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Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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die Augen der Männer hinter ihm auf.
    Karela wich einen Schritt zurück. Conan konnte jede Gefühlsregung deuten, die nacheinander über ihr Gesicht huschte: Wut, Scham, Hilflosigkeit, und schließlich die Entschlossenheit, ihr Leben teuer zu verkaufen. Fester umklammerte sie ihren Tulwar. Hordo hatte inzwischen unauffällig seine Klinge aus der Scheide gezogen.
    Wenn ich nur ein bißchen vernünftig wäre, sagte sich Conan, würde ich mich jetzt verziehen. Schließlich schulde ich ihr nichts. Im Gegenteil, und da ist auch noch der Schwur, daß ich sie nicht retten darf. Er blickte die Banditen nachdenklich an. Ehe sie wüßten, was überhaupt passierte, konnte er schon in die Nacht verschwunden sein – mit einem der Gefangenen, der ihn zu den Anhängern führen konnte, und zu Velita. Seufzend trat er vor.
    »Ich breche meinen Eid nicht«, sagte er leise, daß nur Karela es hören konnte. »Ich will nur mein eigenes Leben retten.« Mit einem freundlichen Lächeln ging er auf Aberius und die anderen zu, allerdings lag seine Hand um den Schwertgriff.
    »Bilde dir nicht ein, daß du dich uns anschließen kannst, Conan«, sagte Aberius. Befriedigung sprach aus seinem Lächeln. »Du bleibst schön brav bei ihnen.«
    »Ich dachte, wir wollten alle zusammenhalten«, antwortete der Cimmerier. »Du erinnerst dich doch, weshalb wir überhaupt hierherkamen, nicht wahr? An den Schatz? Eines Königs Schatz?«
    Wieselgesicht spuckte aus und verfehlte Conans Stiefel nur knapp. »Das können wir vergessen. Ich werde die Spur nie wiederfinden.«
    Conans Lächeln wurde breiter. »Das ist auch nicht nötig. Diese Kreaturen, die wir heute nacht töteten, tragen Stiefel genau der gleichen Art wie die, die die Anhänger und den Rest aus Tiridates' Palast stahlen. Du kannst sicher sein, daß sie dem gleichen Herrn dienen.«
    »Dämonen!« sagte Aberius kopfschüttelnd. »Der Kerl will, daß wir dieses Schatzes wegen gegen Dämonen kämpfen!« Die anderen murmelten drohend. Schnell fuhr Conan fort:
    »Von welchen Dämonen sprichst du? Ich sehe nur Kreaturen mit einer Haut wie die von Schlangen, aber keine Dämonen.« Conan redete schnell und lauter weiter, um die Einwände zu übertönen. »Gleichgültig, wie sie aussehen, ihr habt sie schließlich heute nacht getötet, oder vielleicht nicht?« Er blickte jeden der Reihe nach scharf an. »Ja, ihr habt sie getötet – mit Stahl und Mut. Sterben Dämonen durch Stahl? Und ihr habt zwei von ihnen lebend gefangengenommen. Haben sie vielleicht Zaubersprüche gemurmelt und euch verhext? Flogen sie davon, als ihr ihnen die Bande umlegtet?« Er blickte Aberius schräg an und grinste breit: »Haben sie etwa Feuer gespuckt?«
    Die Banditen fingen zu lachen an, und Aberius lief rot an. »Das spielt alles keine Rolle! Es spielt keine Rolle, glaub es mir! Ich kann die Spur nicht mehr finden, und ich habe nicht ein Wort von diesen Ungeheuern gehört, das wir verstehen könnten.«
    »Und ich sagte, daß es nicht nötig ist, die Spur wiederzufinden«, entgegnete Conan. »Im Morgengrauen ermöglichen wir den beiden die Flucht. Ihre Spuren kannst du doch leicht verfolgen.«
    »Sie sind beide verwundet«, warf Aberius schon fast verzweifelt ein. »Sie werden vermutlich keine Stunde mehr leben.«
    »Es ist trotzdem eine Chance.« Conan hob die Stimme: »Eine Chance, an Gold und Edelsteine, den Schatz eines Königs, heranzukommen. Wer ist für das Gold? Wer ist für die Rote Falkin?« Er nahm das Schwert aus der Scheide und schwang es über dem Kopf. »Gold! Die Rote Falkin!«
    Einen Herzschlag später schwenkten alle, außer Aberius, ihre Klingen. »Gold!« brüllten sie. »Gold!« – »Die Rote Falkin!« – »Gold!«
    Aberius verzog die dünnen Lippen. »Gold!« rief schließlich auch er und stieß seinen Speer hoch in die Luft. »Die Rote Falkin!« Seine Wieselaugen funkelten Conan mörderisch an.
    »Also gut!« schrie Conan über ihr Gebrüll. »Trinkt noch eine Runde, dann ruht euch aus. Wir brechen früh auf!«
    »Gold!« brüllten sie im Chor und zogen sich zurück.
    Conan wartete, bis sie die Feuer fast erreicht hatten, ehe er zu Karela zurückkehrte. Sie starrte ihn düster an. Er streckte beruhigend eine Hand nach ihr aus, aber sie riß den Arm zurück und huschte wortlos zu ihrem Zelt. Conan blickte ihr verblüfft nach.
    »Ich sagte schon einmal, daß du eine gewandte Zunge hast.« Hordo schob seinen Säbel in die Scheide zurück. »Aber es ist noch mehr als das, Conan von Cimmerien. Es wundert

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