Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
Geschwindigkeit gewann.
    »Kriegen wir auch für zwanzig Jahre Gehalt?«, fragte Jim.
    »Was denn? Von der Navy?«, entgegnete John. »Das soll wohl ein Witz sein!«
    »Alic«, sagte Oscar. »Er ist hinter Ihnen.«
    »Was?« Ein primitiver Instinkt ließ Alic schaudern.
    »Der Starflyer. Er ist hinter Ihnen. Ein Zug beschleunigt auf Ihrem Gleis. Wir haben die Kontrolle über das Gateway verloren. Beeilen Sie sich!«
    Alic wirbelte herum und starrte in den hinteren Teil des Waggons.
    Die Beleuchtung war gedämpft und verwandelte das Frachtabteil in eine düstere Metallhöhle. Alic hob den Arm, und ein Plasmastrahler glitt aus seiner Nische am Unterarm. Alic stellte die Waffe auf schnelle Expansion und feuerte. Der Energiestoß sprengte ein zwei Meter durchmessendes Loch in die Rückwand des Waggons. Ein Schauder durchlief das Gefährt, als es auf seiner alten, steifen Fede-rung schaukelte.
    »Gütiger Gott, Boss!«, rief Jim Nwan erschrocken. »Was zur Hölle machen Sie da?«
    Alic antwortete nicht. Er starrte durch das Loch nach hinten. Helles Licht schien direkt zu ihnen herein. Hogans Retinaimplantate aktivierten Filterprogramme. Eine GH 7 Zugmaschine befand sich dreihundert Meter hinter ihnen auf ihrem Gleis und beschleunigte mit flammenden Scheinwerfern. Alic sah, wie der letzte Waggon vom Seitengleis rollte, eingehüllt in gelben Sand. Es war der Zug, den sie soeben auf einem Seitengleis passiert hatten.
    Die Front der GH 7 war beinahe dreimal so hoch wie der Waggon, in dem sie fuhren, und bestimmt doppelt so breit. Die verchromten Lufteinlässe allein waren größer als ihr Waggon. Und die GH 7 kam rasch näher – mit den wenigen Waggons im Schlepp konnte sie stark beschleunigen.
    »Scheiße!«, brüllte Vic erschrocken.
    »Es ist der Starflyer«, sagte Alic zu seinen Leuten. Eine seiner Partikellanzen schwang hoch und über die Schulter und zielte auf die GH 7. Alic feuerte. Licht durchflutete den Waggon wie eine massive Wand. Fenster wurden vom Schalldruck der Entladung herausge-sprengt. Alic schwankte und stolperte zurück. Fast wäre er gefallen, während die Elektromuskelbänder seines Anzugs gegen den Rückstoß kämpften. Die Lanze traf die GH 7 voll – und teilte sich.
    »Ein Energieschirm«, stellte Matthew fest. »Sie haben einen schweren Energieschirm an Bord.«
    »Vic, John, zielt auf die Gleise«, befahl Alic. Die GH 7 war näher gekommen, kaum noch zweihundert Meter entfernt. Sie war Furcht erregend massiv.
    Alics virtuelle Hände tanzten über die Management-Symbole des Waggons. Vic und John rannten in den hinteren Teil und knieten vor dem Loch in der Rückwand nieder. Sie begannen, auf die Schienen zwischen sich und der GH 7 zu feuern. Grüne und rote Blitze zuckten über den Boden draußen.
    »Sie haben ihren Schutzschirm ausgeweitet!«, brüllte Vic. »Wir können nichts gegen das Gleis ausrichten!«
    Alics virtuelle Hand hämmerte auf das Beschleunigungssymbol und hielt es gedrückt. Ein schrilles Heulen von den Nabenmotoren erfüllte die Luft, und der Waggon machte einen Satz nach vorn.
    »Sie holen immer noch auf!«, brüllte Matthew. »Sie werden uns überrollen!«
    Alic wirbelte herum. Das Gateway war nur noch zweihundert Meter entfernt.
    Eine sengende purpurrote Explosion eruptierte an der Flanke der GH 7. Flammen spritzten über den Energieschirm der gigantischen Lok und zuckten inmitten einer Wolke aus schwarzem Qualm in den Himmel hinauf.
    »Oh, großartig«, stöhnte Jim. »Jetzt hat auch noch jemand anders da draußen angefangen zu feuern.«
    Nigels erweiterte Mentalität untersuchte die physischen Verbindungen ins Kontrollzentrum des Boongate Gateways. Fireshields waren bei jedem Interface-Knoten in das Narrabri-Netzwerk von CST errichtet worden und isolierten das gesamte System.
    Es muss einen Weg hinein geben!
    Nigel konnte die Fireshields knacken, doch das kostete Zeit. Sie basierten auf einer hundertneunzigdimensionalen geometrischen Verschlüsselung.
    »Schaff ein Sicherheitsteam rüber ins Kontrollzentrum«, fauchte er Nelson an, während seine digitale Präsenz durch das Netzwerk kreiselte und jeden Knoten untersuchte auf der Jagd nach einer Schwachstelle. Acht der RI’s der Station wurden von ihrer primären Funktion, dem Management der Wurmloch-Generatoren, abgezogen und der Dechiffrierung der Fireshields zugewiesen. Nigel wusste, dass sie es nicht rechtzeitig schaffen würden.
    Das Netzwerk der Verkehrskontrolle mit seinem komplexen System von stationsweit verteilten

Weitere Kostenlose Bücher