Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Cook, Robin

Titel: Cook, Robin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Schock
Vom Netzwerk:
angemeldet. Wie die andere wirklich heißt, weiß ich noch nicht, aber das werde ich auch noch herausfinden. Die Anschrift, die die beiden in ihren Bewerbungsunterlagen angegeben haben, ist ebenfalls falsch, aber die korrekte Anschrift von Deborah Cochrane haben wir bereits, und mein Gefühl sagt mir, dass sie dort beide wohnen.«
    »Ich gratuliere!«, lobte Paul seinen Sicherheitschef. »Das haben Sie schnell herausgefunden.«
    »Ihre Glückwünsche sind leider nicht angebracht«, stellte Kurt fest. »Da ist noch etwas.«
    »Ich höre«, entgegnete Paul nervös. Konnte es sein, dass Kurt – durchtrieben wie er war – herausgefunden hatte, dass er die Frau, die sich Georgina nannte, zum Essen eingeladen und sich einen Korb geholt hatte?
    »Randy Porter hat entdeckt, dass die Frau, die sich Prudence Heatherly nennt, es irgendwie geschafft hat, sich eine Ihrer geheimen Dateien auf den Bildschirm zu holen und auszudrucken. Es geht um eine Datei mit der Bezeichnung Spenderinnen .«
    »Um Himmels willen!«, rief Paul entsetzt. »Wie konnte das passieren? Dieser Computer-Typ hat mir doch hoch und heilig versichert, dass meine Dateien absolut sicher sind!«
    »Computer sind nicht meine Domäne«, entgegnete Kurt. »Aber Randy meinte, dass sie Hilfe von Dr. Wingate bekommen haben muss, den die beiden vermutlich becirct und verführt haben.«
    Paul war so geschockt, dass er krampfhaft die Lehnen seines Stuhls umklammerte. Dass Spencer verstimmt war, war ihm wohl klar, doch das ging eindeutig zu weit. »Inwiefern hat er ihr geholfen?«
    »Er hat ihren Namen auf die Liste der Zugangsberechtigten gesetzt«, erwiderte Kurt. »Diese Information musste ich quasi aus Randy herausquetschen, aber genauso hat er sich ausgedrückt.«
    »Okay«, raunzte Paul. Er spürte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss. »Ich rede mit Spencer und gehe der Sache auf den Grund. Vielleicht brauche ich dabei allerdings auch Ihre Hilfe. In der Zwischenzeit kümmern Sie sich um die beiden Frauen, und achten Sie darauf, dass Sie genauso gründlich vorgehen wie bei dem bedauerlichen tödlichen Anästhesieunfall – ich hoffe, Sie verstehen, was ich meine. Ich möchte nicht, dass die beiden ohne weiteres das Klinikgelände verlassen. Am besten verlassen sie es gar nicht. Und nehmen Sie ihnen um Gottes willen die ausgedruckten Seiten ab und bringen Sie sie mir so schnell wie möglich zurück!« Er war immer lauter geworden, bei seinem letzten Satz schrie er geradezu.
    »Leider sind die beiden schon weg«, entgegnete Kurt, ohne die Ruhe zu verlieren. Pauls Wutausbruch ließ ihn vollkommen unbeeindruckt. »Als ich erfahren habe, was ich Ihnen gerade erzählt habe, wollte ich sie sofort zur Rede stellen und in Gewahrsam nehmen. Aber da war es bereits zu spät. Als sie die Beute in den Händen hatten, müssen sie sich umgehend aus dem Staub gemacht haben.«
    »Dann sehen Sie zu, dass Sie sie finden«, brüllte Paul und stieß dabei immer wieder mit dem Finger nach Kurt. »Und schaffen Sie sie mir vom Hals! Aber verschonen Sie mich mit den Details! Tun Sie es einfach! Allerdings so, dass keine Spur zur Wingate Clinic führt. Wir müssen diesen ärgerlichen Vorfall unbedingt auslöschen.«
    »Das versteht sich von selbst«, entgegnete Kurt. »Ich habe auch schon einen Plan. Vielleicht freut es Sie zu hören, dass das Problem dieses Mal wahrscheinlich ziemlich einfach zu lösen ist. Zum einen haben wir eine Adresse. Das heißt, wir machen die beiden schnell ausfindig. Zum anderen müssen sie gewusst haben, dass sie sich durch ihr Verhalten strafbar machen, was wiederum heißt, dass sie vermutlich mit niemandem über ihr Vorhaben geredet haben. Außerdem hat sich zumindest eine der beiden mal als Spenderin bei uns zur Verfügung gestellt. Ihre Beweggründe, die Datei mitgehen zu lassen, sind also sehr wahrscheinlich eher persönlicher Natur, als dass sie gegen irgendetwas zu Felde zu ziehen beabsichtigt. Das heißt also, dass wir es zwar mit einem gravierenden Zwischenfall zu tun haben, aber wir können das Problem durch schnelles Handeln in den Griff bekommen.«
    »Dann handeln Sie augenblicklich!«, schrie Paul. »Ich will, dass das Problem spätestens heute Nacht aus der Welt geschafft ist. Dieses beiden Frauen können uns verdammt viel Ärger bereiten.«
    »Ich habe bereits erste Vorkehrungen getroffen und mache mich gleich auf den Weg nach Boston«, entgegnete Kurt und erhob sich. Beim Aufstehen achtete er darauf, dass Paul mitbekam, wie er seine

Weitere Kostenlose Bücher