Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
Vom Netzwerk:
und ihr Begleiter sind, sind wir hier richtig, denn wir wurden ausgeschickt, sie zu eskortieren.«
    »Ich bin Isparana!«
    Conan trieb sein Pferd vorwärts, dem er wie versprochen einen neuen Namen gegeben hatte und das er nun Dünenschreiter nannte. »Ich bin Conan, ein Cimmerier. Ich reite mit Isparana von Zamboula. Woher weiß Euer Khan, daß wir kommen?«
    »Ich habe keine Ahnung, ah – Conan! Man sagte uns nur, daß Ihr unterwegs nach Zamboula seid. Euren Namen erfuhren wir jedoch nicht, nur den der Frau. Der Khan schickte uns, Euch sicher in die Stadt und zu seinem Palast zu geleiten.«
    »Wie zuvorkommend von Eurem Khan«, sagte Conan, heimlich amüsiert. »Wir werden auch von diesen Shanki eskortiert. Habt Ihr einen Namen?«
    »Ich bin der Präfekt Jhabiz. Ist das Isparana von Zamboula, die bei Euch ist?«
    »Das sagte ich bereits, Jhabiz, und ich kenne Euch!« rief das Mädchen. »Wir bringen das, was der Khan ersehnt.«
    »Gut. Es ist nicht nötig, daß Ihr, Hajimen Shanki, uns mit Euren Männern den weiten Weg bis zur Stadt begleitet.« Der Mann mit der riesigen Hakennase hatte ein Gesicht wie ein Aasgeier.
    »Oh, wir tun es trotzdem«, erwiderte Hajimen und schaute sich um. »So viele Kavalleristen als Begleitschutz für nur zwei! Conan und Isparana sind unsere Freunde, und wir haben den Auftrag unseres Khans, sie bis zum Lager der Zamboulaner zu begleiten. Außerdem wollen wir dort Pferde verkaufen, wurde das vergessen?«
    Der zamboulanische Präfekt kratzte sich in der Mitte seines gespaltenen Bartes. Er beugte sich ein wenig vor und offenbarte ein Stück seines zu schwellen beginnenden Bauches. So blieb er eine Weile nachdenklich und an seinem Bart kauend auf seinem kräftigen Rotfuchs sitzen. »Nun, ich nehme an, dann müssen wir wohl alle gemeinsam reiten«, sagte er schließlich. »Wir haben den gleichen Befehl von unserem Khan.«
    »Es ist uns eine Freude, daß die Krieger des Khans von Zamboula sich uns anschließen«, sagte Hajimen ohne jegliche Begeisterung.
    Conan grinste. Ein paar Shanki und zumindest einer der Männer mit der grellfarbigen Doppelschärpe aus Zamboula grinsten. Der Cimmerier blickte zu Hajimen auf seinem hohen einhöckerigen Reittier empor. Der Shankiführer nickte, die Kamele setzten sich wieder in Bewegung. Die beiden, die sie begleiteten, ritten in ihrer Mitte. Präfekt Jhabiz mußte ihnen Platz machen. Er drehte seinen Rotfuchs und lenkte ihn in Richtung Zamboula. Dadurch war er allen anderen ein paar Schritt voraus, und es sah so aus, als führe er die gesamte Gruppe von elf Kamelen, achtundfünfzig Pferden, einer Frau und einunddreißig Männern, ihn selbst nicht gerechnet, der er sich in seiner Haut gar nicht so wohl fühlte. Seine Männer schlossen sich an, und zwar zu beiden Seiten der Kamelreiter.
    Conan warf Isparana einen Blick zu und grinste.
    »Genügt die Größe unseres Gefolges meiner Lady?«
    »O ja, Lord Conan«, erwiderte sie, und dann lachten sie beide.
     
    Obgleich die Zamboulaner ihren Auftrag genauso ernstnahmen wie die Shanki und beide Gruppen Conan und Isparana als ihre Schutzbefohlenen betrachteten, kam es in den nächsten Tagen zu keinerlei unliebsamen Zwischenfällen. Endlich sah Conan in der Ferne die Türme und Kuppeln einer großen Stadt und als nächstes ihre Mauern in blendendem Weiß. Und allmählich hoben sich davor Palmen und andere Bäume ab. Jhabiz rief zwei seiner Männer zu sich und erteilte ihnen leise Anweisungen. Nach einem Trompetenstoß in Richtung der Stadt galoppierten beide Männer darauf zu. Kleine gelbe Staubwolken erhoben sich hinter ihnen, so daß es aussah, als verfolgten Sanddämonen sie.
    Bis der ganze Trupp anlangte, stand das Stadttor weit offen. Man ritt einen breiten Durchgang entlang, der zu beiden Seiten von dicken Mauern geschützt war. Die Hitze zwischen diesen Mauern war fast schlimmer als in der offenen Wüste. Khabiz hielt an, um Hajimen näherkommen zu lassen.
    »Ihr kennt den Weg zum Markt«, sagte er.
    »Ja. Wir reiten mit unseren Freunden bis zum Palast und von dort aus zum Marktplatz.«
    »Hajimen Shanki, Sohn eines Khans, Kamele sind auf der Königsstraße nicht geduldet! Genausowenig dürfen mehr als zwanzig Reiter sich zur gleichen Zeit dem Palast nähern.«
    Hajimen starrte scheinbar gleichmütig von seinem hohen Sitz auf dem Dromedar herab. Schweigen stieg spannungsschwanger wie Nebel auf.
    »Präfekt«, sagte Conan, und Jhabiz, der sich sichtlich nicht wohl fühlte, blickte ihn an. »Es ist das

Weitere Kostenlose Bücher