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Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber

Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber

Titel: Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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Aquilonisch sagen: »Du wollen Falken, Wildkatze und Schildkröte schlagen über Grenze zu. Wenn wir tun jetzt, Wolfsstamm verwüsten unser Land, während wir kämpfen in Schohira. Wolfsmänner sehr stark, sehr viele. Falken, Wildkatzen und Schildkröten müssen erst Hand schlagen mit Wolfsmännern.«
    »Gut«, sagte Valerian. »Wann schließt ihr dann dieses Bündnis mit den Wölfen?«
    »Häuptlinge von allen Stämmen kommen zusammen heute nacht am Rand von Geistersumpf. Wollen sprechen mit Zauberer von Sumpf. Alle werden tun, was Zauberer sagen.«
    »Hm«, brummte Valerian. »Es ist noch nicht Mitternacht. Wenn wir uns beeilen, können wir den Geistersumpf in zwei Stunden erreichen. Wir werden sehen, ob wir den Sumpfzauberer nicht dazu bringen können, daß er den Wölfen rät, sich den anderen Stämmen anzuschließen.«
    Hakon flüsterte mir ins Ohr: »Schleicht zurück und holt die anderen, schnell! Sagt ihnen, sie sollen die Hütte umstellen und Feuer machen.«
    Er hatte also vor anzugreifen, obgleich wir so in der Minderzahl waren. Aber ich war ergrimmt über dieses gemeine Komplott, das wir belauscht hatten, daß ich genauso versessen darauf war wie er. Ich stahl mich zurück und brachte die anderen zur Hütte. Paarweise stellten wir uns an die Fenster, je einer mit gespanntem Bogen und der andere mit erhobener Streitaxt, bereit, die Läden einzuschlagen. Einer bekam den Auftrag, ein Feuer anzuzünden, damit wir die Hütte in Brand stecken konnten. Als ich mich Hakon an der Haustür anschloß, vernahm ich Valerians Stimme von innen:
    »Marsch, Männer! Wir müssen sofort los!«
    Dann hörten wir das Scharren und Trampeln von Füßen, als die Burschen in der Hütte aufstanden und ihre Waffen zurechtrückten. Hakon war schrecklich ungeduldig, während der eine Waldhüter mit Feuerstein, Stahl, Zunder und Reisig Feuer machte. Als es endlich richtig brannte, stießen die anderen Äste zum Anzünden hinein, um sie als Fackeln zu benutzen.
    Da schlug Hakon auf die Tür ein mit seiner Axt, die kein leichtes Kriegsbeil von Piktenart war, sondern eine mächtige Streitaxt, wie Ritter sie benutzten, um die Helme ihrer Gegner zu spalten. Zur gleichen Zeit droschen einige der anderen auf die Fensterläden ein und schickten Pfeile in die Hütte, von denen einige auch trafen. Die restlichen hielten ihre Fackeln ans Dach, um die Hütte in Brand zu stecken. Aber das Dach war mit überlappender Borke gedeckt, die vom kürzlichen Regen noch so feucht war, daß sie nicht sogleich aufflammte, wie wir gehofft hatten.
    In ihrer Verwirrung versuchten Valerian und seine Leute gar nicht, die Hütte zu verteidigen. Sie bliesen die Kerzen aus, aber der Feuerschein fiel auch ein wenig ins Innere, und so konnten die Waldläufer einigermaßen zielen.
    Valerian und seine Meute stürmten schließlich zur Tür und stießen mit Hakon und einigen seiner Leute, einschließlich mir, zusammen. Einige konnten wir sofort niederstrecken, aber mit dem Rest kamen wir in ein heftiges Handgemenge, sowohl noch in als auch außerhalb der Hütte.
    Ich sah mich einem stämmigen, barhäuptigen Gunderer gegenüber. Zweifellos hatte er der Hitze wegen seinen Helm in der Hütte abgenommen und in der Eile vergessen, ihn wieder aufzusetzen. Sein schweres Kettenhemd trug er jedoch leider noch. Er hielt in der Rechten ein Kurzschwert, ich eine Streitaxt. Jeder packte das rechte Handgelenk des anderen mit der Linken. Wir rangen und schwitzten und keuchten, schwankten und stapften im Kreis, während jeder sich bemühte, seinen Waffenarm zum tödlichen Hieb freizubekommen. Schließlich hakte ich mein Bein hinter seines und brachte ihn zu Fall, und ich landete auf ihm. Im Sturz hatte er mein Handgelenk losgelassen, aber irgendwie hatte er meine Streitaxt zu fassen bekommen und entriß sie mir, als mein Griff um sie sich momentan ein wenig lockerte.
    Des Gunderers erster Hieb mit der Axt glitt von meiner Schulter ab, weil er durch einen der Kämpfenden abgelenkt worden war, der versehentlich auf den Liegenden getrampelt war. Meine eigene freie Hand bekam einen halb in der Erde begrabenen apfelgroßen Stein zu fassen. Ich riß ihn aus dem Boden und schlug ihn dem Gunderer auf die Stirn, gerade als er wieder mit meiner Streitaxt zuschlug. Ich spürte, daß seine Muskeln sich lockerten, und so packte ich den Stein mit beiden Händen und ließ ihn mit aller Kraft auf meines Gegners Schädel sausen. Der Gunderer zuckte noch einmal, dann rührte er sich nicht mehr.
    Ich sprang

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