Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
Vom Netzwerk:
angeboten den TT zu übernehmen, jetzt wo er sich ein neues Auto gekauft hatte. Federico war noch am überlegen. Eigentlich bräuchte er keinen eigenen Wagen. Aber falls sie wirklich sesshaft werden würden, mit einem Haus, weiß gestrichenem Gartenzaun und weiß Gott, was Alexis alles darunter verstand, wäre ein eigenes Auto vielleicht nicht schlecht. Vorerst stand der Audi in England und Alexis‘ jüngste Schwester nutzte ihn für sich.
     
    »Also, essen wir?« Alexis saß am Tisch und schöpfte schon Curry über den Reis.
     
    »Klar.« Federico blieb auf der Couch sitzen, stellte lediglich den Ton des Fernsehers leiser. Ihre Blicke kreuzten sich. Es war ein altbekanntes Streitthema, das sie hier ausfochten.
     
    Schließlich schöpfte ihm Alexis auch eine Portion aus dem Topf, trug ihm den Teller aber nicht herüber.
     
    »Das ist lächerlich«, bescheinigte Federico, als er sich notgedrungen den Teller holte und sich danach mit einem Löffel wieder auf der Couch niederließ. Ein Bein unter das andere geschlagen.
     
    Alexis saß indes am Tisch, eine Serviette auf dem Schoß und war mit Messer und Gabel zu Gange.
     
    »Nein, das ist lächerlich«, Alexis deutete mit dem Kinn auf die Couch. »Zum Essen setzt man sich an den Tisch und flegelt nicht auf der Couch herum. Was ist, wenn du etwas verschüttest?« Die selben Ermahnungen hätte er wohl auch William vorgetragen.
     
    Federico balancierte den Teller jedoch gekonnt auf den Knien, während er den Reis kräftig in das Curry tränkte. »Ich habe noch nie etwas verschüttet.«
     
    Alexis seufzte, beließ es jedoch dabei und hielt ihm keine erneute Gardinenpredigt über Essmanieren. Manchmal hatte er wirklich etwas von einer alten, verknöcherten Gouvernante.
     
    Federico saß gerne auf der Couch und aß dort. Gerade wenn er alleine war, das war doch viel bequemer. Manchmal vielleicht ein wenig zu bequem. Er dachte an diese eine Episode in London zurück, darum war Alexis wohl auch so pikiert, wenn es um Federicos Essgewohnheit auf der Couch ging. Es war letzten Sommer gewesen. Sie hatten sich einige Tage in London aufgehalten. Alexis besaß dort noch immer eine wirklich hübsche Stadtwohnung und war mit seinem Freund Frank verabredet gewesen. Daher hatte es sich Federico auf der Couch gemütlich gemacht, er hatte nicht damit gerechnet, dass die beiden einen Abstecher in die Wohnung machen würden.
     
    »Was hat dich damals eigentlich mehr gestört? Das ich in meiner Unterhose auf der Couch lag, oder die Tiefkühlpizza, die ich gegessen habe?«
     
    Selbstverständlich hielt Alexis auch nichts von Tielfkühlpizzen. Wenn schon, dann selbstverständlich eine richtige Pizza vom Italiener.
     
    Natürlich wusste Alexis sofort auf welche Episode Federico anspielte. Er legte sein Besteck weg, bemühte die Serviette und trank einen Schluck Wasser bevor er sich geruhte zu sprechen. »Weder noch, aber du hattest deine Hand schon in der Hose. Eine Minute später und wir hätten zugesehen wie du Flecken auf dem Polster hinterlassen hättest.«
     
    Federico gluckste und vermied es Alexis direkt anzusehen. »Frank hat es gefallen.«
     
    »Ach«, Alexis winkte ab.
     
    »Doch. Deinem Ex hat es gefallen«, beharrte Federico.
     
    »Frank ist nicht mein Ex.«
     
    Das fand Federico nun nicht. Aber er wollte Alexis da nicht reinreden. Fakt war, dass Frank der erste Mann gewesen war, der Alexis geküsst hatte und mit dem Alexis Sex gehabt hatte, Frank war der erste, dem Alexis je einem Blowjob gegeben hatte und noch einige andere Dinge, hatten die beiden jungen Männer damals ausprobiert. Frank war also in fast jeder Hinsicht Alexis‘ Erster gewesen. Wenn es auch nie zu einer richtigen Beziehung zwischen den beiden geführt hatte. Was eigentlich verwunderlich war, wenn man es so bedachte.
     
    »Aber ich glaube, du hast Eindruck bei ihm gemacht«, gab Alexis zu und nun grinste auch er. Unverhohlen ließ er den Blick über Federicos Körper streifen. »Ich gebe zu, der Anblick war sehr anregend. Jedoch weiß ich nicht, wem von uns Dreien es am peinlichsten gewesen war.«
     
    »Frank hat mir danach nicht mehr in die Augen sehen können.«
     
    »Wundert es dich?«
     
    ›Uh oh‹, Federico hatte es auf einmal ziemlich eilig sein Curry zu löffeln. Es lag etwas in der Luft. Auch wenn ihm noch der Sex von letzter Nacht in den Knochen steckte. Sprichwörtlich. Er musste nur auf der Couch herumrutschen und spürte die überbeanspruchten Muskeln und Hautpartien, die von

Weitere Kostenlose Bücher