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Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Titel: Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Augen, nur noch von Eis und Stahl. »Ein törichter Zeitpunkt, Eure
Zauberkräfte zu offenbaren, Weib!« knurrte er.
    »Ich bin Euch ausgeliefert.« Mit
einem Seufzer, der verdächtig befriedigt klang, machte sie es sich in seiner
Umarmung ein bißchen bequemer und schmiegte ihren Busen beunruhigend fest gegen
seine Brust. »Ihr könntet mir den Hals brechen, nur indem ihr Euren Arm beugt,
oder mir das Rückgrat durchknicken, als wäre es ein dürrer Zweig. Ganz gewiß
vermag ich keinen Zauber auszuüben, so wie Ihr mich haltet. Vielleicht begab
ich mich mit voller Absicht in diese hilflose Lage, um Euch zu beweisen, daß
ich nichts Schlimmes mit Euch beabsichtige.«
    »Ich halte Euch für so hilflos
wie eine Tigerin«, sagte er mit schiefem Lächeln. Er stellte sie wieder auf den
Teppich und bemerkte die leichte Enttäuschung, als sie ihr Haar zurückstrich.
»Sprecht weiter. Was veranlaßte Euch dazu, Eure Magie einzusetzen, um den Grund
für mein Kommen zu erfahren?«
    »Ich setzte keine Magie ein, nur
meinen Verstand«, antwortete sie lachend. »Ihr kamt in Begleitung Tamurs und anderer,
von denen ich weiß, daß sie die Vilayetsee überquerten, um Baalsham zu finden
und zu töten. Sehr wohl kenne ich die Grauen jener Tage, denn ich war eine
jener, die den Bann um das legten, was sich innerhalb des Verfluchten Landes
befindet.«
    Jetzt verstand Conan, weshalb
Tamur so aufgeregt gewesen war, als er ihren Namen nennen gehört hatte.
»Vielleicht nahm ich Tamur lediglich deshalb in meine Dienste, weil ich in
Hyrkanien Handel treiben wollte«, brummte er.
    »Nein, Conan. Tamur hat viele
Fehler, aber er und die anderen schworen einen heiligen Eid, Blutrache an
Baalsham zu üben und auf den Bann nicht zu achten. Daß sie mit Euch
zurückkehrten, bedeutet nur, daß sie sich einbilden, etwas im Verfluchten Land
zu finden, das ihnen helfen könnte. Obgleich ihr Eid sie verpflichtet, dem Bann
zu trotzen, haben sie doch nicht vergessen, daß eine Verletzung des Tabus für
jeden mit hyrkanischem Blut den Tod bedeutet, und deshalb sind sie an Euch
herangetreten.«
    »Weshalb kämpfe ich dann nicht
um mein Leben gegen Eure Krieger?«
    Sie antwortete langsam, und ihre
Stimme klang angespannt, als läge in ihren Worten mehr, als oberflächlich zu
hören war; als bergen sie Gefahr für sie, Gefahr, die sie sorgfältig vermeiden
mußte. »Als die Barrieren errichtet waren, war ich als einzige der Schamanen
überzeugt, daß sie nicht genügten. Ich bemühte mich, die anderen zu überzeugen,
daß Baalsham verfolgt und getötet werden müsse, denn wenn es ihm gelänge, sich
anderswo mit seiner finsteren Macht neu einzurichten, würden wir schließlich
wieder darunter zu leiden haben. Die anderen jedoch, die sich davor fürchteten,
sich noch einmal mit ihm auseinanderzusetzen, zwangen mich …« Sie unterbrach
sich und biß sich auf die Unterlippe.
    »Zwangen Euch, was zu tun?«
fragte Conan. »Einen Eid zu leisten?«
    »Ja.« Sie nickte eifrig. »Bräche
ich den Eid, würde ein Fluch mich treffen. Ich würde Töpfe in der Jurte eines
abscheulichen Mannes scheuern müssen und wäre nicht mehr imstande, mit meiner
Magie zu helfen, ja ich hätte nicht einmal mehr meinen eigenen Willen und
könnte nur noch gehorchen. Vielen gefällt es nicht, daß es ein Geschlecht gibt,
dessen Frauen die Gabe haben und sie einsetzen, und sie möchten gern, daß es
mit mir endet.« Wieder hielt sie inne, doch ihre Augen flehten ihn an,
weiterzufragen.
    »Was lähmt Eure Zunge? Welchen
Eid mußtet Ihr schwören?«
    »Es dauerte lange, Euch dazu zu
bringen, diese Frage zu stellen.« Sie seufzte erleichtert und entspannte sich
sichtlich. »Ich kann zu niemandem von dem Eid sprechen, außer man fragt mich
danach, und kein Hyrkanier, abgesehen von jenen, die wie ich als Hüter des
Verfluchten Landes eingesetzt sind, würde fragen. Hin und wieder gefällt es dem
einen oder andern, mich damit zu ärgern.«
    »Ihr müßt mich also dazu
bringen, die richtigen Fragen zu stellen«, murmelte Conan.
    »Genau. Ich kann bloß sagen, daß
ich nicht imstande bin, einem Hyrkanier zu helfen, das Verfluchte Land zu
betreten oder ihn gegen Baalsham zu unterstützen, genausowenig bin ich in der
Lage, einen Mann zu suchen, der all das tun könnte.«
    Conan lächelte breit. »Aber wenn
ein Mann, der nicht Hyrkanier ist, zu Euch kommt und …«
    »Ihm kann ich helfen. Doch er
muß der richtige Mann sein, Fremder. Ich kann mir keinen Fehlschlag erlauben.«
Ihre Lippen verzogen

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