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Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Titel: Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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wir auf einen
Iranistanier, der behauptet, mit einem gekämpft zu haben, der dieser Conan sein
muß. Der Iranistanier gehörte zur Mannschaft eines Schmugglerschiffs, der Schaumtänzerin. Dieses Schiff stach vor wenigen Stunden in See. Ihre Passagiere sind
mehrere Hyrkanier, ein riesenhafter, blauäugiger Barbar und ein Mädchen, auf
das die Beschreibung der Novizin paßt, die in der Nacht des Angriffs durch die
Hyrkanier verschwand.« Er hielt inne und wartete auf ein Lob, weil er in so
kurzer Zeit so viel herausgefunden hatte.
    Statt dessen fuhr Jhandar ihn
an: »Der Bestimmungshafen, Narr! Wohin segelte das Schiff?«
    »Nun, nach Hyrkanien, so sagte
man zumindest, Großmeister.«
    Jhandar preßte die Lider
zusammen und massierte sich mit den Fingerspitzen die Schläfen. »Und das
fandest du nicht für wichtig genug, mir zu sagen, ohne danach gefragt zu
werden?«
    »Aber, Großmeister«, der Jünger
stockte. »Sie … sie sind doch geflohen, da …«
    »Was immer du erfährst, du wirst
es mir melden«, sagte der Zauberer scharf. »Es ist nicht an dir, zu
entscheiden, was wichtig ist und was nicht. Hast du sonst noch etwas nicht
erwähnt?«
    »Nein, Großmeister. Nichts.«
    »Dann darfst du gehen!«
    Der kahlköpfige junge Mann
verneigte sich tief und verließ das Vorgemach rückwärtsgehend. Jhandar dachte
bereits nicht mehr an ihn. Er, der sich einst Baalsham genannt hatte, trat an
ein Fenster. Von hier aus konnte er Davinia im Garten im Schatten eines Baumes
liegen sehen. Ein Sklave fächerte ihr mit Straußenfedern Kühlung zu. Eine Frau
wie sie hatte er noch nie zuvor gekannt. Sie war aufregend und hinreißend.
    »Ich höre nur, was ich im
Vorübergehen erfahre, hoher Herr«, sagte Che Fan hinter ihm. »Und doch weiß
ich, daß bereits darüber geredet wird, weil man sie nicht wie die anderen
behandelt.«
    Fast wäre Jhandar
zusammengezuckt. Über die Schulter blickte er auf die beiden Khitaner. In all
den Jahren, die sie ihm dienten, hatte er sich nicht an ihre Lautlosigkeit
gewöhnt.
    »Wenn die losen Zungen nicht zum
Schweigen gebracht werden«, sagte er, »werde ich dafür sorgen, daß es keine
Zungen mehr gibt, die gewetzt werden könnten.«
    Che Fan verneigte sich.
»Verzeiht mir, hoher Herr, wenn ich ungebeten sprach.«
    »Es gibt Wichtigeres«,
entgegnete Jhandar. »Der Barbar ist auf dem Weg nach Hyrkanien. Wenn er nur vor
mir fliehen wollte, würde er es nicht in diese Richtung tun. Infolgedessen muß
er nach etwas suchen, nach einer Waffe, die er gegen mich benutzen kann.«
    »Aber es gibt keine mehr, hoher
Herr«, beteuerte Suitai. »Es wurde alles vernichtet.«
    »Bist du dessen ganz sicher?«
fragte Jhandar trocken. »Sicher genug, um all meine Pläne aufs Spiel zu setzen?
Ich bin es nicht. Ich beabsichtige, die schnellste Galeere in Aghrapur zu
heuern, und ihr beide werdet mit der nächsten Flut in See stechen. Tötet diesen
Conan und bringt mir, was immer er sucht.«
    »Wie Ihr befehlt, hoher Herr«,
murmelten die beiden Khitaner.
    Alles würde gut werden, sagte
sich Jhandar. Er war schon zu weit gekommen, um noch zu versagen. Zu weit.

14
     
     
    Die Schaumtänzerin schnitt
durch wogende Wellen, und Gischt sprühte über ihr Deck. Straff hob sich das
Dreieckssegel vom Himmel ab, auf dem die bleiche Sonne auf halbem Weg zwischen
Mittag und westlichem Horizont wanderte. Am Heck drückte ein Seemann, der
kleiner, aber breiter als Conan war, sein nicht unbeachtliches Gewicht gegen
das Steuerruder. Der Rest der Mannschaft ruhte sich zum größten Teil zwischen
den Ballen des Handelsguts aus.
    Conan stand gleichmütig an Deck
und hielt sich mit einer Hand an einem Stag fest. Er war zwar kein Seemann,
aber während seiner Zeit unter den Schmugglern von Sultanapur hatte sein Magen
sich an das Schlingern eines Schiffes gewöhnt.
    Akeba ging es nicht so gut wie
ihm. Er richtete sich gerade auf, nachdem er sich – und nicht zum erstenmal,
seit sie Aghrapur verlassen hatten – tief über die Reling gebeugt übergeben
hatte. Heiser sagte er: »So schlimm ist es auf einem Pferd nicht. Hört es denn
überhaupt nicht auf?«
    »Nein«, erwiderte Conan, aber
beim Stöhnen des anderen empfand er Mitleid. »Manchmal ist das Schaukeln schwächer,
und außerdem gewöhnst du dich daran. Sieh dir die Hyrkanier an! Sie haben die
Seereise erst ein einziges Mal zuvor gemacht, aber es geht ihnen gut.«
    Tamur und die anderen Nomaden
kauerten in einiger Entfernung vor dem hohen Mast. Ihre Stimmen vermischten
sich mit

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