Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung
jetzt.«
»Wir können nicht umkehren und ihnen helfen«, sagte Stig. »Wir haben nicht die Zeit dazu.« Er hämmerte mit der Faust auf das Lenkrad.
»Adam hat um Informationen gebeten«, sagte Bradley. »Wir liefern ihm so viele, wie wir können.«
»Was, wenn es mehr als einer ist? Was, wenn uns auch ein Starflyer-Agent begleitet?«
»Das wäre nicht gut«, antwortete Olwen vom Rücksitz des Panzer-wagens aus. »Diese Maschinen sind verdammt gut geschützt. Wir müssten sie mit unseren schwersten Waffen direkt treffen. Und dann wären wir immer noch nicht durch ihre Anzüge durch.«
»Wir hätten sowieso ein Problem«, sagte Stig. »Bei einem Feuergefecht mit diesen Waffen würden wir den Rest unserer Fahrzeuge gleich mit zerstören.«
»Langsam, langsam, lasst uns keine voreiligen Schlüsse ziehen, okay?«, mahnte Johansson. »Einen Agenten in unsere Reihen einzuschleusen, wäre ein gewaltiger Aufwand für den Starflyer gewesen.
Die Leute, die bei der Narrabri Station zu uns gestoßen sind, wurden mehr oder weniger zufällig zusammengewürfelt. Unter diesen Umständen gleich zwei Agenten in unsere Reihen zu schleusen ist schlichtweg unmöglich.«
»Sie glauben, dass der Agent in Adams Team sitzt?«, fragte Stig.
»Adam hat gesagt, die Sabotage hätte sich während des Fluges der Carbon Goose ereignet.«
»Wenn Adam meint, dass es so ist, sollten wir ihm vertrauen.«
»Absolut.« Stig hatte nicht eine Sekunde daran gezweifelt. In seiner virtuellen Sicht blinkte ein Kommunikationssymbol auf, ein Gruppenlink von Alic Hogan. Er nahm den Anruf an.
»Wir haben alle diesen Wortwechsel mitgehört«, sagte Hogan.
»Ich nehme an, Sie überlegen, ob Sie uns vertrauen können.«
»Offen gestanden, wir vertrauen Adam«, entgegnete Bradley Johansson. »Adam glaubt, dass der Starflyer-Agent bei seinem Team zu suchen ist, nicht bei uns.«
»Da irrt er sich, verdammt noch mal! Sie reden hier von Admiral Kime und Paula Myo!«
» Ex -Admiral«, korrigierte Bradley gleichmütig. »Die Navy hat sich unter seinem Kommando verdammt schlecht geschlagen. Und die Alternative lautet, dass einer von Ihnen für den Starflyer arbeitet.«
»Verdammt. Sie haben Recht. Aber Paula? Das ist nicht Ihr Ernst!«
»Sie versucht, mich seit einhundertdreißig Jahren aufzuhalten. Das macht sie zu einer recht plausiblen Kandidatin, finden Sie nicht?«
»Ich glaube das nicht!«
»Halten wir uns an die Fakten«, sagte Johansson. »Paula tut es auch.«
»Was ist mit Anna?«, fragte Stig.
»Die Frau des Admirals?«, erwiderte Morton. »Wenn sie eine Agentin ist, dann muss auch er einer sein.«
»Das ist nicht unmöglich, schätze ich«, sagte Johansson, doch in seiner Stimme schwang ein starkes Zögern mit.
»Auch wenn es unwahrscheinlich ist«, sagte Hogan.
»Was ist mit Oscar?«, fragte Morton.
»Vielleicht kann ich weiterhelfen«, meldete sich Qatux zu Wort.
»Ms Tiger Pansy war zugegen, als Captain Monroe eine hitzige Auseinandersetzung mit Dudley Bose hatte.«
»Worum ging es denn?«, fragte Alic.
»Bose beschuldigte Monroe, absichtlich zugelassen zu haben, dass er selbst und Emmanuelle Verbeke immer weiter in diesen Watchtower vorgedrungen sind, nachdem es längst nicht mehr sicher war, und auf diese Weise dafür gesorgt zu haben, dass sie von MorningLightMountain gefangen genommen werden konnten. Eine Anschuldigung, die Captain Monroe von sich gewiesen hat. Doktor Bose war jedoch nicht davon abzubringen.«
»Wir wissen, dass ein Agent des Starflyers an Bord der Second Chance gewesen ist«, sagte Stig rasch. Er versuchte, Verbindungen herzustellen. Ich weiß einfach nicht genug über sie.
»Hat Dudley Bose in irgendeiner Weise einen Vorteil davon, dass er diese Behauptungen verbreitet?«, fragte Rob.
»Nein«, antwortete Alic. »Sein Ruf bei der Navy ist seit dieser Feier anlässlich seiner Wiederbelebung eh hinüber. Diese Anschuldi-gungen machen es nur noch schlimmer für ihn. Wie dem auch sei, er fing erst an, Oscar zu beschuldigen, nachdem er seine Erinnerungen von diesem Bose-Motilen zurückbekommen hatte.«
»Wenn man diesen Erinnerungen glauben kann«, sinnierte Johansson.
»Wir waren wochenlang mit diesem Bose-Motilen zusammen«, sagte Morton. »Wenn es Ihnen weiterhilft, ich bin fest davon überzeugt, dass es eine echte Kopie von Boses Erinnerungen und Persönlichkeit in sich trägt.«
»Aber das können Sie nicht mit Bestimmtheit wissen.«
»Wenn es keine Kopie von Bose ist, was zur Hölle ist es
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