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Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige

Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige

Titel: Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Green
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jedoch nicht besonders gefährlich, wenn man von der immer vorhandenen Möglichkeit absah, daß etwas nicht nach Plan lief.
    Zu Yakoubs Verkleidung gehörte auch ein Stock, der beinahe seiner Körpergröße entsprach. Mit einem Schlag hatte er Ranis' Begleiter die Kehle zerquetscht, ehe dieser sich bewußt war, einen bewaffneten Gegner vor sich zu haben.
    Wieder sauste der Stock durch die Luft. Yakoub wollte Ranis die Beine wegschlagen; doch dieser sprang hoch in die Luft und landete neben Yakoubs ungedeckter linker Seite – zumindest hatte er das gehofft. Doch schien dieser Stab wie von selbst den Schwerthieb abzufangen. Die Klinge schnitt ins Holz, traf auf Stahl und prallte ab. Ehe Ranis sich von dieser Überraschung erholen konnte, traf das eine Ende des Stocks die Schläfe. Er taumelte zurück und konnte das Schwert nicht mehr festhalten. Verzweifelt hob er den Arm, um sich zu schützen.
    Er war zu langsam. Das bleigefüllte Ende des Stockes bohrte sich zwischen den Augen in den Schädel. Wie von einem Maultier getreten, wurde Ranis zurückgeschleudert. Er prallte gegen die Wand und sank leblos auf den schmutzigen Boden des Hinterhofs der Taverne.
    Yakoub sah, daß Ranis' Begleiter an der zerquetschten Kehle gestorben war und keinen Gnadenschlag mehr brauchte. Er kniete sich hin und schloß beiden Toten die Augen; dann drückte er ihnen die Waffen in die Hände. Dies war eine ehrenvolle Behandlung. Wer sich die Wunden nicht ganz genau ansah, würde annehmen, die beiden hätten sich gegenseitig im Streit umgebracht.
    Zweifellos würde Mishrak mißtrauisch sein, wenn er von dem Vorfall hörte. Doch dann waren die Leichen bereits so verwest, daß niemand, der nicht über magische Kräfte verfügte, den wahren Tathergang feststellen konnte. Dies war für Yakoub sehr wichtig, denn zu diesem Zeitpunkt würde er längst auf dem Weg ins Gebirge und zu seiner nächsten Aufgabe sein. Daß er Boras Vater Rahfi gerettet hatte, würde ihm zwar nicht gerade eine Begrüßung als Held bescheren, ihn jedoch vor lästigen Fragen schützen.
     
    »Ihr wißt, was ihr zu tun habt?« fragte Conan die vier Einheimischen. »Noch Fragen, außer der, wann ihr bezahlt werdet?«
    Die Männer grinsten. »Das ist keine Sache der Bezahlung, wie du weißt«, sagte der Älteste ruhig. »Aber warum sollen wir diejenigen nicht töten, die dir dein Eigentum stehlen wollen?«
    »Der Mann, dem ich diene, wünscht lebendige Gefangene, die ihm sagen können, was er wissen muß.«
    »Aha«, sagte der Mann und klang sehr erleichtert. »Dann bist du nicht zu einem Schwächling geworden, Conan. Hinterher werden die Lebenden vielleicht getötet. Meinst du, daß dein Herr uns diese Arbeit für ihn erledigen läßt?«
    »Ich werde ihm alles das sagen, was die Götter mir zu sagen erlauben«, antwortete Conan. »Sonst noch etwas?«
    »Dieses Essen der Städter ist für echte Männer nicht das Richtige«, sagte der jüngste der vier. »Aber ich glaube, daß es uns in ein paar Tagen nicht in Schwächlinge oder Weiber verwandelt.«
    »Das wird es nicht. Solltet ihr für längere Zeit gebraucht werden, werde ich dafür sorgen, daß ihr die richtige Nahrung bekommt. Das schwöre ich bei allem, was bekannt ist, aber worüber man nicht sprechen darf.«
    Die Männer machten eine Geste der Hochachtung vor Conan. Dann drehte dieser sich um und führte die verdatterte Raihna aus dem Stall. Auf dem Hof zwischen Stall und Taverne fragte sie ihn:
    »Das waren doch Hyrkanier, oder?«
    »Deine Augen werden von Tag zu Tag schärfer, Raihna.«
    »Die Burschen sehen so aus, als würden sie ebenso leicht unsere Sachen stehlen wie bewachen.«
    »Diese nicht! Keiner aus ihrem Stamm. Wir sind einander durch eine Blutschuld verbunden.«
    »Die Hyrkanier ehren eine solche Schuld, habe ich jedenfalls gehört.«
    »Du hast richtig gehört.«
    Conan war erleichtert, daß Raihna das Thema nicht vertiefte. Sein Kampf gegen den Kult des Verderbens, den er gemeinsam mit den Hyrkaniern geführt hatte, war für niemandes Ohren bestimmt, der es vielleicht Mishrak weitererzählte.
    Raihna überquerte den Hof noch aufrechter als sonst. Als sie die Treppen hinaufstiegen, klimperte es in ihrem Geldbeutel.
    »Wieviel hast du noch übrig?« Sie nannte den Betrag. »Ich wäre glücklicher, wenn es mehr wäre. Schließlich müssen wir noch die Pferde fürs Gebirge kaufen.«
    »Mishrak erwartet, daß wir diese bei einem Außenposten der Armee finden.«
    »Das heißt wohl, daß er seine Leute bei

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