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Conan und die Straße der Könige

Conan und die Straße der Könige

Titel: Conan und die Straße der Könige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Edward Wagner
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nickte. »Ich wünsche euch einen schnellen Sieg. Geh erbarmungslos mit diesen Rebellen vor. Wenn wir bei ihnen ein Exempel statuieren, werden andere sich zweimal überlegen, meine Herrschaft anzufechten. Gerüchte kamen an mein Ohr von einer Verschwörung im Norden, deren Mittelpunkt irgendein Narr ist, der behauptet, Rimanendos Bastardsohn zu sein. Mitra! In jeder Ecke meines Königreichs braut sich etwas zusammen!«
    »Du kannst dich ganz auf mich verlassen«, sagte Conan.
    »Das weiß ich, Conan!« Mordermi griff nach seiner Hand. »Mitra! Wenn ich hundert Männer wie dich hätte!«
    Die Zingaranische Revolutionsarmee marschierte im Morgengrauen des nächsten Tages aus Kordava. Der General der neuen Armee auf ihrem ersten Feldzug drehte sich im Sattel und betrachtete die Silhouetten der Letzten Wache, die sich gegen den heller werdenden Himmel abhoben. Er runzelte die Stirn, aber seine Besorgnis galt nicht seinem ersten Einsatz.
     

15. Die Sense
    15
     
    DIE SENSE
     
     
    Aus dem Sommer war Herbst geworden, ehe Conan nach Kordava zurückkehren konnte. Es war angenehm gewesen, die Dürre der Hitzeperiode zum kühleren Farbenspiel der Natur überwechseln zu sehen. Sein Aufenthalt in der Grube war ein jahreszeitenloses Dämmerlicht gewesen. Conan hatte genug von Kordava. Nun, da er Mordermis Macht in ganz Zingara gesichert hatte, konnte er seinen Freunden hier ohne schlechtes Gewissen Lebewohl sagen und Mordermis Dankbarkeit zu einem guten Pferd und einem Beutel Gold machen und nordwärts nach Cimmerien reiten. Der General einer königlichen Armee zu sein, war nicht die Art von Leben, die er bis zum Ende seiner Tage führen wollte. Er war es müde, eines anderen Schlachten zu schlagen.
    In den Bergen von Zingaras östlichen Marschen hatte Conans neue Armee in schwierigem Terrain einen hartnäckigen Kampf führen müssen, ehe Graf Dicendos Festung genommen und der rebellierende Graf außerhalb seiner jetzt sehr lückenhaften Mauer an einem Strick baumelte. Inzwischen stand Baron Lucabos, dessen Land Dicendo gegen militärische Unterstützung unrechtmäßig an Argos abgetreten hatte, unter Belagerung und brüllte lautstark um Hilfe von seinem neuen Lehnsherrn. Conan trieb die Argossaner zurück über den Khorotas und verfolgte sie, bis er zurückbeordert wurde, da eine Invasion von Argos als Kriegshandlung ausgelegt werden konnte, wie Mordermis Kurier ihm erklärte. Die Anwesenheit argossanischer Soldaten auf zingaranischem Gebiet war ohne Genehmigung des Herrschers erfolgt, und zweifellos würden die Schuldigen an diesem Übertritt von ihrem eigenen König bestraft werden.
    Doch ein noch wichtigerer Grund von Conans Zurückberufung war das bereits erwähnte Komplott in Nordzingara, dessen Anführer bereits, wie Mordermi befürchtet hatte, eine beachtliche Streitmacht um sich gesammelt hatte. Er war ein poitanischer Abenteurer namens Capellas, der behauptete, der uneheliche Sohn Rimanendos und einer aquilonischen Edelfrau zu sein, mit der der zingaranische König während seines Aufenthalts in Poitain ein Verhältnis gehabt hatte. Capellas konnte einige sehr geschickt gefälschte Dokumente vorweisen, die seine Behauptungen bestätigten. Und da es stimmte, daß König Rimanendo sich einmal kurze Zeit in Poitain aufgehalten hatte, jubelten die Royalisten, daß sich ein rechtmäßiger Erbe des zingaranischen Thrones gefunden hatte. Mit einem beachtlichen Gefolge – es bestand unter anderem aus all jenen Männern von Rimanendos Hof, die in Aquilonien Exil gesucht hatten – überquerte Capellas den Alimane nach Zingara, ehe Conan ihn schließlich an den Ufern des Donnerflusses einholte. Das stellte sich als die härteste Kraftprobe für die Zingaranische Revolutionsarmee heraus, da Capellas' Männer kampfgestählte Veteranen waren und Capellas selbst als führender Offizier viele Schlachten geschlagen hatte. Der Kampf tobte den ganzen Tag, ohne daß sich für die eine oder andere Seite ein Vorteil abzeichnete, bis Conans Söldnerreserve Capellas Flanke durchbrach und die feindliche Infanterie in den Fluß trieb. Um der Falle zu entgehen, opferte Capellas diesen Teil seiner Streitmacht und zog sich mit der Kavallerie nordwärts zurück. Conan verfolgte sie, nachdem die am Donnerfluß Umzingelten aufgerieben waren. Er erreichte Capellas, als dieser den Alimane nach Poitain zurück überquerte. Der Cimmerier war mit seiner Armee an einer anderen Furt über den Fluß gekommen und warf sich auf Capellas' Kavallerie,

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