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Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Titel: Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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gar nichts anderes übrigbleibt. Wenn etwas passiert, würden wir uns ewig Vorwürfe machen, denkt sie. Und wenn nichts passiert und Mister Moonwalker total harmlos ist – umso besser! Dann können wir uns unauffällig verdrücken, und Anna wird nie etwas von unserer Geheimaktion erfahren.
    Ihr Magen grummelt vor Anspannung, ihr Herz klopft. Wenn doch nur schon Freitagnachmittag wäre!

Kapitel 8
     
    Pünktlich um halb drei am Freitagnachmittag treffen Conni, Billi und Dina sich am Eingangstor zum Park. Nicht weit von der Entenbrücke entfernt stehen ein paar hohe Tannen. Schnell verschwinden die Mädchen hinter den dichten Zweigen und kauern sich in das feuchte Gras.
    »Perfekt«, meint Conni. »Von hier aus haben wir alles im Blick.«
    »Seht ihr schon was?« Billi reckt den Hals und schiebt einen tiefhängenden Zweig zur Seite. Dina schüttelt den Kopf.
    »Nichts«, murmelt Conni.
    Die drei hocken dicht nebeneinander. Es ist eiskalt und neblig. Vor ihren Mündern bilden sich weiße Atemwölkchen.
    »Hätte Anna sich nicht im Sommer verlieben können?«, brummt Billi. »Morgen haben wir eine Lungenentzündung.«
    »Da kommt einer«, flüstert Dina aufgeregt. Zwischen den Zweigen hindurch zeigt sie auf die Brücke. Ein dunkelhaariger Mann geht langsam am Geländer entlang und bleibt auf dem höchsten Punkt der kleinen Holzbrücke stehen. Er zieht ein Handy aus der Jackentasche und hält es sich ans Ohr.
    »Der ist viel zu alt«, winkt Billi ab. »Der ist doch mindestens schon dreißig!«
    »Wir wissen doch nicht, wie alt Moonwalker wirklich ist«, raunt Conni ihr zu. »Er hat Anna vielleicht ein falsches Alter genannt.«
    Billi schluckt.
    Gespannt beobachten sie den Mann auf der Brücke, aber der hat sein Handy wieder eingesteckt und stapft weiter.
    »Blinder Alarm!« Conni atmet auf.
    »Hey, dahinten ist Mark!« Billi steht auf und winkt. »Huhu!«
    Conni zieht sie blitzschnell zurück. »Spinnst du?«, zischt sie ihr zu. »Vielleicht ist Anna schon in der Nähe! Da kannst du ja gleich ein Leuchtschild aufstellen: Unter dieser Tanne hocken deine Freundinnen und bespitzeln dich!«
    »Ups«, grinst Billi. »Hab ich glatt vergessen.«
    In einiger Entfernung rollt Mark langsam auf seinem Mountainbike vorbei. Er hat die Mädchen nicht bemerkt und verschwindet schon bald aus ihrem Blickfeld. Dafür sieht Conni plötzlich einen wohlbekannten Hund am anderen Ende der Brücke auftauchen.
    »Das ist Nicki«, flüstert sie den anderen zu. »Anna kommt! Duckt euch, schnell!«
    Zwei junge Männer schießen auf ihren Rennrädern über den Sandweg, der sich rund um das kleine Wäldchen schlängelt. »Mann!«, murrt Billi. »Hier sind Radrennen verboten.«
    Conni achtet nicht auf sie. Sie konzentriert sich voll auf die Brücke, die über den Ententeich führt. Kurz hinter Nicki kommt Anna. Sie geht betont langsam, schlenkert mit der Hundeleine und sieht sich immer wieder um.
    »Ob sie wohl ein Erkennungszeichen vereinbart haben?«, fragt Dina.
    »Bestimmt«, meint Billi. »Hat sie was in der Hand? Eine rote Rose vielleicht?«
    »Nein«, flüstert Conni. »Nur Nickis Hundeleine. Wie spät ist es?«
    »Zwei Minuten vor drei«, antwortet Billi. »Wenn Mister M. pünktlich ist, sollte er langsam mal auftauchen. Ganz schön gemein, sie so zappeln zu lassen!«
    Conni nickt angespannt. Sie lässt Anna keine Sekunde aus den Augen und kann sehen, wie nervös die Freundin ist. Anna kaut unablässig auf der Unterlippe, bleibt stehen, geht weiter und streicht sich dabei immer wieder die Haare aus der Stirn. Am liebsten würde Conni aufspringen und zu ihr laufen, aber das geht natürlich nicht.
    Arme Anna, denkt sie und ballt die Hände zu Fäusten.
    »Gleich fünf nach«, meldet Billi. »Glaubt ihr, er hat sie versetzt?«
    »Hoffentlich nicht«, murmelt Dina. »Dann wäre alles umsonst.«
    »Der kommt noch«, ist Conni überzeugt. »Ganz bestimmt. Vielleicht ist er auch schon längst da und beobachtet sie, genau wie wir.«
    »Meinst du?« Dina macht ein erschrockenes Gesicht.
    »Möglich wär’s.« Conni haucht sich in die Hände, um sie aufzuwärmen. Warum hat sie auch keine Handschuhe angezogen? Ihre Füße sind auch schon halb erfroren. Die Zehen spürt sie schon gar nicht mehr. Und alles wegen Anna!
    Sie ist einen Moment abgelenkt und bemerkt nicht, dass Nicki plötzlich mit fliegenden Ohren quer über die Wiese angeschossen kommt – direkt auf ihr Versteck zu! Er jault und bellt gleichzeitigund wedelt dazu wie verrückt mit dem

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