dabei zu kommen, Dottori.«
    »Das heißt?«
    »Gerade eben hat er angerufen und gesagt, ich bin in fünf Minuten da. Das heißt, dass er gleich da ist. Ich ja nicht, weil ich ja schon da bin.«
    »Hör zu. Man hat eine Leiche gefunden, sag ihm bitte, er soll mich unverzüglich unter dieser Nummer zurückrufen.«
    Und er gab ihm die Nummer der Villetta. »Hi! Hü«, machte Catarella. »Lachst du oder weinst du?«
    »Ich lache, Dottori.«
    »Und wieso?«
    »Weil, sonst bin ich es doch immer, der Ihnen sagt, dass man eine Leiche gefunden hat, aber diesmal sind Sie es, der mir sagt, dass man eine gefunden hat!«
    Fünf Minuten später klingelte das Telefon. »Was gibt's, Dottore? Sie haben einen Toten gefunden?«
    »Den hat der Eigentümer des Maklerbüros gefunden, der die Villetta an meine Freunde vermietet hat, die glücklicherweise schon abgereist waren, bevor man diese schöne Entdeckung gemacht hat.«
    »Ist die Leiche noch frisch?«
    »Das würde ich nicht sagen, ja, eigentlich schließe ich das aus. Weißt du,

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