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Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Titel: Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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auffiel.
    »Ich fürchte mich vor gar
nichts, solange du bei mir bist«, sagte sie und drückte unschuldsvoll den Busen
gegen seinen Arm. Zumindest glaubte er, daß sie es unschuldsvoll tat. »Was ist
denn mit Akeba, Conan?« Selbst die stürmischste See schien ihr nichts
auszumachen.
    »Er ist krank.«
    »Oh, das tut mir so leid.
Vielleicht sollte ich ihm warme Suppe bringen?«
    »Hol Erlik die Frau!« stöhnte
Akeba schwach.
    »Lieber nicht.« Conan lachte. Er
nahm Yasbets Arm und führte sie von dem leidenden Turaner an der Reling fort
und hieß sie auf einem umgedrehten Faß niedersitzen. Seine Miene war jetzt
ernst …
    »Weshalb so düster, Conan?«
fragte sie.
    »Wenn es zu Auseinandersetzungen
kommt«, sagte er ruhig, »hier oder an Land, dann halte dich dicht an mich, oder
an Akeba, wenn du nicht zu mir gelangen kannst. Ob krank oder nicht, er wird
dich beschützen. Sollte es zum Schlimmsten kommen, wird Sharak dir helfen zu
entkommen. Er ist kein Kämpfer, aber kein Mann kann so alt werden wie er, ohne
daß er lernt zu überleben.«
    Sie runzelte die Stirn. Als er
geendet hatte, sagte sie: »Warum redest du, als würdest du nicht bei mir
bleiben können?«
    »Niemand weiß, was kommt,
Mädchen, und ich möchte nicht, daß dir etwas zustößt.«
    »Das habe ich mir gedacht.« Er
verstand nicht, wieso ihre Stimme so warm und glücklich klang. »Ich habe mir
gewünscht, daß es so sein würde.«
    »Im äußersten Fall wende dich an
Tamur, aber wirklich nur, wenn es keinen anderen Ausweg gibt.« Er hielt den
Narbengesichtigen für den Vertrauenswürdigsten der Nomaden, aber es war
natürlich besser, wenn er nicht auf die Probe gestellt zu werden brauchte.
Schließlich lautete ein altes Sprichwort: Wer sich einen Hyrkanier zum Freund
nimmt, soll lieber vorher seine Beerdigung bezahlen. »Aber traue keinem der andern,
selbst wenn das bedeuten würde, daß du deinen Weg allein finden mußt.«
    »Aber du wirst doch hier sein,
um mich zu beschützen«, entgegnete sie lächelnd. »Ich weiß es!«
    Conan brummte etwas
Unverständliches. Er hatte es gut mit ihr gemeint, als er sie mitgenommen
hatte, aber ihm war nun klar, daß er sie dadurch einer Gefahr ausgesetzt hatte,
die nicht geringer war, nur anders, als die, die ihr durch Jhandar gedroht
hätte. Wie konnte er ihr das bloß beibringen? Wenn sie imstande wäre, sich
selbst zu schützen, sich selbst …
    Hastig kramte er in der
Handelsware und brachte ein nemedisches Schwert zum Vorschein, dessen kurze
Klinge noch ungeschliffen war. Die hyrkanischen Nomaden wollten sichergehen,
daß sie Schwerter frisch aus der Schmiede bekamen, und das konnten sie nur,
indem sie selbst zusahen, wie der stumpfe Stahl seinen ersten Schliff erhielt.
    Er warf das Kurzschwert in die
Luft, fing es bei der Klinge auf und streckte Yasbet den Griff entgegen.
Verwundert starrte sie es an.
    »Nimm es, Mädchen«, forderte er
sie auf.
    Zögernd legte sie eine Hand um
den lederumwickelten Griff. Er ließ die Waffe los. Sie atmete laut ein und
hätte das Schwert fast fallenlassen. »Es ist schwer«, stellte sie mit einem
verlegenen Lachen fest.
    »Du hast vermutlich schon
schwerere Halsketten getragen. Du wirst dich an das Gewicht in deiner Hand
gewöhnt haben, noch ehe wir Hyrkanien erreichen.«
    »Mich daran gewöhnt haben?«
    Drei Seeleute in der Nähe
lachten laut über ihre Verblüffung. Die Hyrkanier hatten bei ihrem erstaunten
Ruf aufgeblickt, ohne jedoch mit dem Essen innezuhalten. Tamur verzog das
Gesicht zu einem breiten Grinsen.
    Conan bemühte sich, nicht auf
sie zu achten und unterdrückte mannhaft den Wunsch, zwei oder drei als Lektion
für die andern über Bord zu werden. »Das Breitschwert ist noch schwerer«, sagte
er und funkelte das Mädchen an. »Krummsäbel und Krummdolch sind zwar leichter,
aber dich zu lehren, mit ihnen umzugehen, dazu reicht die Zeit nicht. Also
wirst du dich mit dem Kurzschwert abfinden müssen.«
    Stumm blickte sie ihn mit großen
Augen an und drückte das Schwert mit beiden Händen an die Brust.
    Sich vor Lachen schüttelnd, kam
Muktar heran. »Eine Frau! Ihr wollt einer Frau das Fechten beibringen?«
    Conan unterdrückte eine
Verwünschung und begnügte sich mit einem Knurren. »Jeder kann lernen, mit einem
Schwert zu kämpfen!«
    »Wollt Ihr als nächstes Kindern
Unterricht geben?« Verächtlich wandte der Kapitän sich von Conan ab und seinen
Leuten zu. »Der da will Schafen beibringen, die Welt zu erobern!« Die Männer
stimmten in sein

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