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Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas

Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas

Titel: Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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drehte die Antennenknospen von Sneekbot 306 in die angegebene Richtung. Sechshundert Meter entfernt gab es eine weitere Grube, in der noch ein Bunker mit einem weiteren Schutzschirm-Generator entstand.
    »Diese Generatoren sind sehr viel stärker als die, welche die Primes jetzt benutzen«, sagte Rob. »Wenn sie so weitermachen, dauert es höchstens noch ein paar Tage, bis sie fertig sind. Anschließend sind ihre Schirme absolut undurchdringlich, und wir sind aufgeschmissen.«
    »Bis jetzt hat nur die ehemalige Stadt einen Schutzschirm«, widersprach Morton. »Wir können sie bei allem anderen empfindlich treffen.«
    »Was willst du damit bewerkstelligen? Hier spielt die Musik, direkt vor uns, in der Stadt. Wir müssen diese Monsterstation erledigen. Wir fackeln nicht lange rum, sondern benutzen sofort die Fusionssprengköpfe.«
    Morton riskierte es, den Kopf ein wenig zu heben und direkt auf den Schutzschirm und die von ihm umschlossene Stadt zu blicken. Das gewaltige Gebilde am Ufer hätte ein Lichtjahr weit entfernt sein können, so gering war die Chance, es zu erreichen. »Scheiße, es gibt keinen Weg hinein!«
    »Vielleicht können wir vom Wasser her vordringen? Schutzschirme funktionieren im Wasser nicht so gut; je dichter das Material, desto weniger effektiv arbeiten sie.«
    »Könnte funktionieren. Allerdings ist Wasser nicht allzu dicht. Wir müssen weiter erkunden und die Integrität des Schirms am Grund des Trine’ba testen.«
    »Diese Anzüge sind zum Tauchen geeignet.«
    »Sicher, aber funktionieren die Dumb-Webs ebenfalls unter Wasser?«
    »Ich bin nicht sicher. Wir könnten … Oh, was haben wir denn da?«
    Einer der Sneekbots hatte eine Bewegung mehrere hundert Meter tiefer in dem toten Wald registriert. Die kleine Maschine krabbelte auf einen modernden Baumstamm und blickte zu einer Reihe von Stümpfen. Eine menschliche Gestalt kroch über die kleine freie Fläche von einem verwelkenden Blätterdach zum nächsten.
    »Also hatte Mellanie Recht«, sagte Rob. »Sie hat nicht nur einen geilen Arsch, wie?«
    »Nein«, stimmte Morton ihm geistesabwesend zu. Zwei weitere Menschen schlichen hinter dem ersten her. Nach allem, was er erkennen konnte, trugen sie eine Art dunkler Ski-Anzüge. Im Infrarotspektrum waren sie unsichtbar. Irgendjemand wusste also, wie man die Thermofasern richtig präparierte. »Das ist nicht gut für uns, absolut nicht. Sie haben wahrscheinlich einen Anschlag gegen die Primes im Sinn.«
    »Entspann dich, Mann. Unsere Tarnung ist gut.«
    »Aber ihre nicht.« Seine virtuelle Hand berührte das Symbol von Cat. »Wir haben die Überreste der Einheimischen entdeckt«, berichtete er. »Seht euch die Datenströme unserer Sneekbots an.«
    »Ich sehe sie, Morty. Sieht aus, als hätten sie ihrem Leben einen Sinn gegeben.«
    »Einen verdammt dämlichen«, bemerkte Doc. »Wenn sie anfangen, auf die Aliens zu schießen, bringen sie sich nur selbst um; das ist alles.«
    »Sie sehen aus, als wüssten sie sehr genau, was sie tun«, entgegnete Rob. »Warten wir ab, was sie vorhaben.« Fünf Sneekbots setzten sich durch den Wald hindurch in Bewegung und hielten sich parallel zu den drei Menschen. Bald überholten sie den kleinen Trupp und begannen, das Gebiet davor abzusuchen.
    »Ein Teil unserer Mission lautet, Überlebende zu retten und ihnen zu helfen«, sagte Doc.
    »Ich denke, damit sind nur Nicht-Kombattanten gemeint«, widersprach Rob.
    »Also genau das, was diese Idioten sind. Sie denken nur, sie wären Kämpfer.«
    »Mich haben sie jedenfalls an der Nase herumgeführt.«
    »Doc könnte Recht haben«, sagte Cat. »Diese Kürbisköpfe helfen uns nicht, indem sie einen Wirbel veranstalten. Du solltest sie aufhalten, Morton.«
    Warum ich? , dachte er. Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte er ihren Vorschlag als schmeichelhaft empfunden.
    »Oje«, sagte Rob. »Uns läuft möglicherweise die Zeit davon.«
    Die Sneekbots fingen elektromagnetische Standard-Emissionen der Primes auf. Vier bewaffnete Aliens patrouillierten die Ausläufer der Hügel oberhalb des toten Waldes.
    Morton rief eine detaillierte Karte auf und studierte sie. »Wenn ich sie in einen Hinterhalt locken wollte, würde ich es hier tun«, sagte er dann und deutete auf eine schmale, tiefe Schlucht, die glatt durch die Hügel verlief und ein Stück östlich der Stadt in den Trine’ba mündete. Die Aliens mussten diese Schlucht irgendwo überqueren. »Dort sind sie außer Sicht für die Stadt und von der Kommunikation abgeschirmt. Ein

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