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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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und natürlich gingen dabei seine Hüften mit denen von Gareth auf Tuchfühlung.
     
    »Nach was suchst du?«
     
    Fast, aber nur fast, ging die hoffnungslos romantische Schiene mit ihm durch und Gareth lag schon ein gehauchtes ›Dich! Ich suche dich!‹ auf den Lippen. Doch dann presste er sie stattdessen fest zusammen und legte die Hände an den Hintern des Engländers, zog ihn noch näher an sich heran und machte unmissverständlich und ohne Worte klar, worauf er aus war.
     
    Ihm war, als ob er das Lächeln spüren konnte, beinahe berührten die Lippen des anderen seine Haut. Oh, und er roch gut. Das war das neueste Parfum von Gucci. Gareth hatte es auch bereits in seinem Schrank stehen.
     
    »Ah, wir verstehen uns, wie ich sehe.« Schlanke Finger legten sich um Gareths Handgelenk und dirigierten ihn zum Ausgang.
     

2
     

     
    Gareths Herz vollführte einen wahren Galopp, als er hinter seiner Eroberung aus dem Club stolperte. Wobei es wohl ein zu großes Wort war hier von ›seiner‹ Eroberung zu sprechen. Dieser Typ hatte ihn ja förmlich aufgerissen und das ohne großen Aufwand. Hätte sich Gareth vielleicht etwas zieren, ihn zunächst abblitzen lassen sollen? Aber nein, er war ja keine Frau. Er wollte doch nur den Sex und da war es unerheblich, ob sie vorher fünf Minuten miteinander gesprochen hatten oder fünf Stunden.
     
    Sie standen auf der Straße und der Engländer zog den Reißverschluss seiner Jacke zu, sah sich dabei nach rechts und links um. Er schien zu überlegen, wohin die Reise gehen sollte.
     
    »Wohnst du hier?«, fragte er Gareth.
     
    »Nein, bin heute angekommen.«
     
    Der Engländer musterte ihn: »Cardiff?«
     
    Gareth stutzte und war regelrecht überrumpelt. Hörte man ihm etwa seinen Akzent so deutlich an? Dabei war er doch darauf trainiert möglichst akzentfrei zu reden. Aber vielleicht war es auch nur der aktuellen Situation geschuldet und seine Ausbildung ließ ihn im Stich.
     
    »Ja.«
     
    »Man hört es kaum.«
     
    »Danke.«
     
    »Dort vorne müsste ein Hotel sein.« Und schon setzte sich der andere in Bewegung. Er überließ es wohl Gareth, ob dieser ihm folgte oder nicht. Natürlich ging ihm Gareth nach und konnte nicht umhin den runden Hintern zu bewundern, der sich unter der Chino abzeichnete. Der Typ machte regelmäßig Sport, nicht nur sein Hintern zeigte dies, auch die Arme und der flache Bauch zeugten davon. Er war ein Traum. Einfach nur ein Traum.
     
    Gareth war drauf und dran sich in den Kerl zu verlieben. »Wie heißt du?«
     
    »Das interessiert dich jetzt nicht wirklich, oder?« Ein Kopf wurde ihm zugewandt.
     
    »Wenn ich später komme, muss ich doch wissen welchen Namen ich schreien soll«, gab Gareth mit einem koketten Blinzeln zurück.
     
    Das brachte ihn zum Lachen und Gareth selbst grinste, gratulierte sich zu seiner Schlagfertigkeit.
     
    »Alex«, wurde ihm dann offenbart.
     
    »Gareth.« Man blieb stehen und schüttelte kurz die Hände. Eigentlich absurd, sie waren dran zu vögeln und machten hier noch einen auf wohlerzogenen Gentleman.
     
    Als sie an der nächsten Ampel warten mussten, musterte Gareth den anderen Mann noch einmal gründlicher. Was machte der wohl in Hongkong? Geschäftstermine? Das sollte es ja geben: Geschäftsmänner, die auf ihren Reisen einen drauf machten und ihre schwule Ader herauskehrten. Daheim warteten dann Frau und Kinder. Aber so routiniert wie ihn dieser Alex abgecheckt hatte, glaubte Gareth es nicht. Wohl eher ein Austauschstudent. Ja, das könnte passen.
     
    Ihr Ziel stellte sich als eine passable Drei-Sterne-Unterkunft einer Hotelkette heraus, gewohnter westlicher Standard. Gareth überlegte, ob er die Hälfte des Zimmerpreises zahlen sollte. Das wäre ja nur fair. Doch Alex hatte souverän die Führung übernommen und wartete mit einer nicht zu leugnenden Ungeduld an der Rezeption bis die Mitarbeiterin aus der Bar herüberkam, wo sie einige Nachtschwärmer bedient hatte.
     
    »Ich brauche ein Zimmer.«
     
    »Natürlich Sir, kein Problem«, sie strahlte ihn an. Nett zu wissen, dass er nicht nur auf Gareth so eine Anziehung ausübte. Die Mitarbeiterin schob Alex den obligatorischen Anmeldebogen hin.
     
    Da trat Gareth an die Rezeption: »Ich habe ohnehin keine Unterkunft für die nächsten Tage. Lass mich das übernehmen.« Und schon hatte sich die Frage geklärt, wo er hier in Hongkong übernachten sollte.
     
    »Wie lange möchten Sie bleiben?« Man musste ihr zugutehalten, dass sie nur kurz irritiert

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