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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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eigentlich die Tür abgeschlossen? Wenn jetzt jemand das Zimmer betreten würde, hätte derjenige einen sehr unerwarteten und ungehinderten Blick auf Federicos intimste Körperteile. Merkwürdigerweise empfand Federico heute Nacht dieses Risiko als ziemlich anturnend.
     
    Er wusste nicht, was ihn zu der folgenden Bemerkung veranlasste, als er beobachtete wie Alexis eine mehr als großzügige Portion Gleitmittel mit seinen Händen vorwärmte: »Wird sich Claude untreu, das ist gar nicht seine bevorzugte Marke.«
     
    Aus sicherer Quelle wusste Federico, dass Claude ganz bestimmt nicht auf Gleitmittel mit Glitzereffekt stand. Das war selbst für Claude zu tuntig.
     
    Alexis sah nur kurz auf bevor er es sich zwischen Federicos Beinen bequem machte. »Ich denke es ist völlig normal, dass du so genau über Claudes Gleitmittelvorlieben Bescheid weißt. Nicht, dass ich mir Sorgen machen müsste.«
     
    Federico lachte und setzte sich auf, sodass Alexis besseren Zugang zu seinem Hintern hatte.
     
    »Immerhin stinkt es nicht nach Kirschen«, murmelte Alexis während sie sich auf dem Bett arrangierten. Alexis konnte das künstliche Kirscharoma nicht leiden. »Den Glitter kann ich noch verkraften.«
     
    Er strich mit einer Hand über Federicos Bauch und prompt hatte er dort den ganzen Glitter kleben.
     
    »Ich hoffe doch, dass du weißt, dass das die falsche Stelle ist. Aber toll! Jetzt kann ich glatt in Twilight mitspielen«, grinste Federico und betrachtete das Ergebnis.
     
    Alexis lachte.
     
    »Ein Gleitgel mit Selbstbräunungseffekt, meinst du, das würde sich gut verkaufen?«
     
    Beide kicherten sie los wie zwei Schuljungs, die zum ersten Mal in ihrem Leben einen dreckigen Witz vernommen hatten.
     
    »Wenn es Anal bleaching gibt, muss es doch sicherlich auch«, Federico suchte nach einem passenden Begriff, »›Cock tanning‹ geben!«
     
    »Google das besser nicht«, gab Alexis zurück, während sich seine Finger weiter unten zu schaffen machen.
     
    ›Es ist immer so leicht mit Alexis‹, dachte Federico. Er musste sich keinerlei Gedanken darum machen, ob dies oder das jetzt passend war. Ob es gut war, solche schrägen Witze zu machen, oder nicht eher ein Launenkiller. Aber so war das wohl, wenn man den perfekten Partner gefunden hatte, man schämte sich für nichts mehr.
     
    Federico lehnte den Kopf gegen die Wand und schloss die Augen. Für einige Minuten herrschte Stille in ihrem Zimmer. Jegliche Laune, die nach einem Witz verlangt hätte, war mit einem Mal verflogen. Federico konzentrierte sich ganz auf die warmen, starken Finger, die zunächst mit größter Vorsicht, dann immer fordernder in ihn eindrangen. Schließlich diesen ganz bestimmten Punkt in ihm suchten und auf Anhieb fanden.
     
    Ein Stöhnen war zu vernehmen und Federico fragte sich, ob er diesen hungrigen, geradezu gierigen Laut von sich gegeben hatte. Er zog die Beine an und wollte nach hinten ausweichen, doch Alexis rückte nach und Federico spürte dessen Atem auf seinem Gesicht. Träge öffnete er die Augen und blickte direkt in Alexis‘ tief blaue Pupillen. Er mochte den Blick gar nicht mehr abwenden, als ob sein Leben daran hing. Mit zitternden Händen klammerte er sich an Alexis‘ Schultern während ihm dieser noch näher kam, so nah wie sich zwei Menschen überhaupt sein konnten. Die Verbindung von Fleisch und Geist. The beast with two backs , wie es der große Dichter Shakespeare ausdrückte.
     
    »Du bist so eng wie...«, der passende Vergleich wollte Alexis nicht mehr einfallen, als er sich mit aller Kraft gegen Federicos inneren Widerstand stemmte.
     
    Für einen kurzen Moment riss sich Federico von Alexis‘ Augen los und sah an sich herab. Alexis‘ Hand lag ganz leicht, ganz sanft um Federicos bis jetzt sträflich vernachlässigte Erektion. Er rückte etwas ab und glitt sofort wieder zurück in die Tiefen von Federicos Körper.
     
    Federico hatte diesen Anblick noch nie sonderlich erotisch gefunden. Es waren mehr die Geräusche, die für ihn solch eine unterschwellige erotische Anziehung hatten: Das leise Quietschen des Bettes, als sich Alexis bewegte, dessen schneller werdender Atem. Sein eigenes, leises und unterdrücktes Stöhnen, als sich Alexis ein jedes Mal aufs Neue in ihn schob – immerhin waren sie in einem Hotel, Wand an Wand mit anderen Gästen.
     
    »Mhm.«
     
    Alexis‘ Hand ruhte auf seinem Knie und drückte es gegen Federicos Brust. Ein etwas anderer Winkel, eine etwas andere Empfindung, noch mehr und

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