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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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Vier Jahre und dies hatte sich kein bisschen geändert.
     
    »Gott... mach schneller!«, raunte Federico an Alexis‘ Schulter, sie waren beide in Schweiß gebadet und selbst eine Klimaanlage hätte mittlerweile nicht mehr geholfen die Temperatur im Zimmer auf einem angenehmen Niveau zu halten.
     
    Alexis lachte nur über Federicos Ungeduld und dies steuerte eine neue, interessante Empfindung zu diesem heillosen Sammelsurium an Sinneseindrücken bei, die Federicos Hirn irgendwie zu verarbeiten versuchte und doch grandios daran scheiterte.
     
    »Nein, ich muss dich langsam genießen, wie einen guten Wein«, um seine Worte zu verdeutlichen, nippte Alexis an Federicos Lippen, dann richtete er sich auf und sah auf ihn hinab. »Denn sonst bereitest du mir Kopfschmerzen.«
     
    Federico konnte nicht verhindern, dass er anfing loszuprusten.
     
    »Zu dick aufgetragen?«
     
    »Definitiv«, ächzte Federico nur mit Mühe als sich Alexis wieder tiefer in ihn hineinschob.
     
    »Und ich dachte, das könnte ein neuer Anmachspruch werden.«
     
    Federico verdrehte die Augen und schlang im nächsten Augenblick die Beine um Alexis‘ Hüften. Sie hatten genug geredet, jetzt sollten sie besser ihre kleine Bettgymnastik zu Ende bringen.
     
    Nur irgendjemand am anderen Ende der Welt schien da gründlich etwas dagegen zu haben.
     
    »Handy!«, stöhnte Federico und warf den Kopf auf die andere Seite, dort wo das unliebsame Mobiltelefon fröhlich unter dem Bett vor sich hin klingelte.
     
    Vor Frustration hätte er am liebsten losgeschrien. Sie waren gerade so gut bei der Sache.
     
    »Mhm?« Nun war es an Alexis ihn begriffsstutzig anzusehen und dachte gar nicht daran innezuhalten. Egal ob Weinprobe oder Sex mit Federico bei so etwas ließ man sich nicht unterbrechen. Bei einem Wein würde er ja auch nicht nach einem ersten Schnuppern am Bouquet aufhören, sondern sich mit um so größerer Hingabe dem ersten Schluck widmen.
     
    »Das ist mein Handy«, Federico versuchte unter Alexis hervorzurutschen und ihre Beine zu entwirren. Dies gestaltete sich einigermaßen schwierig, denn sein Geliebter dachte gar nicht daran ihn gehen zu lassen. Stattdessen knabberte er in verräterischer Absicht an Federicos Hals.
     
    Doch konnte er das Mobiltelefon auch schlecht klingeln lassen. Wahrscheinlich würde der Störenfried dann in fünf Minuten wieder anrufen und damit war auch keinem gedient.
     
    »Federico!«, murrte Alexis als er brüsk zur Seite gestoßen wurde und Federico sich über die Bettkante beugte, um das Handy unter dem Bett zu ertasten.
     
    »Dauert nicht lange«, beschwichtigte Federico, war sich dann aber nicht mehr so sicher als er die Nummer auf dem Display las. Was wollten die denn von ihm? Diese Vorwahl war ihm schon seit Jahren nicht mehr untergekommen, was nichts daran änderte, dass er sie sofort wiedererkannte.
     
    »Ja?«, Federico kniff die Augen zusammen und rieb sich die Stirn, um seine mentalen Prozesse wieder in Gang zu bekommen. Er musste sich sehr konzentrieren, denn die Stimme am anderen Ende der Leitung redete Französisch und gerade im Moment war er da etwas aus der Übung.
     
    Als Alexis die ersten französischen Sätze vernommen hatte, knurrte er unversöhnlich. »Ich bringe Claude noch einmal um!«
     
    Federico legte ihm einen Finger auf die Lippen und deutete ein Kopfschütteln an. Nein, es war nicht sein alter Freund aus dem Genfer Konservatorium – auch wenn er zu gerne einmal wieder mit dem Franzosen geplaudert hätte.
     
    »Davon habe ich gehört. Er verliert wohl häufiger die Nerven.« Federico setzte sich auf und versuchte eine halbwegs bequeme Position zu finden, in der er sich mit dem Rücken an der Wand anlehnen konnte. Die Rede war von einem Konzertpianisten, der sein Engagement für eine Konzertreise abgesagt hatte.
     
    »Ang Liu hat schon öfters Nervenflattern bekommen.« Federico sprach da aus Erfahrung. Liu war sein Konkurrent beim Chopin-Wettbewerb gewesen und entgegen seiner brillanten technischen Fähigkeiten schon in der vorletzten Runde unerwartet ausgeschieden.
     
    »Ach wirklich?«, machte Federico, obwohl er seinem Gesprächspartner gar nicht mehr zugehört hatte. Er war nämlich kurzzeitig abgelenkt als Alexis aufstand und nach seinem Morgenmantel griff. Bewusst langsam und mit einer stolzen Mine als ob sein Ego es nicht vertragen könnte, dass ihn Federico wegen eines Telefonats aus dem Bett gestoßen hatte. Doch verletztes Ego oder nicht, Alexis hatte einen verdammt

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